PULVERDAMPF

http://tirol.orf.at/news/stories/2537478/

Für so eine Schweinerei habe ich keinerlei Verständnis. Wenn das stimmt, dann gehört den beiden die Jagdkarte entzogen!

Grüße

Sandman

Im Prinzip wurde alles gesagt, daher ist hier zu und ab in die Müllhalde

Grüße

sponsi

Nicht ganz off-topic:

In Oberkärnten haben sich die Adler zu tüchtigen Jagdgehilfen entwickelt.

Da das Nahrungsangebot im Glocknergebiet für die (zu vielen) Steinadler nicht ausreicht haben sich die Adler angepasst und holen sich im Tal streunende Hauskatzen zum Frühstück. Jetzt sitzen die grünen Miezenfreunde in der Zwickmühle und die Jäger können sich zurücklehnen.

[...]Gegenüber der Polizei gab der Schütze an, er habe das Fiepen eines am Boden liegenden Rehkitzes gehört. Um das Tier zu schützen, wollte er den Adler durch einen Schuss vertreiben. Der Schuss sei 50 Zentimeter am Tier vorbei gezielt worden. Dass das Projektil dann doch den Steinadler getroffen habe, sei nicht beabsichtigt gewesen, so der Jäger gegenüber der Polizei. Die Kugel sei am Felsen neben dem sitzenden Adler abgeprallt, der Querschläger habe den Vogel getötet.[...]

[...]Zu klären ist die Schuldfrage. Bei einem bewussten Abschuss drohen dem Schützen mehrere tausend Euro Geldstrafe und der Verlust der Jagdkarte.

Immer vorausgesetzt, das ganze hat sich so wie berichtet auch zugetragen: durch den absichtlichen Schuss direkt auf eine Felswand (egal zu welchem Zweck) hat sich der Schütze IMO bereits den Entzug der Jagdkarte verdient. Abgesehen davon, dass die Motivation "will Rehkitz vor Steinadler schützen" schon für sich gesehen äußerst fragwürdig ist. Die Idee, "neben" den Adler mit der Büchse zu schießen ist dann noch die Draufgabe zur vollendeten Idiotie.

§61,62 JG: Wann ist die Jagdkarte zu entziehen?
... wenn das bisherige Verhalten der Person besorgen lässt, dass Jagdwaffen missbräuchlich oder leichtfertig verwendet [...] werden

@Schnittbrot: +1

Grüße

Sandman

Gumbar hat geschrieben:Nicht ganz off-topic:

In Oberkärnten haben sich die Adler zu tüchtigen Jagdgehilfen entwickelt.

Da das Nahrungsangebot im Glocknergebiet für die (zu vielen) Steinadler nicht ausreicht haben sich die Adler angepasst und holen sich im Tal streunende Hauskatzen zum Frühstück. Jetzt sitzen die grünen Miezenfreunde in der Zwickmühle und die Jäger können sich zurücklehnen.

soso zu viele Adler, hmm.

Dann erklär mir bitte mal wie deine Aussage damit zusammenpasst:

Im Schweizer Kanton Graubünden betrug die Größe des Aktionsraumes nach Sichtbeobachtungen in 26 Revieren zwischen 29 und 88 km², im Mittel 53 km². In Idaho beflogen vier Steinadlerpaare ebenfalls nach Sichtbeobachtungen Flächen zwischen 11,6 und 49,0 km², im Mittel 32,8 km².[6] Methodisch bedingt stellen die hier dargestellten Werte vermutlich eher die Untergrenze der tatsächlichen Aktionsraumgrößen dar. Steinadler verteidigen ihren gesamten Aktionsraum ganzjährig vehement gegen Artgenossen

Old Sam hat geschrieben:

Gumbar hat geschrieben:Nicht ganz off-topic:

In Oberkärnten haben sich die Adler zu tüchtigen Jagdgehilfen entwickelt.

Da das Nahrungsangebot im Glocknergebiet für die (zu vielen) Steinadler nicht ausreicht ......

soso zu viele Adler, hmm.

Dann erklär mir bitte mal wie deine Aussage damit zusammenpasst:

Im Schweizer Kanton Graubünden betrug die Größe des Aktionsraumes nach Sichtbeobachtungen in 26 Revieren zwischen 29 und 88 km², im Mittel 53 km². In Idaho beflogen vier Steinadlerpaare ebenfalls nach Sichtbeobachtungen Flächen zwischen 11,6 und 49,0 km², im Mittel 32,8 km².[6] Methodisch bedingt stellen die hier dargestellten Werte vermutlich eher die Untergrenze der tatsächlichen Aktionsraumgrößen dar. Steinadler verteidigen ihren gesamten Aktionsraum ganzjährig vehement gegen Artgenossen

Die Schweiz und Idaho war schon immer etwas anders...

Und wenn ein Adlerpaar, meistens zwei Individien wie wir wissen, in einem Habitat zu wenig Beute (Murmeltier und Fuchs) hat, dann kann schon einer davon einer zu viel sein.

Also, einfach etwas lockerer betrachten








Off Topic:
Wie war das doch nochmal mit der EU Richtlinie zur zwingenden Entsorgung von Aufbruch und Fallwild oder gefallenen Nutztieren auf Almen?
Da wird auf der einen Seite mächtig Kohle in diverse Schutzprojekte von Greifvögel(n), hier z.B. Bartgeier Projekt, gesteckt und auf der anderen Seite postwendend wieder verrnichtet.

.

Der Steinadler ist kein besonders seltener Vogel in Tirol...

Der Jäger hat gegen das 11. Gebot verstoßen: Du sollst dich nicht erwischen lassen
Dafür erhält er seine Strafe.

Mehr ist dazu nicht zu sagen.
(Ausgenommen sind Stadtmenschen, die mehr von der Natur verstehen)

sandman hat geschrieben:Wenn das stimmt, dann gehört den beiden die Jagdkarte entzogen!

Geschossen hat nur einer...
Warum also beiden die Jagdkarte entziehen?

(Ich habe heute jemanden gesehen, der viel zu schnell auf der Autobahn unterwegs war.
Mir wird als "Mitwisser" hoffentlich keine Strafe angehängt.)

Nun ja,In Tirol scheint sich der Steinadler sehr wohl zu fühlen,die Population lt.einigen Jägern in unterschiedlichen Gebieten scheint schon etwas zu groß zu sein.
Nichts desto trotz ist der Steinadler ein Geschützter Vogel,und man hat ihn nicht zu schießen.
Sofern es sich wirklich so zugetragen hat wie der Jäger es behauptet ist dies einfach Pech.
Wenn er ihn bewusst geschossen hat ist dies zu bestrafen.
Ich denke aber das nicht viel dabei rauskommen wird..........

Maggo hat geschrieben:
Nichts desto trotz ist der Steinadler ein Geschützter Vogel,und man hat ihn nicht zu schießen.

Autobahnbaustellen auf denen am Sonntag noch immer die 30er Tafeln rumstehen.

Gumbar hat geschrieben:

Maggo hat geschrieben:
Nichts desto trotz ist der Steinadler ein Geschützter Vogel,und man hat ihn nicht zu schießen.

Autobahnbaustellen auf denen am Sonntag noch immer die 30er Tafeln rumstehen.

Um/angeschnitte Hochsitze - sind nach deiner Argumentation dann auch völlig ok.

HS911 hat geschrieben:
Um/angeschnitte Hochsitze - sind nach deiner Argumentation dann auch völlig ok.

Ob rotgrüne wissensbefreite Stadtmenschen kompromisslos alle Greifvögel unter Schutz stellen wollen oder gleich Anschläge auf Leib und Leben planen ist zweierlei und sollte nicht einmal diesem naturfremden Pack unterstellt werden.

Maggo hat geschrieben:Nichts desto trotz ist der Steinadler ein Geschützter Vogel,und man hat ihn nicht zu schießen.
Sofern es sich wirklich so zugetragen hat wie der Jäger es behauptet ist dies einfach Pech.
Wenn er ihn bewusst geschossen hat ist dies zu bestrafen.
Ich denke aber das nicht viel dabei rauskommen wird..........

Pech oder nicht, die Jagdkarte wird er für einige Zeit abgeben müssen.

Bei uns haben selbst Krähen eine Schutzzeit, da darf man sie ebenfalls nicht erlegen.
Da geht es nicht um Sinn oder Unsinn, sondern um gesetzliche Regelungen.

Barry08 hat geschrieben:

sandman hat geschrieben:Wenn das stimmt, dann gehört den beiden die Jagdkarte entzogen!

Geschossen hat nur einer...
Warum also beiden die Jagdkarte entziehen?

(Ich habe heute jemanden gesehen, der viel zu schnell auf der Autobahn unterwegs war.
Mir wird als "Mitwisser" hoffentlich keine Strafe angehängt.)

Deinen beiden posts entnehme ich, dass Du das für völlig in Ordnung hältst einen Steinadler zu schießen, oder irre ich mich?

Und nicht alles, was hinkt ist ein Vergleich.....

Wenn ich bei einer Straftat dabei bin und den Täter decke, dann mache ich mich mitschuldig (ist eigentlich normal in einem Rechtsstaat).

Wenn der eine Jäger wirklich 50cm vorbeigezielt hat und den Adler getroffen hat, gehört ihm die Jagdkarte auf jeden Fall entzogen, da er offensichtlich nicht den geringste Hauch einer Ahnung von sicherer Handhabung von Waffen hat (wie oben schon erörtert). Einmal abgesehen davon, dass diese Version schon mehr als blödsinnig klingt.

Wenn er bewusst den Adler geschossen hat, dann hat er sich schuldig gemacht. Man kann zwar über die Sinnhaftigkeit einer ganzjährigen Schonzeit für Raubvögel und Adler im speziellen diskutieren, nichts desto trotz hat er falsch gehandelt und dafür wird einem eben die Jagdkarte entzogen.

Grüße

Sandman