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Gibt es hier Hobby Brauer...?

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buckshot

Gibt es hier Hobby Brauer...?

Beitrag von buckshot » Fr 29. Jan 2016, 11:46

Vorweg: Hoffe die Frage ist in einem Waffenforum nicht all zu unpassend (weil die Kombi Alkohol und Waffen - gleichzeitig - keine gute ist... - aber nach dem Schießstand Besuch sollte ein gepflegtes Bierchen erlaubt sein...)

Habe grade ein Buch zum Thema gelesen und überlege schon länger selbst ein gerstensüppchen zu kochen...- da es aber doch einiges zu bedenken gibt damit das gesöff auch trinkbar ist, wollte ich mal fragen ob es hier (vorzugsweise im Osten) erfahrene Heim-Brauer gibt die mich mal in die Kunst einführen möchten...
Danke im Voraus
Cheers!

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cwebb
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Re: Gibt es hier Hobby Brauer...?

Beitrag von cwebb » Fr 29. Jan 2016, 13:37

Mmh Bier! Ja, ich bin Hobbybrauer, allerdings nur als Braubursch, da ein Freund sowohl Ort als auch Gerätschaften bereitstellt. Und wir haben in nächster Zeit mal nichts geplant - also leider keine akute Lösung für dich parat.

Aber Ja, brauen ist spitze. Man hat schnell Erfolg, auch wenn man immer noch Tricks und Kniffe lernen mag. Welches Buch hast du da gelesen? Ich habe in meinem to-read pile "For the Love of Hops" und "Radical brewing". Da bin ich schon sehr gespannt darauf. Vielleicht helfen sie uns ja, noch mehr als den einen dritten Platz zu machen bei den Hobbybrauer-Staatsmeisterschaften.

Infos und viel Hilfe findest du in diesem Forum: http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... file=index

rubylaser694
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Re: Gibt es hier Hobby Brauer...?

Beitrag von rubylaser694 » Fr 29. Jan 2016, 13:58

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Senf
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Re: Gibt es hier Hobby Brauer...?

Beitrag von Senf » Fr 29. Jan 2016, 14:32

Ich braue mit 4 Kumpels Bier, leider haperts noch an der Feinabstimmung. Bier ist zwar trinkbar, aber so richtig glücklich sind wir damit noch nicht. Es sind die Kleinigkeiten die den Ausschlag geben. zB. Wie man das Malz schrotet, die Dauer der Kochprozedur und die Temperaturen. Wir sind soweit das wir akzeptieren dass man das nur durch Try & Error herausfinden kann.
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Re: Gibt es hier Hobby Brauer...?

Beitrag von cwebb » Fr 29. Jan 2016, 15:12

Wie heizt ihr auf? Wie messt ihr?

Grundsätzlich gibt es für jedes Malz wohldefinierte Temperaturen, die für ebenfalls definierte Zeit gehalten werden müssen. Auch wenn man selber rührt, ist das noch eher der einfache Schritt, finde ich.

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Re: Gibt es hier Hobby Brauer...?

Beitrag von Senf » Fr 29. Jan 2016, 16:21

Wir brauen das ganze in einem Edelstahltopf mit Rührwerk und Elektroheizung sowohl am Boden als auch an den Wänden bis ca 20 cm Höhe. Ist ein selbstgebautes Exemplar mit µC-Steuerung für Heizung und Rührwerk. Temperaturfühler an Innenwand und im Rührwerk. Auch hab ich den Wärmestrom der von der Heizung durch die Wandung generiert wird im Programm bedacht.
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Re: Gibt es hier Hobby Brauer...?

Beitrag von usu792 » Fr 29. Jan 2016, 22:21

Ich habe zwar noch keinen einzigen Beitrag geschrieben, aber dann wird halt das mein erster Beitrag werden ;)

<-- Hobbybrauer
Als heißen Tip für Neulinge in der Brauwelt kann ich hobbybrauer.de empfehlen :)

Und bitte vertraut nicht allen Büchern, wichtig ist die Selbsterkenntnis/der Geschmack...und natürlich Geduld (Geduld wir hier in Monaten gemessen^^ Nein, das Bier ist nicht nach ein paar Tagen trinkreif ;) )

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Re: Gibt es hier Hobby Brauer...?

Beitrag von Oswalt Nanitzky » So 31. Jan 2016, 17:04

Hallo,

ich habe das vor ca. 25 Jahren einmal versucht, inspiriert durch ein Werner Comic. Man konnte das Zeug trinken, aber gut war es nicht. Die Zutaten haben wir damals in einer Brauerei in Graz ersandelt. Sehr nette Leute dort.

Man kann viele Nahrungsmittel selber machen, aber das Bier gehe ich kaufen. Ansonsten trinke ich Most, den ich selber herstelle.

viele schöne Räusche mit dem selbstgebrauten wünscht dir

Oswalt Nanitzky

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Re: Gibt es hier Hobby Brauer...?

Beitrag von cwebb » Mo 1. Feb 2016, 12:41

Senf, dein Zeug ist besser als unseres ;)

Denkst du wirklich, dass es beim Einmaischen auf Aufkochen hapert? Beim Hopfenkochen und Filtern und der Hefe gibt es auch soviele Fehlerquellen...

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Re: Gibt es hier Hobby Brauer...?

Beitrag von Senf » Mo 1. Feb 2016, 19:05

cwebb hat geschrieben:Senf, dein Zeug ist besser als unseres ;)

Denkst du wirklich, dass es beim Einmaischen auf Aufkochen hapert? Beim Hopfenkochen und Filtern und der Hefe gibt es auch soviele Fehlerquellen...


Ja das entsteht wenn 2 bereits fertige Dipl.-Ing und 3 Angehende von ihren Freundinnen ein Wochenende lang unbeaufsichtigt in einer Garage-Werkstatt Kombination gelassen werden. ;)
Wir glauben dass wir einfach beim Einmaischen bzw. Beim Malzschroten schon den ersten Hund einbauen. An der Qualität der Zutaten dürfts nicht scheitern... aber was nutzt a gscheids Ausgangsmaterial wenn der Koch nicht weiss was er tut... Jetz mach ma halt try & error ! Das erste war zu hopfig und voller Hefe, das zweite zu süß und ohne Kohlensäure, das dritte reift noch... mal schaun was draus wird. Wenn wer Tipps hat was wir vergurkt haben , nur zu... es bringt ja nix wenn 35 leut den selben Fehler machen :whistle:
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Re: Gibt es hier Hobby Brauer...?

Beitrag von <BigM> » Mo 1. Feb 2016, 20:29

Vorsicht! Irgendwo lauern sicher paar Weichspüler die dann "Alkohol + Waffen" in Verbindung bringen werden...
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Re: Gibt es hier Hobby Brauer...?

Beitrag von Al3x » Mo 1. Feb 2016, 20:37

Muss man als Privatbrauer fuer den Eigengebrauch auch an die dumme EU Regelung halten dass man nur noch mit dem geschmacksfaden Edelstahlkessel arbeitet anstatt im Kupfer das ja fuer den Geschmack durch die besondere bakteriologische Umgebung darin viel besser ist?
"There Are Only Three Kinds of People: Wolves, Sheep and Sheepdogs. Which one are you?"

http://www.marksmanshipmatters.com/arti ... of-people/

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Re: Gibt es hier Hobby Brauer...?

Beitrag von cwebb » Di 2. Feb 2016, 15:02

Erstens weiss die EU nicht, dass ich brau.

Zweitens zum fachlichen: Ihr schrotet selber? Wir nehmens vorgeschrotet. Umrühren passt? Es muss echt die Menge passen, da muss man aufs Rezept schauen, wir hatten für so einen 20l "Kessel" so um die 4kg Malz jeweils. Das ist nicht immer leicht umzurühren, aber zu flüssig darf es nicht sein aber auch nicht gar nicht umrührbar. Die Hitze sollte sich gut verteilen, da ist Umrühren wichtig, zu Beginn haben wir das händisch gemacht, daher mein Spitzname "Rührwerk", jetzt mittels Scheibenwischmotors und einer selbstgemachten hmm Paddelkonstruktion unten in bissl gebogener Form um die Maische anzuheben von unten. Dazu ein javascript-Programm das je nach Temperatur Heizung und Rührwerk steuert.

Eventuell dokumentier mal deine Gerätschaften und die Probleme und frag beim hobbybrauer.de Forum, da sind alle neugierig wer was bastelt und hilfsbereit auch.

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Re: Gibt es hier Hobby Brauer...?

Beitrag von Senf » Di 2. Feb 2016, 16:03

cwebb hat geschrieben:Erstens weiss die EU nicht, dass ich brau.

+10 :violin:

cwebb hat geschrieben:Zweitens zum fachlichen: Ihr schrotet selber? Wir nehmens vorgeschrotet. Umrühren passt? Es muss echt die Menge passen, da muss man aufs Rezept schauen, wir hatten für so einen 20l "Kessel" so um die 4kg Malz jeweils. Das ist nicht immer leicht umzurühren, aber zu flüssig darf es nicht sein aber auch nicht gar nicht umrührbar. Die Hitze sollte sich gut verteilen, da ist Umrühren wichtig, zu Beginn haben wir das händisch gemacht, daher mein Spitzname "Rührwerk", jetzt mittels Scheibenwischmotors und einer selbstgemachten hmm Paddelkonstruktion unten in bissl gebogener Form um die Maische anzuheben von unten. Dazu ein javascript-Programm das je nach Temperatur Heizung und Rührwerk steuert.

Eventuell dokumentier mal deine Gerätschaften und die Probleme und frag beim hobbybrauer.de Forum, da sind alle neugierig wer was bastelt und hilfsbereit auch.


Ja wir schroten selbst. Ich hab mir ein Vorbild an den Dimensionen der Nudelmaschine meiner besseren Hälfte genommen und einen Walzenbrecher aus meiner Projektarbeit nachgebaut. 2 Rollen aus dem Vollen gedreht, waagrecht montiert eine Fix die andere gefedert(2 Federn aus ner KTM Hobby), rundherum ein klappbares Blechschild mit Trichter damit das Malz oben schön portioniert aufgegeben werden kann und unten aus alten (geputzten) Scheibenwischern Abstreifer auf den Rollen. Angetrieben wird das ganze per Scheibenwischermotor, oder per Hand. Einer schaufelt nach, der nächste haltet das Sackerl unten und der 3te passt auf den Motor auf.

Unser Rührwerk ist ein Edelstahltopf mit Laborheizmatte untenrum, Die Paddeln sind aus Edelstahlrohr bzw. Blech gebogen und Verschweißt. T-Fühler in den beiden Paddels unten und in der Mitte einer. 3 im Boden vom Topf eingebaut 120° versetzt bei ca 3/4r. Das ergibt 6 Messpunkte, eigentlich ham wir nur soviele verbaut weil wir ein Genuino 101 Board hatten. Das hat 6 Analogeingänge... geht aber sicher mit einem Fühler auch. Die Heizmatte und der Rührer werden vom µC gesteuert. Der Rührerantrieb ist auch ein Scheibenwischermotor. Die Fluid-Temperatur wird als Stellgröße genutzt, den Rest leitet das Programm ab. Die Temperatur wird über ein Poti vorgegeben und kann über ein 2 Zeilen LC-Display überprüft werden. Die Apperatur ist sicher ein Overkill, aber uns war halt fad und wenn alles schon da liegt dann verbaut mans halt. :whistle:
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Re: Gibt es hier Hobby Brauer...?

Beitrag von Al3x » Di 2. Feb 2016, 16:22

cwebb hat geschrieben:Erstens weiss die EU nicht, dass ich brau.


So war es gemeint und so solls sein. :P

Trotzdem, warum kein Kupfer, nur wegen den Kosten?
"There Are Only Three Kinds of People: Wolves, Sheep and Sheepdogs. Which one are you?"

http://www.marksmanshipmatters.com/arti ... of-people/

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