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H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Kapselpracker » Di 29. Jul 2014, 08:48

Reaper hat geschrieben:..
Besser hab ichs nicht hingekriegt, da wär höchstens noch ein Geschosswechsel denkbar.

Eine Schlosserei macht dir das für Geld für die Kaffeekassa.
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Reaper
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Reaper » Di 29. Jul 2014, 18:51

Ich mach sowas ja auch nur wenns mir fad ist.
:D

Aber eine einfache Schlosserei und das passt dann nachher?
:think:
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Kapselpracker » Di 29. Jul 2014, 19:02

Reaper hat geschrieben:...
Aber eine einfache Schlosserei und das passt dann nachher?
:think:

Das Geschoss wird in einer Drehbank eingespannt, der Winkel abgetastet und dann der Setzstempel auf das genaue maß ausgedreht.
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von yoda » Di 29. Jul 2014, 19:12

Schlosser machen eher gröbere Arbeiten, für wirklich genaue Arbeiten braucht man einen Werkzeugmacher oder einen Zerspanungsbetrieb. Soweit ich das verstanden habe, ist das Problem doch nur, dass die Geschosspitze innen ansteht und somit dadurch die Setztiefe auch über die Geschossspitze bestimmt wird. Wenn man da mit einem Bohrer (der etwas größer ist als die Geschossspitze) mittig reinbohrt, so dass die Geschossspitze frei ist und nur seitlich am Geschoss gedrückt wird müsste das doch passen oder ?

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Kapselpracker » Di 29. Jul 2014, 20:22

Nein das Geschoss steht nicht vorne an, sondern der Winkel des Geschosses stimmt mit den des Setzstempels nicht überein.
Zur Schlosserei, ja besser ist natürlich eine Dreherei, Feinmechaniker oder ein Büchsenmacher, die haben auch oft eine Drehbank.
Ich habe zum Glück eine Fa. gefunden die eigentlich Zündmaschinen, Zündleitungen e.t.c. herstellt und der Chef dort ein begeisterter Modellbauer ist (fährt auch Bewerbe damit). Na für den ist so etwas Pipifax.

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von doc steel » Di 29. Jul 2014, 22:02

mein gottna....
i glaub der kapsel is der anziche ders checkt....

1. hau die h&n weg, san eh a schmarrn.
2. kauf dir geschosse mit round nose und kupfermantel
3. selbst wennst den flachen setzstempel mit h&n verwendest...die unterschiedlich dicke lackschicht is eigentlich vernachlässigbar und jedenfalls weniger relevant als a ungleichmässige ogive.
damit bringst maximal a variable von +/-0,2mm in der OAL zamm. schätzamativ.
und 0,2 differenz in der OAL san wurscht. weil so a präzi-honk is von uns da herin niemand.
4. ja ma druckt die geschossspitze mitn flachen setzstempel ein.
namlich ganze 0,1mm, was die präzision beeinflusst wie die wechselnden gezeiten am strand vom friesischen spiegeleiland, oiso goar ned!

aber wurscht........
Zuletzt geändert von doc steel am Di 29. Jul 2014, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von doc steel » Di 29. Jul 2014, 22:09

Reaper hat geschrieben:Und vorne steht halt die Ogive in den Zügen an.

geh bitte... des zagst ma!
des geht bei an gwehr aber ned bei kw-muni, dazu is der flankenwinkel viel zu flach.

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Reaper » Di 29. Jul 2014, 22:53

Wenn ich KW-Muni lad, ist die 0,1mm kürzer als max. OAL.

Vorausgsetzt das Magazin macht mit, aber da ich momentan nur CZ´s hab und die alle a kurzen Konus hamm, gehn die alle noch ins Magazin.

Freilich steht dann das Geschoss, wenns zu weit draußen ist, an den Zügen an, wo denn sonst?
:)
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von HW87 » Di 19. Aug 2014, 22:34

Ich habe einige von diesen Geschossen verarbeitet und bin nach kurzer Zeit auf den flachen Setzstempel umgestiegen.
Hot wunderbar funktioniert und die Präzision hot a passt!

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von McMonkey » Sa 17. Jan 2015, 09:59

doc steel hat geschrieben:warum nimmst nicht einen bzw. den (falls er so wie bei hornady dabei ist) setzstempel für flachkopf-gschosse?
dann hast all den zores nicht.
dein problem (ogivaler setzstempel + ungleichmässige ogive = unterschiedleiche OAL) hatte ich nämlich auch.
allerdings nicht mit H&N und ich hab halt kan roman wie du geschrieben, weil mir klar war dass ich dann wieder an haufen antworten bekomm von leuten die mit dem problem noch nie beschäftigt waren.
also, ned lang ummadumtun, flacher setzstempel rein und gut is.

Obwohl ich das Geschoss gewechselt habe und damit das Problem mit ungleichen Ogiven bei den H&N Geschossen gelöst habe, wollte ich es noch einmal wissen. Einen neuen Lee-Setzstempel geordert und diesen mit Uhu-Endfest Zweikomponentenkleber ausgefüllt. Der Testlauf beim Setzen von Dummy-Patronen war ernüchternd. Wenn das Geschoss nicht 100% in der Flucht mit der Hülse gegen den flachen Stempel stößt, wird es schief gesetzt. Der "Mcmonkey-Rolltest" hat dies als unzumutbar eingestuft reload-smile. Damit ist die Methode komplett aus dem Rennen. Die Deformation der Geschoss-Spitze - wie hier geschrieben wurde - ist nicht verschwindend gering.


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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Salem » Sa 17. Jan 2015, 18:36

Das gefettete Geschoss (mit zuvor per Wachs verschlossenem HP) zentrisch in den kleber zu tauchen bis er aushärtet:
Das kenne ich, ist als Speziallösung für ein bestimmtes Geschoss auch in der Fachliteratur so beschrieben.
Die gezeigte Methode kannte ich allerdings noch nicht, zumal mir die Sinnhaftigkeit bei Verwendung der abgebildeten
Geschosse nicht ganz eingängig ist...
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von McMonkey » So 18. Jan 2015, 02:13

Deine beschriebene Methode kenne ich auch. Sie wird mir beim H&N Geschoss nichts bringen, da die Ogive nicht gleichmäßig ist. Der eine Abdruck passt dann bei 10 Geschossen und bei 5 weiteren dann wieder nicht.
Wenn du die gezeigte Methode mit dem Flachstempel meinst....es war einen Versuch wert, mit einem leider noch unakzeptableren Ergebnis. Ich möchte nochmals erwähnen, dass ich mit den H&N Geschossen ein hervorragendes Trefferergebis erzielt habe. Der Umstand der ungleichen Patronengesamtlänge stört mich dennoch. Meine Akribie in solchen Dingen mag für viele wahrscheinlich "drüber" sein. Es steckt aber eine ganz bestimmte Absicht dahinter.
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Salem » So 18. Jan 2015, 12:14

Hmmm. Was mich unweigerlich zur Frage führt: Welche ganz bestimmte Absicht steckt denn dahinter??!
Wenn die Präzi eh passt verwende ich meine überschüssige Zeit nicht zum Tüfteln an unlösbaren
Problemen sondern zum Schiessen, denn:
Gepresste Bleigeschosse, ob beschichtet oder nicht, haben immer leicht abweichende Abmessungen und Unrundheiten
deren Auftreten herstellungsbedingt ist, hier ein absolut präzises u. wiederholbares Ergebnis zu generieren halte ich für
ausgeschlossen - und auch überflüssig wenn der Druck, die Präzi und die Zuverlässigkeit eh passen.
Trotzdem nochmal zur beschriebenen Methode:
Eventüll lässt sich mit dem mittigen Aufbohren in entsprechender Stärke bewirken dass der
Stempel das Geschoss nur noch an der Flanke fasst, aber eben mit mehr Flächenanlage...
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von McMonkey » So 18. Jan 2015, 14:40

Eventüll lässt sich mit dem mittigen Aufbohren in entsprechender Stärke bewirken dass der
Stempel das Geschoss nur noch an der Flanke fasst, aber eben mit mehr Flächenanlage...
Wäre noch einen Versuch wert, mit mehr Flankenauflage. Zur Zeit reicht es mir jedoch mit dem Geschoss :)

Hmmm. Was mich unweigerlich zur Frage führt: Welche ganz bestimmte Absicht steckt denn dahinter??!
Wenn die Präzi eh passt verwende ich meine überschüssige Zeit nicht zum Tüfteln an unlösbaren
Problemen sondern zum Schiessen, denn:
Diesen Tenor höre ich immer wieder und er ist gut gemeint und auch richtig. Mit dem "unlösbar" möchte ich mich eben nicht zufrieden stellen.

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Gepresste Bleigeschosse, ob beschichtet oder nicht, haben immer leicht abweichende Abmessungen und Unrundheiten
deren Auftreten herstellungsbedingt ist, hier ein absolut präzises u. wiederholbares Ergebnis zu generieren halte ich für
ausgeschlossen...
Darum bin ich auch auf ein ausgezeichnetes Geschoss umgestiegen, mit dessen Maßhaltikeit ich sehr zufrieden bin.

Der Drang nach Präzision schließt nicht nur den Schützen ein, sondern beginnt schon bei seinem Werkzeug. Und ja ich werde mich verlaufen, aber den Weg zurück ist mir bekannt und vertraut. Und habe ich das Ende nie gesehen, dann kann ich zumindest den Weg dahin beschreiben. Ahhh wie pa­the­tisch 8-)
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Reaper » So 18. Jan 2015, 14:43

Ja, ist nicht in den Griff zu kriegen, es sei denn man macht einen Aufweiter, der bis zur Setztiefe des Geschosses die Hülse fast auf Geschossdurchmesser aufweitet und man macht anschließend nen Factory-Crimp (der dann die Hülse auf der ganzen Länge auf Maß bringt).

Letztlich hat man unterschiedlich stark eingedrückte Geschosspitzen und die Geschosschultern sitzen mal so oder so.
Nicht gut für den Abstand zum Konus.

Wenn man einen Geschosstempel hätte wie von Salem beschrieben, der die Geschosse nur an der Schulter packt...
Hört sich gar nicht schlecht an.

Setzstempel aufbohren, Geschoss mit dünner Folie überziehen, Füllmaterial in den Setzstempel und Geschoss einpressen, anschließend Setzstempel in der Mitte wieder aufbohren (z.B. Bohrung mit 6mm für 9mm Geschosse).
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