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ZFG - Lieblings-Vergrösserung?

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
Hugh Thompson Jr.

Re: ZFG - Lieblings-Vergrösserung?

Beitrag von Hugh Thompson Jr. » Mi 26. Mai 2010, 00:24

Ich kann zwar nicht behaupten, bereits lange Erfahrung zu haben, aber bislang kristallisiert sich (für AUG-Z /.223 Rem) als mein Lieblings-ZF-Bereich um 6x heraus.

Grund: Mit jeder Vergrößerungsstufe oberhalb von 6fach (oberhalb von 10fach ganz besonders) wird das Zielbild sehr unruhig, weil die allerkleinste Bewegung der Waffe deutlichst im ZF zu sehen ist. Und unterhalb von 6fach (noch mehr: unterhalb von 4fach) ist mir die Vergrößerung rein "aus dem Bauch" zu schwach.

Übrigens, und ich hoffe, das ist nicht off-topic:
Eine große Objektivöffnung auch bei relativ kleiner Vergrößerung macht sich dennoch bezahlt. Was Vielen nicht bewußt ist (und die technischen Daten vieler Hersteller verschweigen):
Fast alle Optiken vignettieren mehr oder weniger stark, d.h. der Tubus schattet den Öffnungswinkel ab. Das macht sich natürlich nur bei kleinster Vergrößerung = größtem Öffnungswinkel bemerkbar.

Anders gesprochen: Geht man zurück auf eine kleinere Vergrößerung, müßte sich pur nach optischer Berechnung der Öffnungswinkel (= Sehfeld) in fixer Relation zur kleineren Vergrößerung erweitern. Er wird zwar weiter, bleibt aber bei so gut wie allen ZF unterhalb des rechnerisch Möglichen, weil der Tubus abschattet.

Swarovski ist mit den Z6i ZF in dem Punkt übrigens Spitzenreiter und bietet größere Öffnungswinkel als jedes andere ZF.

However...

Hat man jetzt z.Bsp. eine 2,5-10x/50 mm Optik und zum Vergleich eine z.Bsp. 2-8x/42 mm Optik und stellt beide Optiken auf 2,5fache Vergrößerung, hat man mit der 50 mm Optik den größeren Öffnungswinkel = das größere Sehfeld, da aufgrund des größeren Objektivdurchmessers die Vignettierung/Abschattung kleiner bleibt.

Das hellere Bild hat man ohnehin...

Das war der Grund, warum ich mich für das MicroDot 2,5-10x50 anstatt des 1,5-6x42 entschied. Durch den größeren Objektivdurchmesser ist die Abschattung durch den Tubus geringer und das 50er hat bei 2,5facher Vergrößerung ca. das Sehfeld des 42er bei 2x. Dazu in jedem Fall das hellere, klarere Bild. Das hätte natürlich für das 2,5-10x56 erst recht gegolten. Damit wäre aber aufgrund des nochmals stark größeren Objektivdurchmessers das ZF/die Visierlinie zu hoch gewandert und außerdem gibt's keine oder kaum Zubehörfilter für den großen 56er Durchmesser.

Aber natürlich kauft man die Optik mit der größeren Öffnung zu den Nachteilen: klobiger, schwerer, teurer.

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Re: ZFG - Lieblings-Vergrösserung?

Beitrag von cobaltbomb » Mi 26. Mai 2010, 01:27

wie hugh schreibt, 42mm ist gradezu ein beengt kleines sehfeld wenn man einmal 56 gewohnt ist. von daher würde mich das henshold 72er glasl interessieren.
in punkto helligkeit konnte ich zwischen nikon 42 glasl und nightforce 56mm oder auch s&b PM2 mit freiem auge allerdings nicht viel feststellen. da war ein leupold 3-9 subjektiv dass farbintensivste(vielleicht wegen der vergrösserung ) wo ich bisher duchgesehen habe , neben einem zeiss.

also lasst mich meine einschätzung von vorher spezifizieren.

auf einem repetierer in 308 oder besser: 10 fach
auf einem 223 gewehr a la AUG 4: fach
Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first

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