Sorry thisdan, aber da verwechselst du ein paar Dinge:thisdan hat geschrieben:Das stimmt allerdings! Die Spannung hängt von der Materialpaarung der Elektroden ab, die Kapazität hängt von der Größe der Opferelektrode ab. Ein Material löst sich auf, und wenn das weg ist, gibts keinen Strom mehr.Vintageologist hat geschrieben:Die Spannung sagt nichts über die Kapazität der Batterie aus.
Was ich aber nicht verstehe:
Lithium Knopfzellen haben um die 170 mAh, sagen wir 200 dann ist das rechnen einfacher. Bei 3V haben sie 200 mAh, das entsricht (P(Watt)=U(Volt) x I(Ampere) bei 1,5V dann 400mAh.
AA-Batterrien haben aber bis zu 3000 mAh bei 1,5 V, also mehr als 7mal soviel. Die Batterielebensdauer des Aimpoint ist jedoch nur um ca. 50% gestiegen (von 30.000 h auf 50.000h).
Meine Logik sagt mir, dass die beim M4 nun irgendeine Schaltung verwenden, die einiges an Strom frisst, um auf eine Arbeitsspannung von mehr als 1,5 V zu kommen (z.B. 2,5 V) und damit mit 7en facher Kapazität der Energiequelle immerhin noch 50% mehr Betriebsdauer des Leuchtmittels zu erreichen. Eine Schaltung die sie bei der 3V Batterie ncht brauchten. D.h. der Wirkungsgrad dürfte sogar deutlich gesunken sein zwischen M3 und M4.
Im Umkehrschluss: Wenn die jemals ein Leuchtmittel für 1,5 V finden, und sich somit die Schaltung sparen können, also der Wirkungsgrad wieder auf M3 Niveau ist müssten Sie ungefähr 210.000h Leuchtdauer zambringen (30.000h x 7(wegen Batterie)). Bzw. könnten die doch bereits jetzt einfach eine CR123 (1600mAh bei 3V) einbauen und gleich auf 8 fache Batterielebensdauer kommen (1600mAh/200mAh). Also 240.000h!
Klärts mich auf, was läuft entweder bei meinem Denkansatz oder deren Entwicklungsabteilung falsch?
erstens ist mAh oder Ah (Amperestunden) die Einheit der Ladung (bzw. Kapazität), also wieviel Strom kann konstant über eine Stunde zur Verfügung gestellt werden (bis die Batterie quasi leer bzw. unbrauchbar geworden ist). Also bei 3000 mAh = 3Ah kann man 3A über eine Zeit von 1 Stunde aus der Batterie rausholen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Amperestunden" onclick="window.open(this.href);return false;
Daher kannst du die Ladung einer gegebenen Spannungsquelle auch nicht verdoppeln, indem du die Spannung verringerst. Die Nennspannung bleibt auch die Nennspannung. Was du im Stromkreis verringern kannst (durch Erhöhung des gesamten elektrischen Widerstandes) ist der fließende Strom. Natürlich kann die Spannung auch transformiert (z.B. erhöht) werden, allerdings bewirkt das nicht auf wundersame Weise eine Erhöhung der Kapazität bzw. Ladung.
Die Leistung hingegen ist das Produkt aus Spannung und Strom (P = U.I). Die Leistung sagt allerdings nichts über die Ladung/Kapazität der Spannungsquelle aus, da sie zeitunabhängig ist und nur in einem bestimmten Moment (wo man sie misst) gilt. Sonst wäre ja auch die Zeit in der Formel. Das ist dann die (elektrische) Arbeit in Wattstunden bzw. Wattsekunden, vereinfacht E = U.I.t
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Arbeit" onclick="window.open(this.href);return false;
Für die elektrische Arbeit bezahlen wir unsere Stromrechnung.
Nun zum konkreten Beispiel: ob das M4 nun einen Spannungswandler enthält, der die 1,5V auf höheres Niveau bringt und damit Leistung abzapft und den Wirkungsgrad verringert, kann ich nicht beurteilen. Kann sein. Aber deine Rechnung stimmt leider nicht, weil sie ein paar falsche Schlussfolgerunge enthält.
Wenn du die Spannung halbierst (von 3 auf 1,5V in deinem Fall), dann musst du auch (bei gleichbleibender Leistung) den Strom verdoppeln.
Allerdings gebe ich dir in deine letztendlichen Schlussfolgerung recht (ich nehme die Werte aus deinem Beispiel, ohne überprüft zu haben, ob sie stimmen)
M4 .... 3.000 mAh (AA 1,5V) ............... 50.000 Stunden
M3 ....... 170 mAh (Knopfzelle 3V) ...... 30.000 Stunden
somit ergibt sich ein rechnerischer Strom von
M4 ... 60 müA (Mikroampere)
M3 ... 6 müA
wenn meine Rechnung also stimmt, dann hat das M4 theoretisch den 10 fachen Betriebsstrom des M3. Allerdings ist das nur unter der Voraussetzung, dass die gesamte angegebene Kapazität ausgenutzt werden kann und ein idealer Spannungsverlauf der Batterie vorhanden ist. Denn wenn die Spannung unter ein bestimmtes Niveau sinkt, dann ist die Elektronik nicht mehr am Laufen zu halten.
Letztendlich jedoch ist das für die Praxis vollkommen irrelevant:
denn mit dem M4 kann ich mit einer erheblich billigeren Batterie eine 60% höhere Betriebsdauer erzielen!
die Knopfzelle für das CompM3L (3V Lithium battery, type 2L76 or DL1/3N) kostet etwa EUR 4,50 per Stück
eine Mignonbatterie AA kostet (wenn man gleich einen Multipack nimmt, da die Dinge ja eh überall gebraucht werden können) gerade mal ein Zehntel