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Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbezug

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Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von eXistenZ » Do 28. Jul 2016, 16:12

Bild
Quelle: https://danieljmitchell.files.wordpress ... artoon.gif
Ist bei der Frau Merkel auch ähnlich. Die wird sicherlich nicht von einem Axt-Terroristen im Regionalzug zerhackt. ;)

The_Governor
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Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von The_Governor » Do 28. Jul 2016, 16:34

eXistenZ hat geschrieben:Bild
Quelle: https://danieljmitchell.files.wordpress ... artoon.gif
Ist bei der Frau Merkel auch ähnlich. Die wird sicherlich nicht von einem Axt-Terroristen im Regionalzug zerhackt. ;)


Aber ohne das Recht zu Führen nützt einem das auch nichts. Zuhause den Schrank voller Waffen, aber dem Axt-Freak im Zug ist man trotzdem ausgeliefert.

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Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von eXistenZ » Do 28. Jul 2016, 16:49

Da musst du dich halt, wie Frau Merkel, in einem gepanzerten Audi A8L von einem Privatchauffeur herumfahren lassen.
Auf Kosten des Steuerzahlers und inkl. bewaffneten Personenschutz, versteht sich. ;)
Da geht ein "Wir schaffen das" locker leicht über die Lippen.
Wer mit dem Regionalzug fährt fällt wahrscheinlich unter den Begriff "Bauernopfer" und ein "Bauernopfer" muss nicht mit Waffen geschützt werden. Daher auch kein Waffenpass.

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Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von Bdave » Do 28. Jul 2016, 17:17

Ohje, da war jemand mal zur Abwechslung ein bissl ehrlich im Rausch:

https://www.youtube.com/watch?v=3rbnvi_IczA
- Black Rifles Matter -

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Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von eXistenZ » Do 28. Jul 2016, 20:15

ORF - ZIB - 28.07.2016 - "Israelische Verhältnisse" in Europa?

Es wird ein Zwischenfall gezeigt (aufgenommen von einer Überwachungskamera) bei dem ein Attentäter Menschen mit einem Auto attackiert und anschließend mit einem Beil auf Menschen losgeht. Ein Passant stoppt den Angreifer mit einer Pistole bevor die Polizei am Anschlagsort eintreffen konnte.

http://tvthek.orf.at/program/ZIB-1/1203/ZIB-1/13348590

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Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von BigBen » Do 28. Jul 2016, 20:41

Passt nicht 100% hierher, aber ich finde es so interessant dass ich es trotzdem poste

http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 05157.html
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Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von cas81 » Do 28. Jul 2016, 21:35



"...dass man einiges tun kann, um sich zu schützen" Hört, hört.
Und das im ORF und sogar mit Beispielvideo. Ich fürchte nur, gerade das wird links rein und rechts raus gehen, so nebenbei wie das erwähnt wird.

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Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von redstorm » Do 28. Jul 2016, 22:24

gewo hat geschrieben:sowas wie wir hier in oesterreich mit einem munitionsbuch wo eingetragen wird wer welche munition bekommen hat gibts in DE zb nicht


mußt du das an die behörde melden oder was passiert mit den infos wer was und wieviel kauft ?
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Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von Octopus » Do 28. Jul 2016, 22:25

http://www.derwesten.de/wp/region/sauer ... 70416.html

Bisher gebe es aber keinerlei Anlass an der Notwehr-Behauptung des 63-Jährigen zu zweifeln, hieß es.


Berufsrisiko - wie es so schön heißt.
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Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von eXistenZ » Do 28. Jul 2016, 22:35

Das Mitleid gebührt dem 63-Jährigen Opfer. Schrecklich das ihm der 18-jährige Täter das angetan hat.

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Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von Armin » Do 28. Jul 2016, 22:36

Werte Forumsgemeinde, ich erlaube mir hiermit, einen sehr lesenswerten Beitrag von Gerhard Fellinger aus dem EF-Magazin zu posten, der dort nur für Abonnenten lesbar ist:

Entwaffnungsgesetze waren früher unbekannt

Deutschen, die sich in Sachen Waffen noch einen Funken Restverstand bewahrt haben, wird regelmäßig vorgeworfen, sie wollten „amerikanische Zustände“. Das ist nicht nur einfach ein Missverständnis, es ist völlig absurd. In den USA existieren schließlich nicht ein oder zwei oder fünf oder 36 verschiedene Waffengesetze, sondern buchstäblich Zehntausende – und zwar allesamt parallel nebeneinander.

Die Bundesregierung in Washington, D.C. hat im Laufe der vergangenen acht Jahrzehnte zahllose eigene Bestimmungen zu Handelsbeschränkungen und -verboten, zur Registrierung und Besteuerung von Waffen, der Ein- und Ausfuhr sowie dem Handel über Bundesstaatengrenzen hinweg, Besitz- und Trageverbote für bestimmte Personenkreise und bestimmte Örtlichkeiten und noch vielerlei Unfug mehr erlassen. Das gleiche tun viele der einzelnen 50 Bundesstaaten (manche mehr, andere weniger). Dazu kommt eine unüberschaubare Anzahl von Statuten und Einzelregelungen auf Ebene der Landkreise und ja, auch noch weiter hinunter bei den Gemeinden.

Warum das so ist, ist Stoff für einen (oder zwei oder fünf oder 36) andere Artikel; für uns reicht es, an dieser Stelle zu wissen: Solche Zustände wollen wir in Deutschland definitiv nicht.

Wir wollen nicht, dass jemand, der in Bayern seine Pistole offen im Holster führen kann, unmittelbar nach Überschreiten der Grenze zu Thüringen selbige nur noch zerlegt, in einem verschlossenen Koffer und mit behördlicher Sondergenehmigung bei sich haben darf.

Wir wollen nicht, dass ein Bürger, der in Sachsen ohne Schwierigkeiten unbehelligt ein Maschinengewehr besitzen kann, nach einem Umzug nach Nordrhein-Westfalen höchstens noch einen auf ein feststehendes Sechs-Schuss-Magazin kastrierten Halbautomaten sein Eigen nennen darf. (Und wehe, unter dem Abzug steht ein pistolenartiger Griff hervor!)

Wir wollen nicht, dass der Wiederlader, der in Rheinland-Pfalz im Baumarkt problemlos sein Nitropulver zum Stopfen eigener Munition kaufen kann, sich bei einem Wochenendausflug nach Berlin eine Strafanzeige einhandelt, weil bei einer Polizeikontrolle eine leere Patronenhülse vom letzten Schießstandbesuch in seinem Handschuhfach gefunden wird.

Bevor die üblichen Verdächtigen an dieser Stelle in Schnappatmung verfallen: Obige Beispiele muss man sich natürlich mit US-Bundesstaaten denken. Idaho anstatt Sachsen etwa, und Massachusetts anstelle von Berlin. Die Transposition auf unsere Seite des Atlantiks soll es für hiesige Leser nur leichter erahnbar machen, wie unüberschaubar vielfältig die Regelungswut in Sachen Feuerwaffen im Land von Jefferson und Madison mittlerweile ist – Auswüchse, die wir uns unter gar keinen Umständen herbeisehnen sollten!

In Deutschland hingegen herrscht im Sommer 2016 selbstredend nach wie vor ein generelles Totalverbot, soweit es um den privaten Besitz von Waffen geht. Das momentan (noch) gültige Entwaffnungsgesetz regelt lediglich einige wenige, sehr eng umgrenzte Ausnahmen von jenem Verbot.

Dieses bundesdeutsche Entwaffnungsgesetz ist dabei historisch gesehen ein Fremdkörper. Es existiert gerade einmal seit 1972, und seine Entstehungsgeschichte hätte damals eigentlich in breiten Schichten der Nation die Alarmglocken schrillen lassen müssen. Schließlich ist es der ausdrückliche, von den damals federführenden Staatsfunktionären genau so benannte Zweck des ersten bundesweit gültigen sogenannten „Waffengesetzes“ (WaffG), „es möglichst allen Bürgern in allen Regionen zu verwehren, sich zu bewehren“. Soweit die Worte Siegfried Schillers, damaliger Hamburger Regierungsdirektor des Inneren und maßgebliche graue Eminenz hinter derjenigen Bundesratsinitiative, die schließlich zum vollendeten Sündenfall von 1972 führte.

Mit durchschlagendem Erfolg: Das seitdem geltende Verbot hat dazu geführt, dass aktuell 78,5 von 80 Millionen Deutschen einen so banalen Gegenstand wie eine Pistole oder ein Gewehr noch nicht einmal mehr in den privaten vier Wänden besitzen dürfen, ohne automatisch zu Verbrechern gestempelt zu werden. Die breite Masse ist auf Gedeih und Verderb den Launen der jeweils aktuell schaltenden und waltenden Obrigkeit ausgeliefert; die Verbrecherszene dankt indessen: Man kann von Glück sprechen, dass Besenstiele bislang noch nicht verboten wurden, falls morgens um halb drei ungebetener Besuch im Haus zwecks Abholung von Bargeld und Wertgegenständen vorbeischaut.

Seit mindestens dem frühen 19. Jahrhundert lagen die Verhältnisse jedoch völlig anders. Gesetze, die den Erwerb, den Besitz oder das öffentliche Führen von Feuerwaffen umfassend regelten, waren in den deutschen Staaten vollkommen unbekannt. Jeder Erwachsene konnte grundsätzlich jede Art von Waffen erwerben und nach freiem Belieben bei sich tragen. Auch im „autoritären Beamtenstaat“ Preußen existierten lediglich vereinzelte Regelungen zur gewerblichen Herstellung von Schießpulver sowie ein Verbot von als andere Gegenstände „getarnten“ Waffen (etwa Schießspazierstöcken).

Dieser Zustand dauerte bis zum Sommer 1920 an, als nach dem Ersten Weltkrieg unter dem Druck der Siegermächte mit dem „Gesetz über die Entwaffnung der Bevölkerung“ erste (zunächst nur mäßig erfolgreiche) Anstrengungen zur Herbeiführung eines Zustands der Wehrlosigkeit deutscher Zivilisten unternommen wurden. Die anarchischen 20er Jahre der unseligen Weimarer Republik mündeten schließlich im Frühling 1928 in das bereits deutlich totalitäre „Reichsgesetz über Schusswaffen und Munition“ (ab 1938 – in einigen verwaltungsrechtlichen Belangen etwas gestrafft – firmierte dieses dann als „Reichswaffengesetz“), eine Steilvorlage, die die NSDAP noch 1933 höchst dankbar aufnahm, um bei Juden und anderen „Unerwünschten“ sämtliche Schusswaffen einzusammeln – als notwendige „Vorarbeiten“ zum industriellen Massenmord gewissermaßen.

Angesichts dieser Tatsachen muss man fragen: Welcher Teufel ritt Regierungsdirektor Schiller und seine Gesinnungsgenossen nicht einmal ein Vierteljahrhundert nach dem Untergang des Dritten Reiches, als sie mit dem WaffG an diese skandalösen Praktiken aus dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte aktiv Anschluss suchten? Und: Welcher Teufel reitet eigentlich die Politiker ausnahmslos (!) aller Parteien der bundesdeutschen Gegenwart, dass sie bis heute dieses unselige Erbe mit ungebrochenem Zeloteneifer ehren und beständig erweitern?

Darum: Kehren wir zurück zu unseren lange bewährten deutschen Zuständen der Freiheit, wie sie davor über mehr als ein Jahrhundert landauf, landab so selbstverständlich waren, dass niemand sie überhaupt erwähnenswert fand! Den privaten Waffenbesitz wieder zu wagen, bedeutet, auch das Dasein in der Welt als erwachsener Mensch mit persönlicher Verantwortung für die eigene Sicherheit wie auch die des Nächsten bewusst anzuerkennen und somit wieder einer der grundlegendsten Pflichten, die für einen Menschen überhaupt denkbar sind, gewissenhaft nachzukommen.

Schlussbemerkung: Es ist nicht überliefert, dass man sich in deutschen Landen vor 1920 gegenseitig tagtäglich und in Massen über den Haufen schoss. Gleiches ist auch nicht aus den „goldenen Jahren“ zwischen 1952 und 1972 bekannt – damals konnte jeder Volljährige sich hierzulande ohne weiteres Gewehre im Versandhandel bei Neckermann und Quelle bestellen. Der Kolonialwarenhändler meines Heimatdorfes führte neben Lebensmitteln und Tabak auch Drilling, Repetierer nebst diverser Munition. Zu infolgedessen regelmäßig durchexerzierten Massakern in der ländlichen Idylle ist es freilich dennoch nie gekommen.
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Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von raptor » Fr 29. Jul 2016, 05:20

Tobi1987 hat geschrieben:Und wie wird kontrolliert, ob der Käufer im Besitz des dafür erforderlichen waffenrechtlichen Dokumentes ist? Dass es noch nie vorkam ist eh klar, aber diskutiert wird der Schwachsinn trotzdem.


Man muss die WBK im Original an den Händler schicken.

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Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von hmg382 » Fr 29. Jul 2016, 09:24

Interessanter Artikel:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 35f1d.html

Panik und Hysterie sind genau das, was Terroristen erreichen wollen, sagt der israelische Sicherheitsexperte Arye Sharuz Shalicar im Interview. Dem Wissen um Gefahr begegne man am besten mit einer Mischung aus Wachsamkeit und Gelassenheit.

Berlin - In Israel gehören Terror und Bedrohung zum Alltag. Aber die Gelassenheit, mit der die Gesellschaft reagiert, sei auch die Botschaft an die Täter, dass sie nichts erreicht haben, sagt Arye Sharuz Shalicar.

Herr Shalicar, wie blicken Israelis nach Brüssel, Nizza, Ansbach auf Europa?
In Israel haben alle seit Jahrzehnten verinnerlicht, dass man in einer Gefahrenzone lebt und von einer gewaltbereiten Nachbarschaft umgeben ist. Daraus entstand als Lebensgefühl die Bereitschaft sich jederzeit zu verteidigen – und oft war der Eindruck, dass dies in Europa nicht so sehr verstanden wird. Es gab zum Beispiel oft Kritik, wenn Angreifer getötet wurden. Seit den Anschlägen vom November in Paris scheint sich dies zu ändern. Obwohl es auch schon zuvor Anschläge auf europäischem Boden gab, scheint sich nun eine Art gemeinsames Verständnis für das Leben in einer Bedrohungslage zu entwickeln. So nehmen es zumindest viele Israelis wahr.

Was kann Deutschland aus Ihrer Sicht von Israel in der Terrorbekämpfung lernen?
Das ist ein sehr komplexes Thema ohne einfache Antwort. Dazu muss man erst einmal ein Prinzip verstehen, nach dem die israelische Gesellschaft funktioniert. Seit Jahrzehnten bezahlt jeder einen persönlichen Preis für die Verteidigung gegen den Terror – jede Familie hat jemanden, der entweder gerade im Militärdienst ist oder im Reservedienst aktiv ist. Die ganze Gesellschaft ist aktiv darin involviert, ihr Land zu verteidigen. Gleichzeitig ist es wichtig, nicht in Panik und Hysterie zu verfallen und nicht zu pauschalisieren. Es gilt als Tugend, das nicht zu tun. Denn wenn man damit anfinge, würde man den Terroristen genau das geben, was sie suchen.

Welche Sicherheitsmaßnahmen bewähren sich?
Nirgends gibt es 100 Prozent Sicherheit. In Israel steht das Konzept auf mehreren Füßen, es ist ein Mix. Erstes Ziel ist, Anschläge zu vereiteln. Wenn dies nicht gelingt, eine Lage schnell zu beenden. Bei Großveranstaltungen braucht man Präsenz – in Uniform und Zivil. Es gibt Geheimdienste, deren Arbeit sehr wichtig ist. Man muss Herr der Lage sein und den Gegner schnell außer Kraft setzen können. Dazu kommen weitere operative Maßnahmen wie Taschenkontrollen, Detektoren. Ein Fall wie am Flughafen Brüssel wäre allein deshalb unwahrscheinlicher, weil schon bei der Anfahrt zum Flughafen Fahrzeuge genau kontrolliert werden. Aber vor allem sind alle darauf getrimmt, wachsam zu sein.

In Israel entsprechen junge palästinensische Männer dem Gefährderprofil. Sie werden daher besonders häufig kontrolliert. Diese Form des racial profiling wird als diskriminierend kritisiert. Können Sie die Kritik nachvollziehen?
Nun, wir hatten seit Oktober 2015 ungefähr 600 Anschläge, von denen etliche vereitelt werden konnten oder nur der Täter sein Leben ließ. Keiner der Täter war blond, blauäugig und 1,90 Meter groß. Ich will das nicht ins Lächerliche ziehen, aber 90 Prozent aller Täter sind männlich und die mit Abstand meisten von ihnen sind Palästinenser unter 24 Jahren. Für mich ist klar, dass man auf ein Profil achtet.

Die Wachsamkeit der Israelis mischt sich mit einer ganz bestimmten Gelassenheit. Wie schafft man es, seinen Alltag zu leben und dem Bedrohungsgefühl zu trotzen?
Wenn neben mir einer im Café sitzt und ich sehe eine Pistole unter seinem T-Shirt, dann beruhigt mich das eher. Ich trinke meinen Kaffee entspannter, weil jemand da ist, der reagieren könnte. In der zweiten Intifada hat fast jede Familie Blut gelassen. Wir leben alle mit dem Wissen im Hinterkopf, dass jederzeit vor jeder Schule, in jedem Bus etwas passieren kann. Gleichzeitig herrscht das kollektive Bewusstsein, dass dies hier unser Zuhause ist, welches wir nicht aufgeben. Dazu gehört auch der nach dem Holocaust tief wurzelnde Entschluss, nie wieder Opfer sein zu wollen. Und so strömt man dann auch genau in das Cafe, in dem es gerade einen Anschlag gegeben hat – das ist die Botschaft an die Terroristen, dass sie absolut nichts erreicht haben.
DVC & #IamTheGunLobby

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CZ Shadow 2, CZ P-09

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Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von sc70 » Fr 29. Jul 2016, 09:30

Bad times create strong men,
strong men create good times,
good times create weak men,
weak men create bad times!

Bdave
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Re: Aktuelle Medienanalyse mit direktem/indirektem Waffenbez

Beitrag von Bdave » Fr 29. Jul 2016, 09:36

sc70 hat geschrieben:http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/innviertel/Fuehren-die-Anschlaege-zu-Ansturm-auf-die-Waffengeschaefte;art70,2302820


Und schön am Schluss noch ein paar Infos vorenthalten :roll:

Erstaunliches Detail am Rande: Beim Antrag auf eine Waffenbesitzkarte genügt als Rechtfertigung "Selbstverteidigung" – wer sich als Sportschütze betätigen will, muss hingegen eine Bestätigung von einem Verein vorweisen.

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