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Welches ist das optimale Jagdkaliber?

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Gumbar
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Re: Welches ist das optimale Jagdkaliber?

Beitrag von Gumbar » Sa 13. Okt 2012, 11:24

In unserem Familienwaffenschrank finden sich folgende Jagdkaliber

für Fuchs und Rehwild zwei Kipplaufwaffen in .222 und 5,6x50R

für alles Wild in Europa:
3 Repetierer in .308
1 Repetierer in 7x64 (für weite Schüsse)
1 Repetierer in 6,5x55SE

für die Schweinderl
1 UHR in .444 Marlin

für Afrika oä
1 Repetierer in .300WM

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charly01
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Re: Welches ist das optimale Jagdkaliber?

Beitrag von charly01 » Sa 13. Okt 2012, 14:05

So dann legen wir mal alles unsere Waffenschränke offen :mrgreen:

Im Familienwaffenschrank sind:

Raubwild

1 BBF .22 Win / 20/70


Für Stand, Fuchs und Reh

1 Repetierer in .223 Rem
1 Repetierer in .243 Win

Mittelkaliber

1 Repetierer in .308
1 Repetierer in 7x64
1 Drilling 7x65R/12/70/12/70 (EL .22 Win)

Schweinderl/International

1 Repetierer in 9,3x62
1 Repetierer in 300 Win Mag

mfg und WH
9mm Para, 12/76, .223 Rem, 6,5x54 MS, 7x64, 9,3x62

katsching
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Re: Welches ist das optimale Jagdkaliber?

Beitrag von katsching » Sa 13. Okt 2012, 21:21

Bevor ich den Inhalt des Waffenschranks offenbare... nochmal zurück zur Ausgangsfrage "Was ist das optimale Jagdkaliber? (für Nichtjäger)":
Erstens kommts drauf an was man bejagt. Zweitens gibt für ein und dasselbe zu bejagende Wild unendlich viele geeignete Kaliber / Laborierungen, und dazu dann jeweils nochmal unendlich viele Meinungen.
Über Wild > Sauen kann ich nichts sagen, aber für alles =< Sau würde ich in vier Kategorien teilen (sofern wir jetzt nur Büxn sprechen und nicht von Flinten):

- Kategorie "Kleine Tiere die gegessen werden sollen (Kaninchen, Hase, Taube) und auf relativ kurze Entfernung geschossen werden": .17 HMR, .22 lfB, .22 Mag.

- Kategorie "Kleine Tiere die nicht gegessen werden sollen (Marder, Rabenvögel): .17 HMR (bis ca. 80m), für alle vernünftig schießbaren Entfernungen .222 Rem und alles andere was schnell und weit geht.

- Kategorie "Eher kleineres Wild, das gegessen werden soll oder auch nicht (Fuchs, Dachs Reh)": Alles ab .222 Rem aufwärts.

- Kategorie "Sau und vergleichbar große Tiere": Meiner persönlichen Meinung nach: Je desto :D Das rumpeligste was der Schrank / die Schränke hergeben, was man persönlich rückstoßtechnisch gut handhaben kann und für die beabsichtigte Entfernung gut geeignet ist. Bei mir isses eine .30-06 (wobei ich demnächst in der Hinsicht "aufrüsten" werde), viele Bekannte schießen .308, 8x57 oder 9,3x62, ein anderer .338 Lapua Mag. Wieder andere nehmen (wenn man denn manchen Forenbeiträgen trauen kann) sehr gerne und mit gutem Erfolg "Afrika"-Kaliber - finde ich garnicht schlecht. Für mich leider rückstoßtechnisch nicht handhabbar, aber wer's kann: Wie ich sagte "je desto".


Zwei Anmerkungen:

- Allgemein: Das Kaliber muß "irgendwie" schon passen (dazu ein paar Beispiele):
Ich habe mal ein Kaninchen auf ca. 80m mit einer .30-06 mit einer ziemlich flotten Laborierung mit einem Solid in den Nacken geschossen (saß eigentlich auf Fuchs an)... das war zwar küchentechnisch noch verwertbar, aber Overall ausziehen und zerwirken hat dreimal so lange gedauert, als wenn man das mit der .17HMR geschossen hätte.
Anderer Fall: Fuchs auf 14m mit 5,6x57: Wenn man den hätte präparieren wollen, wär das nicht so wirklich was geworden :shifty:
Gegenbeispiel zum vorbeschriebenen Fall ("Ausnahmen bestätigen die Regel"): Marder auf 25m mit .30-06 und TMR: Bleistiftdicker Durchschuß - heute ein wunderbares Präparat.

- Zu woolfs Meinung, "das was grade 'in' sei" in Bezug auf die .30-06: Einerseits gebe ich ihm recht - die .30-06 wird schon viel verkauft an Leute, die wenig Dunst haben und "irgendwie" ein Jagdgewehr mit einem gängigen und leicht beschaffbaren Kaliber brauchen. Andererseits: Die .30-06 ist ja nicht nur 'in', sondern du kannst eine Bandbreite an Geschossen von 110 bis 220 Grain (es gibt wohl auch 240er, aber ich konnte noch keine beschaffen) abdecken, und das schießt auch jeweils gescheit. Da ist also für (fast) alles was dabei, von der Krähe bis zur dicken Sau.

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Re: Welches ist das optimale Jagdkaliber?

Beitrag von Whobert » Sa 13. Okt 2012, 22:10

Ich hab die 6,5x57 mit den RWS-DK und schieß mir ihr alles vom fuchs bis zum keiler.

Ich finds bei uns (waldviertel) vollkommend ausreichend und würd, falls es mal vorkommend sollte, auch auf rotwild schießen.

ist auch von der wildbretentwertung her ganz anständig!!

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Re: Welches ist das optimale Jagdkaliber?

Beitrag von sandman » So 14. Okt 2012, 08:30

Ich persönlich dachte früher, dass man für jede Jagdsituation zumindest eine Waffe haben müsse. Nun bin ich aber zu der Überzeugung gekommen, dass dies völlig unnötig ist.

Für alles Federwild; kleines Haarwild, Raubwild etc: 12/76, da hat man ein ausgesprochen großes Variationsspektrum durch die Patronenauswahl

Alles darüber (in Ö): 7x64 (oder irgend ein anderes Mittelkaliber, in Wirklichkeit ist es völlig Powidl, da der Treffersitz viel wichtiger ist)

Sollte es mich nach Afrika verschlagen, oder ich Lust auf T-Rex Varminten bekommen: .338 Lap Mag mit Aeros, oder Lapua Naturalis

Und am Liebsten hätte ich für mein Revier (Niederwild, Flugwild, Sauen, alles andere als Wechselwild [bis auf den T-Rex]) einen Krieghoff Drilling mit 2x 12/76 und 7x65R (oder irgend ein anderes Mittelkaliber)

Grüße

Sandman
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Re: Welches ist das optimale Jagdkaliber?

Beitrag von Incite » So 14. Okt 2012, 09:37

warum sind in NÖ eigentlich starke Pressluftgewehre zur Jagd verboten? ich mein siehe England und Co reichen die doch auch für Feder, kleines Haar und Raubwild.

Erreichen mit 5.5 mm Dias bis zu 40, 50, 60 Joule je nach Gun mit geringerer Umfeldgefährdung und natürlich leise, keine Beunruhigung etc...

wahrscheinlich wird es nichts bringen wenn man seine Bitte dem NÖJLV vorbringt?

lg
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Re: Welches ist das optimale Jagdkaliber?

Beitrag von eXistenZ » So 14. Okt 2012, 19:37

Incite hat geschrieben:warum sind in NÖ eigentlich starke Pressluftgewehre zur Jagd verboten? natürlich leise, keine Beunruhigung etc...

Vielleicht ist Mancher beunruhigt weil es leise ist?
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Re: AW: Welches ist das optimale Jagdkaliber?

Beitrag von MeisterE » So 14. Okt 2012, 19:41

Glaub ich nicht so- die .22er Subsonic hörst ja 200m weiter a nimma .

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sandman
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Re: Welches ist das optimale Jagdkaliber?

Beitrag von sandman » So 14. Okt 2012, 19:48

Weil Windbüchsen in Österreich seit der napoleonischen Zeit böse sind und nur von Freischärlern und Wildschützen verwendet werden.

grüße

Sandman
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Re: Welches ist das optimale Jagdkaliber?

Beitrag von Coolhand » Do 18. Okt 2012, 00:20

Ich mag sehr gern Kaliber, die einerseits keinen starken Rückstoss haben, aber andererseit eine relativ hohe V0.
Mein Jagdgewehr ist ein alter Schwede, der umgebaut wurde, in 6,5x55.
Jetzt über die Bum und Um Wirkung zu reden, ist mmn eher sinnlos, da es viel wichtiger ist, mit seiner Waffe treffen zu können. Und Rückstoss will nunmal verdaut werden. Beim Geschoss, das auch sehr wichtig ist, gibts die Befürworter der harten Geschosse, die wenig Wildpret zerstören, aber auch weniger im Körper "werken". Die weichen machen schneller auf, haben weniger Durchschalgskraft und machen mehr Fleisch hin. Dafür liegt ein Stück eher am Anschuss. Was dir wichtiger ist, musst selber entscheiden. Für mich als hundelosen Jäger ist eine notwendige Nachsuche der Worst Case. Deswegen mag ich weiche Geschosse lieber.

DVC+WH
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Re: Welches ist das optimale Jagdkaliber?

Beitrag von Barry08 » Do 18. Okt 2012, 07:15

@Coolhand

Gut zusammengefasst, ABER:
das "optimale" Kaliber hängt vorwiegend von der Hauptwildart ab, die damit bejagt wird.
Beim Rot- und Schwarzwild liegt die 6,5x55 eben schon im unteren Randbereich, wenn es um adulte männliche Stücke geht.

Dass die Präzision und das Schussverhalten der 6,5x55 sehr gut sind, kann man bestätigen.
Jagen mit Herz und Hirn!

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Re: Welches ist das optimale Jagdkaliber?

Beitrag von millos » Sa 20. Okt 2012, 17:33

Optimal Europäischen Kaliber ist 308W, habe ich eine Menge wegen der Hirsche und Wildschweine ... aber alle mit 300 Win.Mag. Kein Problem, bei 300-400 m zu schießen. Ich benutze Munition Berger VLD, Barnes TTSX, Nosler ST und Long Range Schießen Hornady A-Max. Streuung bei 100 Metern habe ich etwa 10 mm Scharfschützengewehr und etwa 5 mm. Mit diesem Kaliber ich jage und ich schieße bei uns Wettbewerb Long Range 1000 Meter.

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Re: Welches ist das optimale Jagdkaliber?

Beitrag von millos » Sa 20. Okt 2012, 17:35

Sorry, Übersetzer Google. Ich spreche ein bisschen Deutsch.

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Re: Welches ist das optimale Jagdkaliber?

Beitrag von sandman » Sa 20. Okt 2012, 23:25

Willkommen im Forum Millos! Du kannst auch auf Englisch posten.

Welcome to our board, Millos. If you like, you can make your posts in english as well.

Grüße

Sandman
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