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Frage zu "ITAR"

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Teal'c
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Frage zu "ITAR"

Beitrag von Teal'c » Do 22. Dez 2011, 18:47

Hallo liebe PD'ler.

Wie der Titel schon sagt, ich blick mich bei dem ITAR Zeugs im Moment überhaupt nicht durch? Gilt diese Regelung NUR von Sendungen aus der USA, oder z.B. auch aus Hongkong nach Österreich?
Wikipedia sagt, Zitat: "Dabei beanspruchen die USA hinsichtlich der ITAR eine weltweite Zuständigkeit."

und genau aus dem Grund frage ich nach, ich kann da nicht klar herauslesen, wo und wie die Regelung in anderen Ländern als der USA gilt?

ITAR Experten sind hier jetzt gefragt! ;)

Warum ich das wissen will? Meine letzte Bestellung aus den USA (Bidpod und ein 1" Picatinny Riser) wurden scheinbar wirklich noch vor der Ausfuhr abgefangen. Seit gut 20 Tagen ist das Packerl immer noch in den USA, die letzte Bestellung von mir (TLR1) war schon nach zwei Tagen in Österreich beim Zoll.
Ich will nicht denselben Fehler zweimal machen, deshalb bestell ich jetzt woanders als in den USA.
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: Frage zu "ITAR"

Beitrag von BigBen » Do 22. Dez 2011, 19:16

Soweit ich weiss geht es bei ITAR nur um den Export von Rüstungsgütern (und der Begriff ist SEHR weit gefasst) aus den USA.
Abusus non tollit usum - Mißbrauch hebt den (ge)rechten Gebrauch nicht auf

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Re: Frage zu "ITAR"

Beitrag von Stickhead » Do 22. Dez 2011, 19:47

Betrifft nur USA!
Bild

Ausführlicher Bericht zum neuen Waffengesetz (Entwurf):
https://waffg.info/nachrichten/Das_steht_im_Entwurf_zum_Waffengesetz

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Re: Frage zu "ITAR"

Beitrag von gewo » Do 22. Dez 2011, 20:28

hallo

seit herbst sind die da drueben komplett de**ert geworden wennst mich fragst

keine repetierer mehr mit laufgewinde dran
keine kurzwaffenmagazine mit mehr als 10 schuss kapazitaet
kleine langwaffenmagazine mit mehr als 7 schuss kapazitaet
keine schaefte mehr

das mit der picatinny rail ist jetzt neu
aber im prinzip moeglich
denn alles, was einer militaerischen spezifikation unterliegt faellt unter ITAR

und picatinny ist eben milspec .....

die haetten weaverschiene draufschreiben sollen ..
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Re: Frage zu "ITAR"

Beitrag von jhjfdf » Do 22. Dez 2011, 21:25

Langwaffen mit mehr als 7?
10 Schuss OA Magazine bekommt man nämlich noch über dir US Händler

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Re: Frage zu "ITAR"

Beitrag von gewo » Do 22. Dez 2011, 23:33

jhjfdf hat geschrieben:Langwaffen mit mehr als 7?
10 Schuss OA Magazine bekommt man nämlich noch über dir US Händler


hi

nach meiner info ab 7 -> NO

evt wird das auch je nach bundesstaat mehr oder weniger ernst genommen

oder es ist einfach durchgerutsch
entweder aus unwissenheit oder weils der hanelder halt einfach riskiert hat
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Re: Frage zu "ITAR"

Beitrag von eXistenZ » Fr 23. Dez 2011, 00:10

…………………………….
Zuletzt geändert von eXistenZ am Mi 12. Jun 2019, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.

Varminter

Re: Frage zu "ITAR"

Beitrag von Varminter » Fr 23. Dez 2011, 07:14

Ein Problem ist, dass sogar die Amihändler nicht genau wissen, was Obama´s Schergen :twisted: nun zu ITAR rechnen oder nicht.

Ich habe eine kleinen Händler drüben, der mir schon lange Benchrestzubehör ohne Probleme schickt und der ab und zu gern ein bisserl plaudert.

Er sagte mir, es gibt eine Unzahl von Legenden/Gerüchten und vor allem die kleinen Händler sind sehr verunsichert, ob sie nun einen Teil exportieren dürfen oder nicht.

Bevor sie wegen 20 Dollar Gewinn massiven Ärger bekommen, pfeifen sie lieber auf ein Geschäft mit uns Alpen-Kangaroos...

Seht es auch als Chance: wir in Europa können uns vom Diktat der Amis emanzipieren, wenn wir gewisse Sachen selber erzeugen, zb. bekommt man Superschäfte von Edi in Irland.

Stefan
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Re: Frage zu "ITAR"

Beitrag von Stefan » Fr 23. Dez 2011, 08:08

würde ergo bedeuten, dass man z.b. für die neue ruger scout nachträglich keine 10 schuss kunststoffmagazine mehr aus den staaten raus bekommt? liege ich da richtig????

zum thema: die amis sind in dieser hinsicht grad ein bisserl deppert. alles vergeht, wie auch der clinton HCmag ban. itar in seiner derzeitigen form belebt aber unsere wirtschaft, da nun einige europäisches hersteller die möglichkeit bekommen selbst AR15 teile herzustellen und ihren markt bedienen zu können.

mfg stefan

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Re: Frage zu "ITAR"

Beitrag von Revierler_old » Fr 23. Dez 2011, 08:19

Was uns einschnürt sind ja die österreichischen Bestimmungen. Da wird künstlich eine Engstelle geschaffen.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Varminter

Re: Frage zu "ITAR"

Beitrag von Varminter » Fr 23. Dez 2011, 08:48

Stefan hat geschrieben:würde ergo bedeuten, dass man z.b. für die neue ruger scout nachträglich keine 10 schuss kunststoffmagazine mehr aus den staaten raus bekommt? liege ich da richtig????

zum thema: die amis sind in dieser hinsicht grad ein bisserl deppert. alles vergeht, wie auch der clinton HCmag ban. itar in seiner derzeitigen form belebt aber unsere wirtschaft, da nun einige europäisches hersteller die möglichkeit bekommen selbst AR15 teile herzustellen und ihren markt bedienen zu können.

mfg stefan



Ja, du liegst richtig :!:

Wenn jetzt eine Firma in China oder Rumänien clever genug ist und das Rugermagazin clont, (falls es nicht eh schon von dort irgendwo kommt) dann können sich die Obamaburlis brausen gehen.

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Re: Frage zu "ITAR"

Beitrag von pointi2009 » Fr 23. Dez 2011, 08:59

das Problem bei den Schäften sehe ich eher, dass der Absatzmarkt für taktik coole zu gering ist in Europa. Wenns sowas wie AICS oder XLR Industries nicht nur für die Rem von der Stange gäbe, wäre es interessant für mich. Jagdlich brauchen wir die Amiländler sicher nicht.
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courage to change the things I can,
and wisdom to know the difference."

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Re: Frage zu "ITAR"

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Sa 24. Dez 2011, 06:42

Varminter hat geschrieben:Wenn jetzt eine Firma in China oder Rumänien clever genug ist und das Rugermagazin clont, (falls es nicht eh schon von dort irgendwo kommt) dann können sich die Obamaburlis brausen gehen.


Kosten für Kunststoff Spritzgussformen (kosten in Asien fast gleich viel wie bei uns - nur der Teilepreis und die Lieferzeiten sind in Asien geringer):

ganz kleine Teile: ca. 5000-10.000 € / Bauteil
mittelgroße Teile (Magazinkörper, Pistolengriffstück): ca. 50.000 € / Bauteil
große Teile (z.B. Gewehrschaft): bis ca. 100.000 € / Bauteil

für die paar Hansln in Europa macht keiner Spritzgussformen für ein Ruger Magazine - das garantiere ich dir.


Außerdem: warum soll man keine Magazine aus USA bekommen ? Die kann man jederzeit über den Importeur oder Händler mit Genehmigungen beziehen. Lediglich der Direktkauf von Privatleuten wird durch ITAR blockiert.
Ing. Michael W. Mayerl - Ing. für Waffentechnik und Maschinenbau
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Re: Frage zu "ITAR"

Beitrag von the_law » Sa 24. Dez 2011, 12:55

wieviele händler in österreich haben solche genehmigungen?

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Re: Frage zu "ITAR"

Beitrag von BigBen » Sa 24. Dez 2011, 13:18

Der Exporteur in den USA brauch eine Exportgenehmigung, nicht der österreichische Händler!
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