
Hinweis zur Formulierung Eurer Beiträge betreffend der geplanten Waffenrechtsänderung: viewtopic.php?f=20&t=60130
So...
Re: So...
@charles: für den schärfungs-kurs bitte auch anmeld 

“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)
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Re: So...
@Greenhorn,
so, der erste Versuch zum Bau eines Kentuckyschafts aus amerikanischer Nuß ist vorerst mal fertig.

Fehlt noch ein Pulverhorn und der Kugelbeutel, dann kann die Bürowand mit dem Schrott verunstaltet werden.
heimwerker
so, der erste Versuch zum Bau eines Kentuckyschafts aus amerikanischer Nuß ist vorerst mal fertig.

Fehlt noch ein Pulverhorn und der Kugelbeutel, dann kann die Bürowand mit dem Schrott verunstaltet werden.
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Re: So...
@Charles,
Zündhütchen habe ich mir schon besorgt.Aber jetzt brauche ich, da mit SP null Erfahrung, noch Ratschläge für Pulver und Geschoße im Kaliber .45
heimwerker
Zündhütchen habe ich mir schon besorgt.Aber jetzt brauche ich, da mit SP null Erfahrung, noch Ratschläge für Pulver und Geschoße im Kaliber .45
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- Charles
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Re: So...
Da sage ich spontan .445er Rundkugel und 0,25mm Pflaster, wenn der Lauf wirklich ein Pedersoli ist. Und Pulver um die 60grs. zum Anfangen. Pulver Wano PP. Kann man bis auf 80grs. raufgehen bei der Perkussionszündung.heimwerker hat geschrieben:@Charles,
Zündhütchen habe ich mir schon besorgt.Aber jetzt brauche ich, da mit SP null Erfahrung, noch Ratschläge für Pulver und Geschoße im Kaliber .45
heimwerker
Habe ich alles da. Ich mache Dir ein kleines Packerl und schicke es Dir, ok?
Pflastermilch zum Befeuchten der Pflaster brauchst auch, ist einfach leicht herzustellen: Wasser und ein guter Schuß Ballistol in eine kleine Sprühflasche rein, mit dieser Lösung reinigt man auch den Lauf am Schießstand grob durch nach dem Schießen.
Dann brauchst einen sogenannten Kugelstarter, um die Kugel samt Pflaster in den Lauf mittels der Handfläche in den Lauf reinzuklopfen. Ist eine ca. 6cm dicke Holzkugel, wo im 90° Winkel 10mm Alustangen eingeklebt sind. Eine kürzer, und die andere länger. Und die Aluenden gleich eine Hohlkehle verpassen, damit die Kugel nicht flachgedrückt wird.
Zuletzt geändert von Charles am Do 9. Feb 2012, 21:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: So...
@Charles,
danke für Dein Angebot. Aber nicht schicken. Bring's mit, wenn Du wegen des versprochenen Pfostens kommst.
heimwerker
danke für Dein Angebot. Aber nicht schicken. Bring's mit, wenn Du wegen des versprochenen Pfostens kommst.
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Re: So...
Ne, leider nicht. Haben zwar unmittelbar nur einen einzigen Nachbarn, aber der ist leider dafür zehnmal so lärmempfindlich..
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Re: So...
Hallo Heimwerker,
sieht hübsch aus, gratuliere!
Original Pedersoli Kit? oder Pedersoli Teile neu geschäftet? Mit Backe? Egal wie, - hübsch gemacht, das zählt!
besten Gruß
Werner
sieht hübsch aus, gratuliere!
Original Pedersoli Kit? oder Pedersoli Teile neu geschäftet? Mit Backe? Egal wie, - hübsch gemacht, das zählt!
besten Gruß
Werner
Wenn Schusswaffen die Ursache für Gewalt und Leid sind, muss die Menschheit vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gewesen sein.
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Re: So...
@Greenhorn,
das ist einer von zwei originalen Bausätzen von Pedersoli aus dem Nachlaß eines Cousins. Die liegen schon viele Jahre in meiner Werkstätte herum und angeregt durch einige Postings im Forum, habe ich mich entschlossen, vorerst wenigstens mal einen fertig zu bauen.
Leider sind beide Kits nicht komplett, es fehlen die Schäfte, die Ladestöcke, die Powder Drums samt Pistons und die Platten für die Laufbefestigung. Die Sterne auf der Schaftbacke waren auch nicht dabei, die habe ich mit der Laubsäge aus 1,5 mm starkem Messing ausgeschnitten, ebenso die Montageplatten für die Laufbefestigung.
Der Schaft war im Prinzip kein großes Problem.
Das was mir am Schwierigsten erschien, nämlich den Kanal für den Ladestock einzubohren, war letzten Endes sehr einfach.
Ich habe mir einen 8 mm starken und 1 Meter langen Messingstab sowie einen 9mm-Zentrumsbohrer besorgt, den Bohrer hart auf den Stab aufgelötet, den freiliegenden Teil des Kanals mit der Oberfräse eingefräst, dann zwei Holzbretter mit Zwingen quer zur Längsrichtung als Führung angeklemmt und mit langsam laufender Bohrmaschine vorgebohrt.
Anschließend habe ich den Kanal mit einen 9,5 mm starken Bohrer (ebenfalls mit einenm Stab verlängert) auf das Endmaß gebracht.
Viel mehr Geduld erforderte, so komisch das klingt, die Anpassung der Schaftkappe.
Der Ladestock ist aus einem 10 mm starken Buchenstab (stilechtes Hickory konnte ich nicht auftreiben) angefertigt.
Den habe ich auf der Drehbank auf 9,3 mm abeschliffen, mit einem 1 cm breiten Lederband spiralförmig umwickelt, mit dem Gasbrenner die Zwischenräume angesengt und mit Leinölfirnis eingelassen.
Das Powder Drum konnte ich mit Hilfe der Maßangaben von @Charles aus einem Stück Werkzeugstahl anfertigen und das eigentliche Piston fand ich bei der Fa. Seidler.
Den Feuerschirm habe ich wieder entfernt, da das Setzen der Zündhütchen, wenn der Hahn in der Ruherast liegt, fast nur mit Hilfe einer Pinzette erfolgen kann.


heimwerker
das ist einer von zwei originalen Bausätzen von Pedersoli aus dem Nachlaß eines Cousins. Die liegen schon viele Jahre in meiner Werkstätte herum und angeregt durch einige Postings im Forum, habe ich mich entschlossen, vorerst wenigstens mal einen fertig zu bauen.
Leider sind beide Kits nicht komplett, es fehlen die Schäfte, die Ladestöcke, die Powder Drums samt Pistons und die Platten für die Laufbefestigung. Die Sterne auf der Schaftbacke waren auch nicht dabei, die habe ich mit der Laubsäge aus 1,5 mm starkem Messing ausgeschnitten, ebenso die Montageplatten für die Laufbefestigung.
Der Schaft war im Prinzip kein großes Problem.
Das was mir am Schwierigsten erschien, nämlich den Kanal für den Ladestock einzubohren, war letzten Endes sehr einfach.
Ich habe mir einen 8 mm starken und 1 Meter langen Messingstab sowie einen 9mm-Zentrumsbohrer besorgt, den Bohrer hart auf den Stab aufgelötet, den freiliegenden Teil des Kanals mit der Oberfräse eingefräst, dann zwei Holzbretter mit Zwingen quer zur Längsrichtung als Führung angeklemmt und mit langsam laufender Bohrmaschine vorgebohrt.
Anschließend habe ich den Kanal mit einen 9,5 mm starken Bohrer (ebenfalls mit einenm Stab verlängert) auf das Endmaß gebracht.
Viel mehr Geduld erforderte, so komisch das klingt, die Anpassung der Schaftkappe.
Der Ladestock ist aus einem 10 mm starken Buchenstab (stilechtes Hickory konnte ich nicht auftreiben) angefertigt.
Den habe ich auf der Drehbank auf 9,3 mm abeschliffen, mit einem 1 cm breiten Lederband spiralförmig umwickelt, mit dem Gasbrenner die Zwischenräume angesengt und mit Leinölfirnis eingelassen.
Das Powder Drum konnte ich mit Hilfe der Maßangaben von @Charles aus einem Stück Werkzeugstahl anfertigen und das eigentliche Piston fand ich bei der Fa. Seidler.
Den Feuerschirm habe ich wieder entfernt, da das Setzen der Zündhütchen, wenn der Hahn in der Ruherast liegt, fast nur mit Hilfe einer Pinzette erfolgen kann.


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Re: So...
Da ist Dir wirklich eine wunderschöne Waffe gelungen....Gratulation!
Centershot
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Re: So...
Nu, das Original von Pedersoli ist ein ziemlicher Schmarrn, und hat mit einer amerikanischen Longrifle genau garnichts zu tun.
Was Du hier zusammengestellt hast, entspricht - zwangsläufig mangels Unterlagen - zwar noch immer keiner echten amerikansichen Schule, ist aber um ein Vielfaches besser als Pedersolis "Profi-Arbeit", und könnte durchaus irgendwo in den USA entstanden sein. Da hast Du wirklich ein feines Stück Arbeit abgeliefert.
Beim der Ladestock-Bohrung hast Du wohl ein wenig Glück gehabt. Das gehört dazu. Aber trotzdem Vorsicht beim nächsten Versuch! Du hast alles richtig gemacht, - dennoch - der Bohrer verläuft sich gerne, insbesondere wenn die Holz-Struktur nicht homogen ist. Auf die Holz-Struktur hast Du aber wenig Einfluss. Profis lassen gerne 'mal gut 5cm Fleisch am Schaft, wenn sie den Ladestock bohren, weil das stabilisiert.
Und - ja - die Schaftkappe ist ein Hund!
Die braucht durchaus Geduld.
Was Du hier heimgewerkt hast, ist unbestritten das Beste was ich auf Pedersoli-Basis je gesehen habe! Super Arbeit!
besten Gruß
Werner
PS.: "Backe" ist bundesdeutsch für den Wangenschaft. Original Pedersoli hat keinen - ein Sakrileg! Du hast es geschafft einen Wangenschaft zu integrieren. Und Du hast das wirklich gut hingekriegt.
Was Du hier zusammengestellt hast, entspricht - zwangsläufig mangels Unterlagen - zwar noch immer keiner echten amerikansichen Schule, ist aber um ein Vielfaches besser als Pedersolis "Profi-Arbeit", und könnte durchaus irgendwo in den USA entstanden sein. Da hast Du wirklich ein feines Stück Arbeit abgeliefert.
Beim der Ladestock-Bohrung hast Du wohl ein wenig Glück gehabt. Das gehört dazu. Aber trotzdem Vorsicht beim nächsten Versuch! Du hast alles richtig gemacht, - dennoch - der Bohrer verläuft sich gerne, insbesondere wenn die Holz-Struktur nicht homogen ist. Auf die Holz-Struktur hast Du aber wenig Einfluss. Profis lassen gerne 'mal gut 5cm Fleisch am Schaft, wenn sie den Ladestock bohren, weil das stabilisiert.
Und - ja - die Schaftkappe ist ein Hund!

Was Du hier heimgewerkt hast, ist unbestritten das Beste was ich auf Pedersoli-Basis je gesehen habe! Super Arbeit!
besten Gruß
Werner
PS.: "Backe" ist bundesdeutsch für den Wangenschaft. Original Pedersoli hat keinen - ein Sakrileg! Du hast es geschafft einen Wangenschaft zu integrieren. Und Du hast das wirklich gut hingekriegt.
Wenn Schusswaffen die Ursache für Gewalt und Leid sind, muss die Menschheit vor dem 13. Jahrhundert friedlich und glücklich gewesen sein.
http://www.rifleman.at
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Re: So...
Greenhorn hat geschrieben:
Was Du hier heimgewerkt hast, ist unbestritten das Beste was ich auf Pedersoli-Basis je gesehen habe! Super Arbeit!
Das unterstreiche ich ganz dick! Schöne Schaftarbeit, schöne gefällige Wangenauflage, einfach super!
Charles
@ Varmi: Ich schicke Dir eine PN, ok?