ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

Jagdschein ohne Jagdrevier

Weidmannsheil! Jagdprüfung, Jagderlebnisse, Ausrüstung und alles was sonst zur Jagd gehört.
kuni
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3355
Registriert: Sa 24. Mär 2012, 15:36

Re: Jagdschein ohne Jagdrevier

Beitrag von kuni » Do 27. Okt 2016, 11:17

Meine Persönliche Meinung: Jagd hat auch sehr viel mit gestalten zu tun. Aus diesem Grund ist es für mich sehr wichtig, in meiner Gemeinde zu "Jagen". Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich wo wohne und nicht weiß wer die Jäger sind.
Jagd ist viel mehr als hin und wieder einen Hochsitz bauen (die halten eh ewig) oder ein Fütterung zu bauen. Ich "Jage" 24h am Tag. Wenn ich in der Früh in die Arbeit fahre und auf einem Feld Rehe sehe dann merke ich mir das. Und wenn ich sehe, dass auf einem Feld ein Mähdrescher fährt sitze ich einige Tage später dort auf Fuchs etc. Wenn ich feststelle, dass ein kleiner Acker über eine längere Zeit nicht bearbeitet wird, dann bin ich beim Besitzer vorstellig, ob wir den als Wildacker nutzen dürfen. Und wenn mir ein zu hoher Baum in einer Wildhecke auffällt, dann wird der das nächste mal umgeschnitten, wenn ich mit der Motorsäge irgendwo hinfahre.
Das geht eben nur, wenn man im Revier wohnt und weiß wem welche Fläche gehören etc..

Irgend etwas zu erlegen ist dann oft schon eher eine Pflicht - teilweise auch wirklich nur um den Abschussplan zu erfüllen. Und wenn ich jetzt die schwächeren Kitze erwischen will, dann muss ich schon viele Revier Runden drehen um genau zu wissen, wo was steht. Weil morgen sind schon wieder 60ha Mais gedroschen und die Welt schaut anders aus.

Ich würde das halt bedenken - Jagen ist (für mich) "mehr"

chris01
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 429
Registriert: Mi 23. Mär 2016, 17:33

Re: Jagdschein ohne Jagdrevier

Beitrag von chris01 » Do 27. Okt 2016, 12:01

kuni hat geschrieben:Meine Persönliche Meinung: Jagd hat auch sehr viel mit gestalten zu tun. Aus diesem Grund ist es für mich sehr wichtig, in meiner Gemeinde zu "Jagen". Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich wo wohne und nicht weiß wer die Jäger sind.
Jagd ist viel mehr als hin und wieder einen Hochsitz bauen (die halten eh ewig) oder ein Fütterung zu bauen. Ich "Jage" 24h am Tag. Wenn ich in der Früh in die Arbeit fahre und auf einem Feld Rehe sehe dann merke ich mir das. Und wenn ich sehe, dass auf einem Feld ein Mähdrescher fährt sitze ich einige Tage später dort auf Fuchs etc. Wenn ich feststelle, dass ein kleiner Acker über eine längere Zeit nicht bearbeitet wird, dann bin ich beim Besitzer vorstellig, ob wir den als Wildacker nutzen dürfen. Und wenn mir ein zu hoher Baum in einer Wildhecke auffällt, dann wird der das nächste mal umgeschnitten, wenn ich mit der Motorsäge irgendwo hinfahre.
Das geht eben nur, wenn man im Revier wohnt und weiß wem welche Fläche gehören etc..

Irgend etwas zu erlegen ist dann oft schon eher eine Pflicht - teilweise auch wirklich nur um den Abschussplan zu erfüllen. Und wenn ich jetzt die schwächeren Kitze erwischen will, dann muss ich schon viele Revier Runden drehen um genau zu wissen, wo was steht. Weil morgen sind schon wieder 60ha Mais gedroschen und die Welt schaut anders aus.

Ich würde das halt bedenken - Jagen ist (für mich) "mehr"

Sehr richtig!
Beste Grüße
Christoph

Benutzeravatar
wein4tler
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 86
Registriert: Di 12. Nov 2013, 13:38
Wohnort: wein4tel

Re: Jagdschein ohne Jagdrevier

Beitrag von wein4tler » Fr 28. Okt 2016, 10:37

kuni hat geschrieben:Meine Persönliche Meinung: Jagd hat auch sehr viel mit gestalten zu tun. Aus diesem Grund ist es für mich sehr wichtig, in meiner Gemeinde zu "Jagen". Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich wo wohne und nicht weiß wer die Jäger sind.
Jagd ist viel mehr als hin und wieder einen Hochsitz bauen (die halten eh ewig) oder ein Fütterung zu bauen. Ich "Jage" 24h am Tag. Wenn ich in der Früh in die Arbeit fahre und auf einem Feld Rehe sehe dann merke ich mir das. Und wenn ich sehe, dass auf einem Feld ein Mähdrescher fährt sitze ich einige Tage später dort auf Fuchs etc. Wenn ich feststelle, dass ein kleiner Acker über eine längere Zeit nicht bearbeitet wird, dann bin ich beim Besitzer vorstellig, ob wir den als Wildacker nutzen dürfen. Und wenn mir ein zu hoher Baum in einer Wildhecke auffällt, dann wird der das nächste mal umgeschnitten, wenn ich mit der Motorsäge irgendwo hinfahre.
Das geht eben nur, wenn man im Revier wohnt und weiß wem welche Fläche gehören etc..

Irgend etwas zu erlegen ist dann oft schon eher eine Pflicht - teilweise auch wirklich nur um den Abschussplan zu erfüllen. Und wenn ich jetzt die schwächeren Kitze erwischen will, dann muss ich schon viele Revier Runden drehen um genau zu wissen, wo was steht. Weil morgen sind schon wieder 60ha Mais gedroschen und die Welt schaut anders aus.

Ich würde das halt bedenken - Jagen ist (für mich) "mehr"


:clap: :clap: :clap: :clap: :clap:

GENAU SO!!!
RÖSSLER Titan6 Luxus 8x68S Zeiss V6 2,5-15x56 mit ASV
STEYR ProHunter .243win Hawke Endurance 2,5-10x56
SKB BDF 500 12/70
SKB SLF 12/70
Anschütz .22lr
Walter PPK 7,65
CZ Model 45 6,35mm

Benutzeravatar
BigBen
gun nut
gun nut
Beiträge: 17536
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:14
Wohnort: Wien

Re: Jagdschein ohne Jagdrevier

Beitrag von BigBen » Fr 28. Okt 2016, 11:15

@kuni: das ist natürlich der Idealfall und genau so sollte es sein - es kollidiert aber leider oft mit der Lebensrealität mancher Menschen. Ich z.B. lebe in der Mitte von Wien weil ich dort arbeite und pendeln für mich im Moment nicht in Frage kommt. Trotzdem möchte ich die Jagd in irgendeiner Form ausüben - vor allem da ich Wildfleisch sehr schätze und dieses eben im Idealfall selbst erlegen möchte. Aber ein Revier in und auswendig kennen, die Wildtiere am Weg zur Arbeit beobachten etc. spielt es da halt einfach nicht...aber er wäre das Ideal das ich anstrebe.
Abusus non tollit usum - Mißbrauch hebt den (ge)rechten Gebrauch nicht auf

Incite
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 5123
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:41

Re: Jagdschein ohne Jagdrevier

Beitrag von Incite » Fr 28. Okt 2016, 12:01

Ist ja völlig legitim, dass Wiener auch jagen möchten und wie schon vorher geschrieben. In jedem Revier wo ich dabei war, war mindestens einer oder noch weiter weg. Deshalb gelten eben im Ballungsraum und Umfeld andere Gesetze als im Ländle.

Im Internet ist ein "gut gemeinter Ratschlag" schnell reingetippt aber ich denke ihm dämmert es schon, dass es mit einem Ausgang in seiner Region sehr schwer werden dürfte (außer du hast eine dicke Brieftasche und wirst volley genommen die er aber nicht hat wenn er gerade eine Ausbildung macht)
Alkohol, der Beginn und die Lösung aller Probleme! (Homer S.)

Bamburi
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 133
Registriert: So 5. Feb 2012, 11:53

Re: Jagdschein ohne Jagdrevier

Beitrag von Bamburi » Fr 28. Okt 2016, 19:48

Hallo,

Im Prinzip wurde eh alles gesagt, aber aus deinem letzten Post lese ich, dass du etwas verunsichert bist.
Mein Tipp: wenn dich die Jagd interessiert mache trotzdem unbedingt die Prüfung!
Auch wenn du noch nicht gleich einen Ausgang bekommst, was man hat das hat man...
Bei mir war es so dass ich die Prüfung gleich nach dem Heer gemacht habe aber dann 5 Jahre nicht Jagen war. Hatte beruflich keine zeit dieJagd ordentlich auszuüben und wollte kein Wochenendjager sein.
Es kam dann trotzdem mal dazu wo auf einen Ansitz eingeladen zu werden... Hatte immer die Jagdkarte gelöst auch ohne Ausgangsschein.
Dann kam eines zum anderen, etwas Glück dabei und jetzt super Ausgangsmöglichkeit. Außerhalb meines Wohnort.

Also Prüfung machen, Jagdgesellschaft kontaktieren, Freunde machen, mithelfen, ausgehen.

Grüße und Wmh,
Juri

Antworten