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Steinschloßbüchse für 50 und 100m - Tipps?

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kemira
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Re: Steinschloßbüchse für 50 und 100m - Tipps?

Beitrag von kemira » Do 22. Sep 2011, 13:44

Charles hat geschrieben:Ein .45er Lauf und ein .62er Lauf passt niemals auf den selben Schaft, da die Läufe unterschiedliche Außenabmessungen aufweisen. Leider.

Shit. Die Wechsellaufgeschichte wär ned übel gwesn...
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Re: Steinschloßbüchse für 50 und 100m - Tipps?

Beitrag von >Michael< » Do 22. Sep 2011, 14:00

Charles hat geschrieben:Ein .45er Lauf und ein .62er Lauf passt niemals auf den selben Schaft, da die Läufe unterschiedliche Außenabmessungen aufweisen. Leider.


Natürlich geht das, z.B für die populären VL-Modelle (GPR) gibts z.B Green Mountain Läufe von .32-58. , die Läufe mit kleinerem Kaliber haben einfach eine dickere Wandstärke, die Aussenmasse bleiben gleich.

Da kann man .45er für den Stand verwenden und für die Jagd auf den 58er Lauf wechseln.

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Re: Steinschloßbüchse für 50 und 100m - Tipps?

Beitrag von Charles » Do 22. Sep 2011, 14:40

Ich habe nachgeschaut im Katalog:

In der Tat haben die Colerain Jaeger Läufe alle dasselbe Außenabmessungen :dance:

Dann kannst eh ein Lauf mit .50 und ein Lauf mit .62 nehmen. Aber aufpassen, unbedingt dasselbe Schwanzschraube dazubestellen und sie beide gleich bearbeiten!

Also $179.- Aufpreis für den zweiten Lauf und die paar Dollars für die Schwanzschraube, Kimme und Korn...

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Re: Steinschloßbüchse für 50 und 100m - Tipps?

Beitrag von kemira » Do 22. Sep 2011, 15:01

Überlegung und noch ne plöte Frage:

wäre eine Drall-Länge von 66" für 100m-Ladungen ned besser (weil mehr Dampf möglich) als eine von 56", oder ist das bei .50/.54 wörscht?

oder anders: lohnt sich der Mehrpreis für einen Rice-Matchlauf mit 66"-Drall gegenüber einem Colerain-Lauf mit 56"-Drall?

Weil Überlegung: wenn das kleinste Kaliber für die Jäger Rifle .50 ist, brauch ich nix rumzuscheißen sondern kann gleich das ursprünglich favorisierte Kaliber .54 hernehmen. Wenn Drallänge von 1422mm gut, dann Colerain. Wenn Drallänge von 1676mm besser, dann Rice.



Bei der Gelegenheit: sorry für die depperten Fragen, aber neugierig bin i halt scho immer gwen... :mrgreen:

Grüße!
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Re: Steinschloßbüchse für 50 und 100m - Tipps?

Beitrag von Charles » Do 22. Sep 2011, 15:11

Da mußt Du den Greenhorn fragen, denn da kenne ich mich zu wenig aus :(

Die wichtigste Frage eigentlich: Beabsichtigst Du, die Jaeger Rifle nur mit Rundkugel zu ballern? Oder nur mit Langgeschosse? Oder sogar Mischbetrieb?
Zuletzt geändert von Charles am Do 22. Sep 2011, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Steinschloßbüchse für 50 und 100m - Tipps?

Beitrag von >Michael< » Do 22. Sep 2011, 15:11

Für stärkere Ladungen bei Rundkugel macht ein langer Drall Sinn, aber praktisch gesehen ist da nicht so ein riesen Unterschied. z.B die Hawken Great Plains von Investarms ist warscheinlich der beliebteste und meist verbreitete Vorderlader der Welt, und der wird im Universaldrall (.54) 1:45 gefertigt, aus dem gehen sowohl kurze Langgeschosse (300 grain mit 75 grain Schweizer 2) als auch deftige Rundkugeln (85 grain Schweizer 3) und ist für die Jagd sehr beliebt. Ich glaube die 10'' Unterschied sind kein Kopfzerbrechen wert.

Bei der Gelegenheit: sorry für die depperten Fragen, aber neugierig bin i halt scho immer gwen

Der der nicht fragt bleibt dumm. ;)

Oder nur mit Langgeschosse? Oder sogar Mischbetrieb?


Langgeschosse sind bei Steinschloss keine so gute Idee, ist eher nur für Perkussion geeignet da sich beim Steinschloss bedingt durch das Zündloch kein sehr hoher Druck aufbauen lässt. Da zischt es ordentlich aus dem Zündloch und die Langgeschosse werden oft nicht ausreichend gestaucht. Es kann funktionieren nur eine gute Idee ist es nicht, historisch korrekt ist es ohnehin nicht.

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Re: Steinschloßbüchse für 50 und 100m - Tipps?

Beitrag von kemira » Do 22. Sep 2011, 15:27

Charles hat geschrieben:Da mußt Du den Greenhorn fragen, denn da kenne ich mich zu wenig aus :(

Die wichtigste Frage eigentlich: Beabsichtigst Du, die Jaeger Rifle nur mit Rundkugel zu ballern? Oder nur mit Langgeschosse? Oder sogar Mischbetrieb?


Eigentlich nur Pflasterkugeln. Für Langgeschosse vielleicht irgendwann mal was annersch an Geschütz...
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Re: Steinschloßbüchse für 50 und 100m - Tipps?

Beitrag von Charles » Do 22. Sep 2011, 17:05

Wennst Langgeschosse verschießen willst, dann nimm ein Dienstgewehr im Kal. 58. Die machen wirklich viel Spaß, und auf 100m schießt Du 10 Schuss innerhalb eines 10cm Kreises. Garantiert.

Habe mir vor einigen Wochen das drittes Dienstgewehr gesichert, eine 1841 Mississippi Rifle von Antonio Zoli, von 1975. Hab ihn heute geputzt, der Lauf ist gottseidank bis auf den Beschuß jungfräulich :dance: :D

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Re: Steinschloßbüchse für 50 und 100m - Tipps?

Beitrag von kemira » Fr 23. Sep 2011, 09:39

Aber ich will doch gar keine Langgeschosse verballern... wenn ich Langgeschosse verballern will nehm ich den K31. Die sind mir lang genug... :whistle: :mrgreen: :lol:
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Re: Steinschloßbüchse für 50 und 100m - Tipps?

Beitrag von Charles » Fr 23. Sep 2011, 09:56

Neumodisches Glump! :lol: :lol: :lol:

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Re: Steinschloßbüchse für 50 und 100m - Tipps?

Beitrag von Undertaker » Fr 23. Sep 2011, 10:19

kemira hat geschrieben:Aber ich will doch gar keine Langgeschosse verballern...

.....aber ob du mit der Pflasterkugel auf 100m glücklich wirst, hängt dann schon sehr von deinen Ansprüchen ab :!:
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Re: Steinschloßbüchse für 50 und 100m - Tipps?

Beitrag von kemira » Fr 23. Sep 2011, 10:27

auf 100m erst mal "liegend frei den Spiegel halten". Bis das zuverlässig hinhaut vergeht eh einige Zeit, und dafür wird die Pflasterkugel wohl reichen, oder? :think:
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Re: Steinschloßbüchse für 50 und 100m - Tipps?

Beitrag von >Michael< » Fr 23. Sep 2011, 13:18

Undertaker hat geschrieben:
kemira hat geschrieben:Aber ich will doch gar keine Langgeschosse verballern...

.....aber ob du mit der Pflasterkugel auf 100m glücklich wirst, hängt dann schon sehr von deinen Ansprüchen ab :!:

#
Das kommt dann aufs Kaliber an, je grösser die Kugel desto besser die Präzision auf lange Distanzen, mit .54 gehts schon auf 100m, besser ist . 58 oder .62. Desshalb nahm man damals ja diese grossen Kaliber.

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Re: Steinschloßbüchse für 50 und 100m - Tipps?

Beitrag von Undertaker » Sa 24. Sep 2011, 09:46

>Michael< hat geschrieben:.......je grösser die Kugel desto besser die Präzision auf lange Distanzen...........

Yess, das wird wohl so stimmen. Interessant in diesem Zusammenhang ist - worauf der User Greenhorn auch schon hingewiesen hat - das seinerzeit auch kleine Kaliber wegen der Blei- und Gewichtsersparnis jagdlich verwendet wurden :think:
Ich hab mit der .45er Pflasterkugel auf 100m jedenfalls kein Leiberl gehabt - mit den Minnies hat das wesentlich besser ausgesehen aber die sind halt für Steinschlosszündung nix gut.
Ich nehme aber an, dass wenn man sich mit seiner Waffe eingehend auseinandersetzt und relative Idealwerte bei Ladung, Kaliber und Pflasterung irgendwann einmal herausgefunden hat, funktionierts auch mit der (kleinen) Kugel
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Re: Steinschloßbüchse für 50 und 100m - Tipps?

Beitrag von Greenhorn » Sa 24. Sep 2011, 18:29

Da ist einiges zu beachten. Kleine Kaliber schießen mit Rundkugel nicht zwangsläufig ungenau, nur muss eben alles stimmen. Geschossgröße, Pflasterstärke, Fett bzw. Öl für das Pflaster, Pflastermaterial, Pulvermenge, Körnung, ... - vor Allem aber der Drall. Wenn der Drall für Langgeschoße konzipiert ist, werden die Resultate mit Rundkugel nicht begeisternd sein. Und umgekehrt. Rundkugel verlangt langsamen Drall, bei Kalibern um .36" oder .40" ca. 1:48", bei .45" rund 1:60", bei .50" und höher rund 1:72". Die Läufe haben 5-7 Züge. Läufe für Langgeschosse haben einen deutlich schnelleren Drall, 1:32", 1:24", ich habe auch schon 1:17" gesehen. (Heißt nix anderes, als dass der Drall auf 17" Länge eine volle Umdrehung macht.

Wenig beachtet: Wenn das Geschoss mit Überschall-Geschwindigkeit die Mündung verlässt, die Schallgeschwindigkeit aber vor dem Ziel unterschreitet, fliegt es durch Schockwellen und wird merkbar abgelenkt. Also entweder gleich "langsam" schießen, oder so schnell, dass das Geschoss bis zum Ziel auf Überschall bleibt.

Tja, da gibt's dann noch eine Menge andere Faktoren. Bloß: wenn man das richtige Gewehr mit den richtigen Ladungen verschießt, geht's auf 100m auch mit Rundkugeln Loch in Loch. Man arbeitet ein Zeiterl daran, bis man soweit ist, aber es geht. Zumindest ab Kaliber .50".

besten Gruß

Werner
Wenn Schusswaffen die Ursache für Gewalt und Leid sind, muss die Menschheit vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gewesen sein.

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