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WBK noch unbedingt vor 2012???

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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piflintstone
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Re: WBK noch unbedingt vor 2012???

Beitrag von piflintstone » Sa 31. Dez 2011, 12:57

sandman hat geschrieben:@therion, nudnik & pflintstone: Es ist völlig sinnbefreit über dieses Thema zu streiten!

Die Verlässlichkeit ist in §8 des WaffG geregelt. §8 Abs.2.2 besagt, dass jemand, der psychisch krank ist nicht verlässlich sein kann.

Ein SMV stellt (nach derzeitiger medizinischer/psychologischer Auslegung) eine psychische Erkrankung dar (ICD-10: Z91.5), wobei es hier zu einer Diagnoseumkehr kommt. Die nicht mehr vorhandene Suizidalität ist zu beweisen, nicht die noch vorhandene, einfach aufgrund des höheren Gefahrenpotentials.

Das heisst, dass bei einem Antragsteller zur WBK, der einen Suizid in der Anamnese hat, die bestehende Suizidalität ausgeschlossen werden muss und das ist ziemlich schwierig.

Grüße

Sandman


Danke Sandmann, so war das auch von meinem Verständnis her.

@therion

Ja, und ich bleib dabei. Das ist kein Rätselraten bei dem man einfach mal "Pech" haben kann. Die Fragen haben ihre Gründe, genauso wie das psychologische Gespräch danach. Es geht beim dem Test ja nicht darum rauszufinden ob du ein toller Typ bist und gerne auf Schiessstand rumstehst.
Das ist eine begrenzte Anzahl von Fragen die sich wiederholen. Das lernt selbst ein BWLer beim Studium...genau der gleiche Typus von Fragen werden bei Einstellungsgesprächen angewandt um teilweise den Wahrheitsgehalt von Aussagen zu bestätigen oder zu negieren. Wer an diesen offensichtlichen Fragen scheitert, sollte tatsächlich keine Waffe haben weil er potenziell sich selbst und vor allem ANDERE damit gefährdet.

@ Originalposter: Geh zu irgendeinem Psychologen. Ich selbst war auf der Psychiatrischen Klinik, und ja, auch da besteht man den Test völlig problemlos.

sharokaan
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Re: WBK noch unbedingt vor 2012???

Beitrag von sharokaan » Mo 2. Jan 2012, 14:08

um dieses thema nochmals kurz aufzuwärmen: ich habe meine wbk in der letzten woche 2011 gemacht, bzw. den psychologischen test am freitag davor (sprich am 23.12.). es war genau so, wie bereits einige hier geschrieben haben: ca. 220 fragen, welche mit ja/nein zu beantworten sind und weitere ca. 120 fragen, mit 1 - 5 (1 = auf keinen fall, 5 = auf jeden fall) zu beantworten sind. einige wiederholen sich, die meisten jedoch nicht. es sind viele fragen, über die ich normalerweise lachen würde, wüsste ich nicht, dass es menschen gibt, die es betrifft (z. B. ob man oft stimmen hört, die sonst niemand hört etc.). soweit ich das mitbekommen habe, ist dieser test genormt bzw. überall in österreich der selbe. lediglich die nachbesprechung hängt vom jeweiligen psychologen ab aber ich denke, wenn man beim test nicht "auffällt", wird diese nachbesprechung kein problem darstellen. ich habe jedoch erst mit diesem einen psychologen erfahrung gesammelt in diesem bereich :)

ps: ja, ich habe den test bestanden, den wafü habe ich auch, bei der bh wurde der antrag ausgefüllt und abgegeben und die polizei war auch schon da, den safe zu begutachten :)

yoda
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Re: WBK noch unbedingt vor 2012???

Beitrag von yoda » Mo 2. Jan 2012, 15:38

sandman hat geschrieben:@therion, nudnik & pflintstone: Es ist völlig sinnbefreit über dieses Thema zu streiten!

Die Verlässlichkeit ist in §8 des WaffG geregelt. §8 Abs.2.2 besagt, dass jemand, der psychisch krank ist nicht verlässlich sein kann.

Ein SMV stellt (nach derzeitiger medizinischer/psychologischer Auslegung) eine psychische Erkrankung dar (ICD-10: Z91.5), wobei es hier zu einer Diagnoseumkehr kommt. Die nicht mehr vorhandene Suizidalität ist zu beweisen, nicht die noch vorhandene, einfach aufgrund des höheren Gefahrenpotentials.

Das heisst, dass bei einem Antragsteller zur WBK, der einen Suizid in der Anamnese hat, die bestehende Suizidalität ausgeschlossen werden muss und das ist ziemlich schwierig.

Grüße

Sandman


Tabakabhängigkeit ist eine psychische Krankheit, klingt komisch, ist aber so.
Von daher dürften Raucher keine WBK bekommen :D

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Re: WBK noch unbedingt vor 2012???

Beitrag von S.W.A.T. » Mo 2. Jan 2012, 16:42

yoda hat geschrieben:
sandman hat geschrieben:@therion, nudnik & pflintstone: Es ist völlig sinnbefreit über dieses Thema zu streiten!

Die Verlässlichkeit ist in §8 des WaffG geregelt. §8 Abs.2.2 besagt, dass jemand, der psychisch krank ist nicht verlässlich sein kann.

Ein SMV stellt (nach derzeitiger medizinischer/psychologischer Auslegung) eine psychische Erkrankung dar (ICD-10: Z91.5), wobei es hier zu einer Diagnoseumkehr kommt. Die nicht mehr vorhandene Suizidalität ist zu beweisen, nicht die noch vorhandene, einfach aufgrund des höheren Gefahrenpotentials.

Das heisst, dass bei einem Antragsteller zur WBK, der einen Suizid in der Anamnese hat, die bestehende Suizidalität ausgeschlossen werden muss und das ist ziemlich schwierig.

Grüße

Sandman


Tabakabhängigkeit ist eine psychische Krankheit, klingt komisch, ist aber so.
Von daher dürften Raucher keine WBK bekommen :D



Tja, wenn das mal kein Risiko für die WBK darstellt :headslap:
"Butter ist Fett und Fett verklebt die Klumpozypien - oder wie das heisst"... Tom Nilpferd

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Re: WBK noch unbedingt vor 2012???

Beitrag von sandman » Mo 2. Jan 2012, 21:54

yoda hat geschrieben:Tabakabhängigkeit ist eine psychische Krankheit, klingt komisch, ist aber so.
Von daher dürften Raucher keine WBK bekommen :D



Komplett falsch!

Tabakabhängigkeit ist nach ICD-10 (F17.2) eine Verhaltensstörung, keine Erkrankung, daher keine Gefahr für die WBK.

Grüße

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Re: WBK noch unbedingt vor 2012???

Beitrag von Charles » Mo 2. Jan 2012, 22:04

Verhaltensstörung, wie putzig...

Sind Genießer und Feinschmecker, die gelegentlich hier und da eine gute Havanna verköstigen, verhaltensauffällig? :think:

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Re: WBK noch unbedingt vor 2012???

Beitrag von yoda » Mo 2. Jan 2012, 22:09

sandman hat geschrieben:
yoda hat geschrieben:Tabakabhängigkeit ist eine psychische Krankheit, klingt komisch, ist aber so.
Von daher dürften Raucher keine WBK bekommen :D



Komplett falsch!

Tabakabhängigkeit ist nach ICD-10 (F17.2) eine Verhaltensstörung, keine Erkrankung, daher keine Gefahr für die WBK.

Grüße

Sandman


Ist eine Psychische Störung keine psychische Krankheit ? Bist du zufällig Psychologe ? =D

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Re: WBK noch unbedingt vor 2012???

Beitrag von S.W.A.T. » Mo 2. Jan 2012, 22:19

Man is ja auch scho Alkoholiker wenn man nach der Arbeit ein Bier trinkt, denn das gilt als regelmässig.
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Re: WBK noch unbedingt vor 2012???

Beitrag von sharokaan » Mo 2. Jan 2012, 22:45

da stellt sich doch wieder die frage, wie man "regelmäßig" definiert :)

wenn ich jeden dienstag ein bier trinke, ist das auch regelmäßig. bin ich dann ein alkoholiker? :idea:

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Re: WBK noch unbedingt vor 2012???

Beitrag von S.W.A.T. » Mo 2. Jan 2012, 23:26

Tja das is es ja, drum sagte ich dezidiert nach der Arbeit, was viele tun.
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Re: WBK noch unbedingt vor 2012???

Beitrag von KGR84 » Mo 2. Jan 2012, 23:37

S.W.A.T. hat geschrieben:Man is ja auch scho Alkoholiker wenn man nach der Arbeit ein Bier trinkt, denn das gilt als regelmässig.


Kommt drauf an wie oft man Arbeiten geht :D
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Re: WBK noch unbedingt vor 2012???

Beitrag von S.W.A.T. » Mo 2. Jan 2012, 23:50

A Arbeitsloser wird in dem Fall net zu Alki abgestempelt werden wahahahahaahahaa
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Re: WBK noch unbedingt vor 2012???

Beitrag von sandman » Di 3. Jan 2012, 08:01

yoda hat geschrieben:Ist eine Psychische Störung keine psychische Krankheit ? Bist du zufällig Psychologe ? =D


Nein eine Störung ist nicht automatische eine Krankheit.

@Charles: Wenn Du gelegentlich hie und da eine gute Havanna verköstigst, dann bist Du auffällig, weil Du noch eine Genusskultur besitzt, nicht aber, weil Du abhängig von den Zigarren bist, oder?

@sharokaan & SWAT: Der Übergang vom Genuss zur Alkoholabhängigkeit ist und kann nicht klar definiert werden. Ein Bier pro Tag macht noch keinen Alkoholiker. Eine körperliche Schädigung kann man ab ca 60g Alkohol pro Tag bei Männern annehmen, der psychische Effekt variiert wesentlich mehr.

Grüße

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Re: WBK noch unbedingt vor 2012???

Beitrag von Varminter » Di 3. Jan 2012, 08:50

S.W.A.T. hat geschrieben:Tja das is es ja, drum sagte ich dezidiert nach der Arbeit, was viele tun.



:shock: Vielleicht bin ich nicht normal. Ich habe noch nie im Leben nach der Arbeit ein Bier getrunken, ich wollte nur immer so schnell wie möglich nach Hause, Hund und Bixn holen und jagern gehen... :shock:

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Re: WBK noch unbedingt vor 2012???

Beitrag von trenck » Di 3. Jan 2012, 09:01

Varminter hat geschrieben:... ich wollte nur immer so schnell wie möglich nach Hause, Hund und Bixn holen und jagern gehen... :shock:


Da haben wir's ja: massives Suchtverhalten, fortgeschrittenes Stadium! :o

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