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Niederwildjagden

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BigBen
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Re: AW: Niederwildjagden

Beitrag von BigBen » Mo 26. Nov 2012, 12:29

sandman hat geschrieben:Bin jetzt auch nicht so der hundert prozentige Traditionalist, aber es gibt einfach nette Bräuche und vor allem, freuen sich ja alle Beteiligten mit einem.

Auch mit dem Hirschfänger eins auf den "Spiegel" bekommen, oder hat man Euch das erspart?

Grüße

Sandman

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Das hat man uns erspart...wir mussten vor dem Hasen und Jagdleiter knien, einen Stecken halten um die Verbundenheit mit der Erde zu symbolisieren und wurden dann wie Ritter :-D mit dem Hirschfänger vom Jagdleiter auf die Schultern und das Haupt "geschlagen" :-)

Weidmannsdank übrigens!
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Varminter

Re: Niederwildjagden

Beitrag von Varminter » Di 27. Nov 2012, 19:18

Tobisch hat geschrieben:
Bud Spencer hat geschrieben:Bei uns sind sie froh wenn nicht jeder was nimmt, denn die Nachfrage ist eigentlich immer groß.


Ist in vielen Revieren leider nicht mehr so. Dort, wo das Wild von den Jagdgenossen küchenfertig gemacht wird, geht noch was. Bei uns ist die Nachfrage bei Null. Die eingefleischten Wildliebhaber liegen schon alle auf dem Friedhof .... :shock:

WTO



Also, ich bin zwar alt, aber noch nit am Friedhof... :shock:

Wenn ich auf einer Niederwildjagd bin, kann ich ohne Probleme 10 - 12 Hasen übernehmen, die Familie ist gross...

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Re: Niederwildjagden

Beitrag von Arminius » Do 29. Nov 2012, 21:26

Wenn ich einen Hasen mit nach Hause nehme, fliege ich hochkant raus.

Egal, ob 2 oder 4 beinig ...

;-)

:D
Fast genug. Nur mehr EINE Waffe! Die Nächste ...

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Re: Niederwildjagden

Beitrag von Barry08 » Fr 30. Nov 2012, 22:04

Arminius hat geschrieben:Wenn ich einen Hasen mit nach Hause nehme, fliege ich hochkant raus.

Egal, ob 2 oder 4 beinig ...

;-)

:D

Was ich nach Hause bringe, entscheide immer noch ich. :lol:
Aber es soll ja auch moderne Warmduscher geben....
Jagen mit Herz und Hirn!

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Arminius
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Re: Niederwildjagden

Beitrag von Arminius » Fr 30. Nov 2012, 22:47

Barry08 hat geschrieben:
Arminius hat geschrieben:Wenn ich einen Hasen mit nach Hause nehme, fliege ich hochkant raus.

Egal, ob 2 oder 4 beinig ...

;-)

:D

Was ich nach Hause bringe, entscheide immer noch ich. :lol:
Aber es soll ja auch moderne Warmduscher geben....


Ok, darf ich Zeuge sein, wenn du einen 2 beinigen Hasen heimbringst ...

:lol:

Und Warmduscher? Hmm ... wieso?

Weil ich meiner Frau und den Kindern nicht 3 Tage Hasengeruch im Haus antun will?

Von Partnerschaft hast du wohl noch nichts gehört?

Aber egal:

wie du meinst.

:)

Hermann
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Re: Niederwildjagden

Beitrag von Barry08 » Sa 15. Dez 2012, 14:06

Von den Häschen wieder zu den Hasen:

Gestern waren wir wieder im Heimatrevier draußen.
11 Schützen, davon 4 fußmarode Vorsteher mit einem Hund und 7 Durchgeher. Ich hatte meinen alten Vizsla mit, der laut Tierärztin bereits seit 2 Monaten mit Enddarmkarzinom unter der Erde sein sollte und meinen 9monatigen Jungvizsla, der im Januar seinen Hundekurs beginnt....
Der Jagdleiter hatte sich mit Fieber ins Wundbett zurückgezogen, ein weiterer Hundeführer hatte ebenfalls wegen Schnupfen abgesagt...
Die Voraussetzungen für eine hohe Strecke waren also eher unterdurchschnittlich.

Wenigstens das Wetter passte. Sonnenschein, gefrorener Boden mit 5cm Schnee, etwas Wind. Wir trieben einige Remisen und Begrünungen durch, ich musste überall mitten hinein, damit die zwei Hunde halbwegs was hoch machen und konnte trotz dichtem Bewuchs den ersten Fasan des Treibens erlegen, der auch noch hoch und schnell unterwegs war. ( Nachdem ich auf zwei Kreisjagden grottenschlecht geschossen hatte, war der Bann offenbar gebrochen...)

Hasen fielen ebenfalls im ersten Trieb undich konnte auch einen rollieren lassen. Als wir nach dem ersten Wäldchen unsere bestellten Bauernhasen und einen Fasan auf den Wildstangen versorgten, waren wir bereits zufrieden, zumal in der Nachbarschaft die Strecken teilweise weit unter den Erwartungen geblieben sind. 5 Gehölze und drei Feldstreifen hatten achlußendlich zwischen 11:00 und 15:30 gejagt und standen am Ende des Tages fast ohne Schrotpatronen (mehrere Schützen hatten nur wenige Patronen mitgenommen, weil sie erwartet hatten, nur selten zum Schuss zu kommen) aber mit 34 Hasen und 19 Fasan (insgesamt 53 Stück!) bei der Streckenlegung.

5 Fasan und 5-6 Hasen gehen auf meine Rechnung... jetzt laafts wieder!
Mein alter Hund war am Abend zwar fix und fertig, aber er hat wie in seinen guten Jahren sauber apportiert und einige Hasen gebracht, die ohne Hund nicht auf der Strecke gelegen wären. Der junge Vizsla ließ sich mit der Pfeife halbwegs kurz halten, apportierte bereits brav Fasane und konnte einen schlecht geschossenen Hasen fassen. (Den musste ich allerdings selber holen... ) Ich hatte ihn gestern zum 2. mal auf einer Jagd mit. Er sollte nur mithelfen, die Fasane in den Remisen hoch zu machen, aber offenbar kann er schon mehr. Beim Hundekurs wird er dann das konsequente Arbeiten lernen (hoffe ich jedenfalls).

Wir sind mit unserer Strecke zufrieden. Man merkt jedenfalls, dass sich konsequente Arbeit im Niederwildrevier doch auszahlt!

Weidmannsheil
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Re: AW: Niederwildjagden

Beitrag von sandman » Sa 15. Dez 2012, 15:25

Weidmannsheil

Gut, dass sich die ganze Arbeit ausgezahlt hat.

Grüße

Sandman

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Re: Niederwildjagden

Beitrag von MauserM03 » Sa 15. Dez 2012, 22:12

Heute wars soweit. In dem Revier wo ich Ausgeher bin haben wir heute einen kleinen Fasanenstamperer gemacht.
Die Vorfreude war groß, das kalte Wetter der letzten Tage und die Schneedecke versprach einen schönen Jagdtag, doch leider setzte bereits seit gestern Abend Tauwetter ein und für heute war noch Regen angesagt... aber es gibt ja nur schlechte Kleidung oder?

Also um auf den Punkt zu kommen. Trotz Regen am Nachmittag ein wunderbarer Jagdtag.
Nach den ersten Trieben ohne Erfolg stellte die bange Frage: Wo sind sind die Fasane hingekommen, die übers Jahr immer in Anblick waren?!?!?
Doch dann stellte sich dann doch noch Jagderfolg ein. So landeten 4 Hasen, 10 Fasanhahnen und ein Eichelhäher auf der Strecke. (Das übertraf sogar meine Erwartung bei den Hasen und genau die bei den Fasanen!)
Für das Revier ein gute Strecke, die Hunde arbeiteten sehr gut, es wurde gut geschossen und es wurde kein Wild verloren. Anschließend ein gemütlicher Schüsseltrieb.
Ich für mich persönlich liebe diese Stamperer mit einer Handvoll Schützen! Ist mir wesentlich lieber als große Gesellschaftsjagden...

WMH
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Re: Niederwildjagden

Beitrag von Barry08 » So 16. Dez 2012, 18:10

Tagesbericht:
Bei bescheidenem Wetter - der Schnee ist schon weg, der Boden gerade im Aufgehen und zeitweise hatten wir Eisregen - sind 25 wieder ins Feld gezogen.
Tagesstrecke: 54 Hasen, 11 Fasane und eine Elster.
2 Hasen und 3 Fasane kann ich mir anrechnen.

Es war die erste Jagd seit langem, wo wir am Anfang ohne Hund ausgegangen sind. Telefonisch wurde dann das letzte Aufgebot organisiert und beim zweiten Treiben waren wieder Hunde dabei. Ohne Hund geht einfach nicht, aber wenn man sich darauf verlässt, dass genügend Jäger mit Hund kommen, weil es immer funktioniert und sich jeder auf den anderen verlässt, passiert auch mal so etwas...

Am Ende des Tages saßen wir noch etwas am Lagerfeuer beisammen und genossen ein super Hasengulasch.
Sogar das Wetter war ab dem späten Nachmittag gnädig und die Sonne kam durch.
Wieder hatten wir einen schönen Jagdtag!

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Re: Niederwildjagden

Beitrag von charly01 » So 16. Dez 2012, 18:59

Wmh an alle erfolgreichen Niederwildjäger!

Und @Barry: Dir wünsche ich, dass die Tierärztin noch möglichst lange unrecht hat und dir und deinem Hund noch einige schöne Jagdtage miteinander vergönnt sind!

mfg und wh
9mm Para, 12/76, .223 Rem, 6,5x54 MS, 7x64, 9,3x62

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Re: Niederwildjagden

Beitrag von Barry08 » So 16. Dez 2012, 19:34

@ Charly
Sie ist eine gute Tierärztin, und ich ging vom "worst-case-scenario" aus...
Trotzdem vielen Dank für die guten Wünsche!

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