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redneck
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hoffnung für cookie?

Beitrag von redneck » Sa 20. Jul 2013, 06:41

wir haben vor dreieinhalb jahren einen labrador (reinrassig) gekauft und da damals von jagd keine rede war haben wir den hund natürlich zum "familienwaschlappen" erzogen.
er ist der beste hund den ich mir mit 3 kindern vorstellen kann ...... aber......
da ich jetzt die jagdprüfung mache würd es mit taugen wenn da cookie mittgehn könnte.

kann ich einem bald vierjährigen labrador "deppen" (des is lieb gemeint) das buschieren /stöbern noch beibringen ?

nur zur info, er fühlt sich anscheinend so wohl bei uns das er, obwohl das grundstück nicht eingezäunt ist und er im haus jederzeit ein und aus gehen kann, noch nie weiter wie 100m vom haus weg ist.
beim im wald wandern bleibt er immer auf sichtweite und wenn er angeleint ist geht er schön bei fuß.
kann ich das selber oder muss ein profi ihm das beibringen?

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quildor82
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Re: hoffnung für cookie?

Beitrag von quildor82 » Sa 20. Jul 2013, 07:49

redneck hat geschrieben:wir haben vor dreieinhalb jahren einen labrador (reinrassig) gekauft und da damals von jagd keine rede war haben wir den hund natürlich zum "familienwaschlappen" erzogen.
er ist der beste hund den ich mir mit 3 kindern vorstellen kann ...... aber......
da ich jetzt die jagdprüfung mache würd es mit taugen wenn da cookie mittgehn könnte.

kann ich einem bald vierjährigen labrador "deppen" (des is lieb gemeint) das buschieren /stöbern noch beibringen ?

nur zur info, er fühlt sich anscheinend so wohl bei uns das er, obwohl das grundstück nicht eingezäunt ist und er im haus jederzeit ein und aus gehen kann, noch nie weiter wie 100m vom haus weg ist.
beim im wald wandern bleibt er immer auf sichtweite und wenn er angeleint ist geht er schön bei fuß.
kann ich das selber oder muss ein profi ihm das beibringen?

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Du kannst mit einem Traktor nicht die 24h von Le Mans fahren.
Genausowenig fahrst mit einem Ferrari Ackern.



Ich würde den Hund lassen wie er ist wenn er so ein Familienhund ist und du nicht dauernd auf Ihn schauen musst wo er rumrennt.
Nimm dir einen 2. Hund dazu, ev. eine etwas kleinere Rasse.
k.A. ob Jack Russel jagdlich geeignet sind.

lg
"mit einem netten wort und einer pistole erreicht man mehr, als mit einem netten wort allein .."
Al Capone *17.01.1899 - †25.01.1947



Tracerammunition-bulletinboard.eu __bitte eindeutschen

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Re: hoffnung für cookie?

Beitrag von BigBen » Sa 20. Jul 2013, 07:54

Ein Labrador IST ein Jagdhund und wenn er von einem guten Züchter stammt und die Veranlagung passt, würde ich es auf einen Versuch ankommen lassen. Es wird aber auf jeden Fall wesentlich mühsamer und ist weniger erfolgversprechend als wenn man ein Welpen von klein auf jagdlich ausbildet. Am Besten du besuchst mit deinem Hund mal einen jagdliche Hundekurs und bespricht das mit dem Kursleiter - denn ohne den Hund (und das Herrchen) gesehen zu haben bzw. kennenzulernen kann man keine sinnvolle Aussage treffen. Guter (auch scharfer) Jagdhund und Familie ist überhaupt kein Problem.
Abusus non tollit usum - Mißbrauch hebt den (ge)rechten Gebrauch nicht auf

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Re: hoffnung für cookie?

Beitrag von Hane » Sa 20. Jul 2013, 08:25

Ich gebe BigBen recht.
Einfache jagdliche Sachen wirst du ihm sicher recht schnell beibringen können, vor allem das Apportieren und dafür ist der Labby ja da. Man muss halt auch wissen für welches Revier und welche Aufgaben man den Hund braucht. Einen Labrator wirst du am Ehesten bei einem Feldrevier und natürlich am Wasser einsetzen können.
Zum Ansitzen mitnehmen und ablegen wirst du auch schnell zusammenbringen, ernsthafte Nachsuchen wirst du wahrscheinlich nicht so bald machen können.
Aber das ist nur meine bescheidene Einschätzung.
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Re: hoffnung für cookie?

Beitrag von sandman » Sa 20. Jul 2013, 08:39

Ich bin kein Hundeführer, aber nach allem, was ich von diesen gehört habe, ist es nahezu nicht möglich einen älteren Hund durch die Jagdhundeprüfung zu bekommen.

So lieb der Hund auch sein mag, als Jagdhund wird er nicht zu gebrauchen sein und Du kannst Dich auch nicht auf ihn verlassen, wenn es darauf ankommt.

Behalte ihn, lass ihn als Familienhund (da erfüllt er auch eine sehr wichtige Aufgabe) und (wie schon oben erwähnt) besorg Dir einen jungen jagdhund, der von Anfang an richtig abgerichtet wird.

Grüße

Sandman
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Re: hoffnung für cookie?

Beitrag von redneck » Sa 20. Jul 2013, 09:18

mir gehts nit darum mitn cookie eine prüfung oder ähnliches zu bestehen.
mir gehts darum das er oft mit mir mit kann......... und wenn er mir hi und da was verjagt
bricht die welt a nit zusammen.
ich wohn mitten im revier und wer wirklich oft gehn, da isses egal.


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Re: hoffnung für cookie?

Beitrag von DerDaniel » Sa 20. Jul 2013, 12:31

Zum Mitgehen kannst du ihn auf jeden Fall trainieren. Die Basics wie Down, sicheres Ablegen und bleiben bei Wild/Schuss bekommt man immer antrainiert.
Für den wirklichen jagdlichen Einsatz wäre mir es zu heikel, weil du je nach Situation unbedingten Gehorsam brauchst...

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Re: hoffnung für cookie?

Beitrag von Tobisch » Sa 20. Jul 2013, 14:33

Ich hatte 10 Jahre eine Labbie-Hündin - jagdlich geführt. Würde ich nicht mehr machen, denn für einen Allrounder fehlt die Wildschärfe. Obwohl der Labrador auch fast jede Krankfährte arbeitet, stößt er bei noch lebenden Wild auf seine Grenzen. Das muss nicht sein. Stöbern war für meine Hündin eine große Passion, das Bringen haben sie im Blut, Schleppen arbeiten ist reine Übungssache. Aber die fehlende Wildschärfe ist für unsre Verhältnisse ein Ausschließungsgrund - die Briten sehen das anders, die verwenden aber auch verschiedene Rassen nur für eine Jagd im Feld ......

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Re: hoffnung für cookie?

Beitrag von Incite » Sa 20. Jul 2013, 15:11

und es gibt Jäger die setzen sich nichtmal einen Gehörschutz auf denn dann "könnte man vielleicht nicht zum Schuss kommen" :lol:

Ich hatte jetzt ein paar Tagen einen Labrador und muss sagen der folgsamste Hund den ich je gesehen habe. Was du mit "cookie" vor hast, wird es sicher reichen bzw. konnte es zumindest dieser Lab aber (Wild)Schärfe gleich Null.

Wenn ich da an die mittlerweile verstorbene Welsh Terrier Hündin meines Opas denke - ist der Labi leider nur "a Schaß" bzw. eben ein guter Familienhund.

Ohne Prüfungen ist dein Hund doch jagdlich wertlos :o :(

lg
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Re: hoffnung für cookie?

Beitrag von Hane » Sa 20. Jul 2013, 15:29

Also ich kenne sehr viele Hunde ohne Prüfung die zur Jagd mitgehen.
Ich würde auch nicht empfehlen, dass sich der TS einen neuen Jagdhund nimmt, ich habe es so verstanden, dass er ein Jungjäger ist. Ich glaube nicht, dass man sich als JJ auch noch mit einem jungen Jagdhund belasten sollte. Man soll ja selber erst das Jagen lernen. Einen gehorsamen ruhigen Hund kann man aber sicher mitnehmen. Aber sicher nicht als einzigen Nachsuchehund, da braucht man einen fermen Hund, auf den man sich verlassen kann.
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Re: hoffnung für cookie?

Beitrag von Incite » Sa 20. Jul 2013, 17:16

Darf man wirklich einen Hund ohne Prüfungen jagdlich einsetzen? :o

NÖ Jagdgesetz §91 Absatz 2 Ziffer 3, 4 und 5?

Ich hätte gesagt nein :think:

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Re: hoffnung für cookie?

Beitrag von redneck » Sa 20. Jul 2013, 17:24

Hane hat geschrieben:, ich habe es so verstanden, dass er ein Jungjäger ist. HANE


ja genau.....prüfung im august, und da i mitn cookie jetzt auch min. 1-2mal de woche in de berg wandere würds mir leid tun den hund zu hause zu lassen.

wildschärfe oder irgendeine schärfe hat unser hund nicht.....gott sei dank

...danke für die antworten.....ich werd mal nächste woche mich erkundigen und dann einfach probieren.

wenns er kappiert super und wenn nit bleibt er halt zu hause

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Re: hoffnung für cookie?

Beitrag von Hane » Sa 20. Jul 2013, 18:44

Für jedes Jagdrevier müssen je nach Revierart und Größe gewisse ferme also ausgebildete und geeignete Jagdhunde vorhanden sein. Ich wüsste aber nicht, das es verboten ist, nicht ausgebildete Hunde mit zur Jagd zu nehmen. Es gibt ja auch viele Hunde aus dem Ausland, die dort eine Ausbildung bekommen haben, aber ohne Prüfung oder sie wird nicht angerechnet. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Aber man muss beachten, was man seinem Hund zumutet. Ein Jagdhund hat die Aufgabe die Tiere vor Qualen zu befreien. Also sollte man sicher nicht mit einem nicht wildscharfen Hund eine Lebendnachsuche durchführen, aber was spricht dagegen, wenn man eine Todnachsuche bei der man schon weiß wo das Stück liegt macht. Es ist für die meisten Jagdhunde, egal ob ausgebildet oder nicht, ein tolles Erlebnis, dass den Hund und den Hundeführer zusammenschweissen wird.
Und bei einer Niederwildtreibjagd ist ein Hund der brav hört und vielleicht nicht 100% apportiert besser als gar kein Hund.
Hane

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Re: hoffnung für cookie?

Beitrag von Incite » Sa 20. Jul 2013, 19:44

Hane hat geschrieben:Für jedes Jagdrevier müssen je nach Revierart und Größe gewisse ferme also ausgebildete und geeignete Jagdhunde vorhanden sein. Ich wüsste aber nicht, das es verboten ist, nicht ausgebildete Hunde mit zur Jagd zu nehmen. Es gibt ja auch viele Hunde aus dem Ausland, die dort eine Ausbildung bekommen haben, aber ohne Prüfung oder sie wird nicht angerechnet. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Aber man muss beachten, was man seinem Hund zumutet. Ein Jagdhund hat die Aufgabe die Tiere vor Qualen zu befreien. Also sollte man sicher nicht mit einem nicht wildscharfen Hund eine Lebendnachsuche durchführen, aber was spricht dagegen, wenn man eine Todnachsuche bei der man schon weiß wo das Stück liegt macht. Es ist für die meisten Jagdhunde, egal ob ausgebildet oder nicht, ein tolles Erlebnis, dass den Hund und den Hundeführer zusammenschweissen wird.
Und bei einer Niederwildtreibjagd ist ein Hund der brav hört und vielleicht nicht 100% apportiert besser als gar kein Hund.
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Mir ging es eher um Versicherungsschutz denn bei der Haftpflichtversicherung wird wieder vom Hund mit "jagdlicher Eignung" gesprochen. Deshalb - wie weise ich eine "jagdliche Eignung" nach, wenn nicht mit Prüfungen?

Ich will da jetzt nicht herumklugscheißen und vielleicht denke ich zu kompliziert, mich interessiert es nur da ich mir in ferner Zukunft einen Hund anschaffen möchte und mich mit dem Thema "Jagdhunde" nicht weiter beschäftigt habe außer im Jagdprüfungsumfang :lol:

Ich weiß nur, dass bei uns die Jäger alle auf Stammbaum etc. wert gelegt haben für eben die Anerkennung bei den Prüfungen :?

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Re: hoffnung für cookie?

Beitrag von DerDaniel » Sa 20. Jul 2013, 20:12

Jagdliche Eignung bekommst du nur durch abgelegt Prüfungen.

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