EU will Wasserversorgung privatisieren

[Armin]

Ich versteh´s immer noch nicht. Welche Gefahr kommt denn da angeblich auf uns zu? Befürchtet tatsächlich jemand ernsthaft, daß jetzt Pipelines gebaut werden sollen, die kühles Nass aus Ösiland nach Spanien oder Nordafrika transportieren, während für uns dann nur noch Red Bull übrigbleibt...?

Jeder der das wirklich glaubt, sollte sicherheitshalber beim Onkel Doktor vorbeischauen und sicherheitshalber seine Medikation überprüfen lassen...

[yoda]

99,9% der Leute in Österreich befördern ihre Kackwürste mit reinstem Trinkwasser in den Kanal, ich mach mir da im Moment wenig Sorgen

[DerSchwede]

Nö, aber was glaubst du wo Dein Wasser her kommt ?

Wenn du in Wien wohnst rinnt es vom Schneeberg runter und gehört dem Land das es dir dann verkauft.

Jetzt komm ich her und gewinne ne Ausschreibung und kaufe dem Land das Wasser bzw. das Recht an dem "vom Gebiet Schneeberg kommenden Wasser" ab. Wien hat den Haushalt für 1 Jahr saniert , aber ...

was glaubst du mach ich jetzt ? Jetzt gehört mir das Wasser - und du hast Durst und willst das ... na klingelts ?

[Fangschuss]

Ich haett den herrn die einschlaegige literatur im bereich forschung empfohlen.
Die wasser spekulaten werden sich vrrspekulieren.

Es sind eine menge systeme zur kostenguenstigen gewinnung von trinkwasser bereits in oder kurz vor der massenproduktion. den risen krieg ums wasser wirds nicht geben. allein schon nicht durch die wasserstoff speichertechnologie die ja bei der rueckgewinnung von strom wasser erzeugt.

Aber natuerlich eine freheit wie unsere politker uns verkaufen wollen.
Inoesterreich habens ja schon zahlreiche seen an russen verkauft. scho vor jqhren

Trinkwasseraufbereitung löst das Problem nicht. Man kann aus einem verunreinigten Wasser mit Aktivkohle, Sandfilter und durch Kochen Verunreinigungen und Erreger entfernen, das ist dann trotzdem kein Quellwasser!

In Asien müssen wird die "Wasserleitungsbrühe" immer abkochen. Nicht mal die Zähne kann man sich damit putzen.

Selbst in Japan ist das Wasser grausam, da ist Chlor drinnen (Obwohl auch Berge!).

Wasser ist eine wichtige Frage der Zukunft. Auch für die Prepper unter uns

[Teal'c]

Wasser wird dann wohl auch um einiges teurer werden.

Noch eines, die wollen ja auch was durchbringen, dass es nur noch Wasserhähne mit verringertem Durchlass gibt. Genauso eine Schnapsidee wie Glühbirnen zu verbieten.

PS: aja, in Ungarn z.B. kannst immer noch ohne Probleme die 100W Birnen kaufen.

[triffnix]

Naja beim duschen macht das sind. ist ein ganz neuer forschungszweig entstanden.
Der trick ist viel von dem duschwasser niemals am koerper ankommt und nix bringt.

Die ersparniss ist weniger das wasser aps die energie die ma braucht zum aufheizen.
Beim abspuelen detto

[Teal'c]

und was kommt danach? Die Wasserrationierung??

Es gibt eh schon mehr als genug Vorschriften, ich will mir nicht auch noch vorschreiben lassen, wieviel Wasser ich zum schei**en oder zum duschen brauchen darf.

[Varminter]

Ne aber in Neuseeland ist es schon fast verboten eigenes Gemüse an zu bauen (überspitzt formuliert, aber nicht weit weg)
Ein verbot den eigenen Brunnen an zu zapfen (Grundlage Stuerhinterziehung) ist da nicht weit weg.


Edit: ich könnt kotzen ...

Bei dem 1080 - Gift, welches in Neuseeland zur Varmintbekämpfung gesprüht wird, würde ich auch nie im Leben freiwillig einen Neuseeländischen Salat essen...

http://www.doc.govt.nz/publications/con ... e-animals/

[Varminter]

und was kommt danach? Die Wasserrationierung??

Es gibt eh schon mehr als genug Vorschriften, ich will mir nicht auch noch vorschreiben lassen, wieviel Wasser ich zum schei**en oder zum duschen brauchen darf. :roll:

Sehr kurzsichtig gedacht.

Weisst du, was es die Allgemeinheit, vulgo den Steuerzahler kostet, dein Sch**sswasser aufwendig wieder zu klären, damit es wieder ohne Wasserverseuchung in den Fliesskreislauf geleitet werden kann...

Eine Trennung in Schmutz/Gebrauchswasser und Trinkwasser ist eigentlich schon langsam überfällig.

[trenck]

Weisst du, was es die Allgemeinheit, vulgo den Steuerzahler kostet, dein Sch**sswasser aufwendig wieder zu klären, damit es wieder ohne Wasserverseuchung in den Fliesskreislauf geleitet werden kann...

Eine Trennung in Schmutz/Gebrauchswasser und Trinkwasser ist eigentlich schon langsam überfällig.

Vielleicht verstehe ich jetzt etwas nicht, aber was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich muss doch das Abwasser in Kläranlagen reinigen, bevor ich es wieder in Flüsse leite, unabhängig davon, ob es vorher Trinkwasser oder Nutzwasser war, oder?

Trenck

[DerSchwede]

Eine Trennung in Schmutz/Gebrauchswasser und Trinkwasser ist eigentlich schon langsam überfällig.

absolut, aber das ist eine ganz andere Geschichte.
Du kannst dir aber sicher sein , sobald das privatisiert ist ist das das erste was kommt.

Dann bekommt jeder Haushalt auf eigene kosten 2 Leitungen, zumindest jeder der das teure Trinkwasser nicht im Klo haben will.
Es steh ja jedem frei auch Gebrauchswasser zu beziehen , das ist billiger...


wer möchte kann sich auch die Meinung vom Nestle Vorstand dazu anhören ...

http://www.youtube.com/watch?v=deSClqx- ... 1&index=40

[Vintageologist]

Verstehe diese Sorgen nicht ganz. Besteht irgendeine Gefahr, daß perfide Geschäftemacher jetzt den Regen umleiten oder die Quellen ausgraben und nach Saudiarabien exportieren werden? Soweit mir bekannt ist, rinnen 80% des heimischen Wassers derzeit ungenutzt ins schwarze Meer.

Die etatistische Propaganda, wonach alles Private ganz katastrofurchtbar pfuigack, Gemeineigentum dafür aber grundsätzlich ursuperüberdrüber toll ist, fällt anscheinend auf fruchtbaren Boden...

Naja, in dem Fall geht es doch eher um den Grundgedanken, überhaupt von einem derartigen Allgemeingut "Besitz" ergreifen zu können. Derzeit zahlst du für das Wasser in Wien im Prinzip gerade mal etwas zur Infrastrukturerhaltung. Da macht es schon Sinn, dass das in dieser Form "öffentlich" bleibt und nicht irgendwer daherkommt, die Quellen kauft und das dann zum "Marktpreis" verkauft (Markt eher im Sinne von Oligopol, wenn überhaupt).

Ich bin ja auch grundsätzlich ein Freund der Marktwirtschaft, aber gewisse Dinge sollte man einfach nicht privatisieren bzw. zu Eigentum machen können. Die allgemeine Wasserversorgung, Luft und das öffentliche Straßennetz z.B.

Dass eine Person wie der Typ von Nestlé in dem Video nicht gerade das Allgemeinwohl im Sinne haben wird, dürfte klar sein.

Natürlich kann ein gleichwertiger Schaden auch öffentlich erzeugt werden, wenn z.B. die EU jetzt bestimmt, dass wir andere Länder nicht "diskriminieren" dürfen und denen von daher auch Zugang geben müssen.

Eine Trennung in Schmutz/Gebrauchswasser und Trinkwasser ist eigentlich schon langsam überfällig.

Warum? Man muss sich von dem Gedanken trennen, dass nur, weil es anderswo einen Mangel gibt, das bei uns problematisch ist. In Wahrheit hat die Wasserversorgung in Wien eher das gegenteilige Problem, dass alles auf viel mehr Durchsatz ausgelegt ist, aber mittlerweile jedes Gerät etc. extrem sparsam ist. Nach Gebrauch muss man es so oder so klären, bevor es wieder in die Natur gepumpt wird.

[triffnix]

Ich würd sogar weitergehen.
Ich bin zwar grundsätzlich gegen jede einschränkung und extra regelung durch den staat aber alles was zum leben benötigt wird sollte fixn regelungen unterliegen - besonders wenn der jeweilige markt ausschließlich durch großkonzerne beherscht wird.
D.h. von Max Preisvorgaben zu einer mindest fix leistung, agbs, geregelten verfahren bei streitigkeiten etc
Das sollte man nicht nur bei wasser, luft und strasse machen sondern auch basics wie energie, telekomunikation (die heutzutag ja auch unerlässlich ist)
,pharma, nahrungsmittel (damit die bauernerpresserei mal aufhört und auch die lebensmittel wegwerfvernichtung durch die supermärkte um die preise hoch zu halten), und lebensraum (mietwohnungen etc)

Das zb nur noch befristete mietwohnungen zu horrenden preisen in wien (oft mehr als die hälfte des kollektivvertrags) vergeben werden ist wirtschatlicher supergau. gleich danach kommen die energiekosten und lebensmittel. der großteil kommt grad mal so über die runden und somit leiden die klein und mittelbetriebe weil ihnen die kundschaft ausbleibt....
aber egal das führt zu weit

wobei ich nicht sag verstaatlichen, damit tut ma ned unbedingt was gutes, aber missbrauch durch konzerne verhindern und erzwingen das gewinne auch in österreich versteuert werden.

stattdessen wurde nun ein neues steuergesetz erlassen das es ermöglich sich ganze firmenverbände eintragen zu lassen - egal ob im in oder ausland - und man nun gewinne zb gegen ausländische verluste gegenrechnen kann
was auf den ersten blick wie eine nette steuererleichtung wirkt sieht auf den zweiten wie ein gigantisches geldabflussrohr für konzerne aus.

man müsste es klein und mittelbetrieben erleichtern (mit weniger auflagen, erleichterten buchführung etc weil die jetzige EAN is auch ein witz) und gegen die großen schützen

ned falsch verstehen grundsätzlich bin ich für marktwirtschaft - aber der freie turbokapitalissmuss führt mittelfristig auch nur in ein monopolistisches system bei dem nur ganz wenige übrig bleiben.
deswegen gehören grad fürs bigbusiness mehr auflagen wärend so viele regeln und auflagen für kleine wegmüssen


aber das ganze hat nix mit wassereinsparung zu tun, keiner will rationieren, aber sparen kann man trozdem. energie, wasser, soviel wies geht bei so wenig qualitätsverlust - da ist noch eine menge drinnen was man einsparen könnte

[therion]

Ein Etatist erster Güte, so jemand überzeugten findet man auch selten!

[Varminter]

Eine Trennung in Schmutz/Gebrauchswasser und Trinkwasser ist eigentlich schon langsam überfällig.

Warum? Man muss sich von dem Gedanken trennen, dass nur, weil es anderswo einen Mangel gibt, das bei uns problematisch ist. In Wahrheit hat die Wasserversorgung in Wien eher das gegenteilige Problem, dass alles auf viel mehr Durchsatz ausgelegt ist, aber mittlerweile jedes Gerät etc. extrem sparsam ist. Nach Gebrauch muss man es so oder so klären, bevor es wieder in die Natur gepumpt wird.

Wie weit weg liegt "anderswo"...?

http://www.biorama.at/grundwasser/

Auch die Wiener wären ohne das meilenweit herangepumpte Hochschwabquellwasser schon ziemlich an Sand.