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Nach Testreihe - Projektil steckt im Lauf

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Bdave
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Nach Testreihe - Projektil steckt im Lauf

Beitrag von Bdave » Do 29. Sep 2016, 16:42

Servus,

Wollte heut meine Testreihe durchlaufen und schauen, wie meine verschiedenen Ladungen fliegen. Getestet wurden drei Laborierungen:

Glock 19, ungeputzt mit ein paar hundert Schuss durch (ja, ich weiß). Warmschießen mit 10 Schuss S&B Schütte, störungsfrei.

Hülse S&B
Zünder S&B SP
Lovex D032 -> 3,8 / 3,9 / 4.0 grain
LOS 9mm .356 Kupfermantel Geschoss 123 grain, RN
OAL 28,40 mm

Jeweils eine 10 Schuss Gruppe auf 10 Meter aufgelegt. (10 Meter weil ich schon lange nimmer Pistolenschießen war, und ich max. auf 15m schieß)

Hab nach jeder Reihe die Hülsen kontrolliert. Keine unverbrannten Pulverrückstände außer 3-4 kleine Körndln, die Hülsen aber sehr schmauchig.

3,8 und 3,9 haben gut funktioniert.

Bei der 4.0 Gruppe hab ich beim dritten Schuss eine Stove Pipe gehabt, dann bei der nächsten einen Zündversager. Also Glock zerlegt, und siehe da, Projektil steckt im Lauf fest.

1. Was mach ich jetzt am besten?
2. Wie kann das sein, dass die stärkere Ladung das Projektil nicht durch den Lauf bekommt? Schon zu verschmutzt von den vorigen Ladungen?

Please, help! Danke :)
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Myon
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Re: Nach Testreihe - Projektil steckt im Lauf

Beitrag von Myon » Do 29. Sep 2016, 16:44

Also ich glaube das es nichts mit der Ladung an sich zu tun hat. Das Projektil solltest du in schussrichtung eigentlich durchdrücken können.

TangoShooter
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Re: Nach Testreihe - Projektil steckt im Lauf

Beitrag von TangoShooter » Do 29. Sep 2016, 16:49

Wie Myon schon schreibt hat das ziemlich sicher nichts mit der Laborierung zu tun (und schon gar nichts mit Pulverrückständen im Lauf), würde auf Pulver vergessen tippen, Energie vom ZH reicht um das Projektil in den Lauf zu befördern (vlt. bei der stovepipe schon zuwenig, ist aber geraten).
Darum immer Blick durch den Lauf wenn sich ein Schuss komisch anhört oder anfühlt.

Gibt sogar Spezialwerkzeug dafür ;)
Zuletzt geändert von TangoShooter am Do 29. Sep 2016, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nach Testreihe - Projektil steckt im Lauf

Beitrag von sauersigi » Do 29. Sep 2016, 16:56

Servus,
Kannst noch nachvollziehen, hat es beim Schuss nur Pfft gemacht?
Tippe auf vergessene Treibladung und nur das ZH hat das Projektil in den Lauf getrieben....
Sowas kommt vor ( auch Helden machen Fehler).
Das Projektil mit einer Alu Stange durchdrücken. Ev. Mit leichten Hammerschlägen...

Für die Glock sind die Laborierungen unter 4gn nicht vernünftig mit D032. Da sind genau die Verschmauchungen wie du beschreibst. Ab 4.1gn wirds weniger. Bei deiner Setzlänge und der Lauflänge...
Leider ist das D032 sehr temperaturabhängig. Wenns wärmer wird wirds träger, bei kühleren Temperaturen wird es rascher umgesetzt.

Solltest noch einiges in 3,8 gn haben, hebs auf und warte mal bis nur 3°C am Schiessstand sind.....
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Re: Nach Testreihe - Projektil steckt im Lauf

Beitrag von Bdave » Do 29. Sep 2016, 17:15

Ok, danke für die schnellen Tipps! Pulver vergessen kann gut möglich sein, haha

Leider kann ichs nimmer ganz genau nachvollziehen, wird aber schon eine reine "Zünderladung" gewesen sein ^^

@Sauersigi:

Ich hab sie mal so schwach geladen weil ich mir bei der OAL von 28,40 wegen den Drücken nicht ganz sicher war. Extra vorsichtig halt.
Gefühlt war aber die 3,8er Ladung schwächer als die S&B Schütte. Dh. da is wsl. noch Platz nach oben wie du sagst.
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Re: Nach Testreihe - Projektil steckt im Lauf

Beitrag von Bdave » Do 29. Sep 2016, 21:14

Meine Herren,

Ein Messing Putzstock, ein Gummihammer und die Betonstiege haben den Lauf wieder befreit :D

Danke nochmal!
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Re: Nach Testreihe - Projektil steckt im Lauf

Beitrag von gipflzipfla » So 2. Okt 2016, 17:15

Servus auch

Bdave hat geschrieben:Servus,....
2. Wie kann das sein, dass die stärkere Ladung das Projektil nicht durch den Lauf bekommt? Schon zu verschmutzt von den vorigen Ladungen?

Please, help! Danke :)

klingt mir sehr nach "Pulver vergessen" :whistle:


edit meint, nicht nur mir :violin:
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Re: Nach Testreihe - Projektil steckt im Lauf

Beitrag von Bdave » So 2. Okt 2016, 18:07

Jap, denk ich mittlerweile auch :)

Werd demnächst mal eine zweite Testrunde ablegen und gleich noch ein paar stärkere Laborierungen wie vorgeschlagen testen.
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Re: Nach Testreihe - Projektil steckt im Lauf

Beitrag von doc steel » Mo 3. Okt 2016, 07:45

Basteltip gegen Laufstecker:
Nimm einen Stahlstab (meiner ist aus Niro) mit ca. 5mm dm und in etwa 7-10cm länger als dein längster Lauf ist.
Bekommst bei den üblichen Baumärkten.
Dann nimmst einen 8-er Fischer Dübel und heizt dessen Ende und den Stab mit dem Fön ordentlich an und schiebst ihn auf den Stab.
Wenn beide abgekühlt sind sollte der Dübel bombenfest darauf sitzen.
Dann schneidest mit dem Stanleymesser den überstehenden Rest vom Dübel (das was in der Wand von der Schraube aufgespreizt wird) ab.
Dann schneidest du dir von der Basis von einem zweiten 8-er Dübel einen ca. 5mm breiten Ring ab.
Jetzt stellst du nun den Stab in den ausgebauten, mit der Mündung nach oben zeigenden Lauf mit dem aufgeschobenen Dübelrest nach unten in die Kammer und schiebst den zwischenzeitlich angeheizten Ring so weit auf den Stab, dass seine Position im Bereich der Mündung ist.
Anschließend werden beide Teile noch etwas glatt geschliffen, weil die Führungsfahnen des Dübels meist etwas stören.

Jetzt hast du ein Werkzeug mit dem du jedes steckengebliebene Geschoss gefahrlos aus dem Lauf schlagen kannst, ohne den Lauf innen zu verletzen. Die aufgeschobenen Teile des Dübels bilden jetzt eine Führung für den Stab.

Idealerweise macht man das Ausschlagen mit einem kleinen Schonhammer.
Ich verwende dazu einen beidseitigen, wo die eine Seite aus Messing und die andere aus Kunststoff ist.
Dabei stellt man den Lauf senkrecht mit der Kammer auf eine Unterlage aus Holz (die Tische am Schiesstand sind ideal :D ) und klopft das Geschoss von der Mündung her zurück in die Kammer.
Zurück in die Kammer deswegen, weil das in den meisten Fällen der kürzere Weg ist.

Wenn einem das passiert, sollte man das Geschoss sofort rausschlagen, solange der Lauf noch warm ist.
Ist der Lauf erst einmal ausgekühlt, lässt sich das Geschoss nur mehr mit sehr viel mehr Kraftaufwand entfernen.
Ein kleiner Schonhammer reicht dann nicht mehr.

Der Stab und der kleine Hammer sind bei mir immer im Gepäck.

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Re: Nach Testreihe - Projektil steckt im Lauf

Beitrag von Bdave » Di 4. Okt 2016, 21:09

Coole Sache, danke für den Tipp! Werd ich mir mal basteln :)
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Re: Nach Testreihe - Projektil steckt im Lauf

Beitrag von Xandl » Mi 5. Okt 2016, 09:16

Einfacher ist es einen Messingstab mit Klebefolie oder mit etwas Ähnlichem einzuwickeln. Dazu braucht man keinen Föhn, kein Messer,....

Alex

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Re: Nach Testreihe - Projektil steckt im Lauf

Beitrag von doc steel » Mi 5. Okt 2016, 11:46

Jugend forscht und Wer bastelt mit? ....kennst??

crosseye
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Re: Nach Testreihe - Projektil steckt im Lauf

Beitrag von crosseye » Mi 5. Okt 2016, 12:18

Messingstab ist gut.
Wer verkauft denn welche in Wien?
Bräuchte einen 5mm starken und 60cm langen fürs AR bzw. einen 8mm starken und 20cm langen für KW.

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Re: Nach Testreihe - Projektil steckt im Lauf

Beitrag von rupi » Mi 5. Okt 2016, 12:39

schau mal beim Eisenwarenhändler nach

eine messing Gewindestange ausm Baumarkt kannst auch nehmen, aber die sind unnötig teuer und meistens im falschen Durchmesser
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Re: Nach Testreihe - Projektil steckt im Lauf

Beitrag von doc steel » Mi 5. Okt 2016, 18:11

messing is teuer, a gwöhnliches stahlstangl kost an nasenrammel.

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