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Zielfernrohr für max. 800m - 2.000 Euro Budget

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Reaper
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Re: Zielfernrohr für max. 800m - 2.000 Euro Budget

Beitrag von Reaper » So 25. Nov 2018, 17:43

CA ist der Grund der genannt wird, warum die Schützen in den Longrange-Foren in den USA schreiben, warum sie die Kahles wieder verkaufen, weil es sie auf Dauer stört.

Wie geschrieben, ich hab nicht einmal verstanden was es genau ist, nur so wie ich es geschrieben habe, "farbliche Verzerrung".

Und aber auch da gibt es Leute, die Kahles loben und behalten, weil sie es aufgrund der guten Qualität halt in Kauf nehmen.

Ich hab mir halt Bilder zum Thema CA angeschaut und möchte das in meinem ZF, was 2500 Euro kosten wird, halt nicht haben.
"Der Euro muss platzen, sonst finden wir uns in einem sozialistischen Zwangssystem wieder."
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franconero
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Re: Zielfernrohr für max. 800m - 2.000 Euro Budget

Beitrag von franconero » So 25. Nov 2018, 17:50

.... S&B sind für mich "zweitklassig", weil sie einen Tunneleffekt von 5-7fach haben sollen.

bedeutet das dann dass man von 5-7fach nimmernicht trifft? Oder die Löcher nicht erstklassig sind? ;-)

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Reaper
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Re: Zielfernrohr für max. 800m - 2.000 Euro Budget

Beitrag von Reaper » So 25. Nov 2018, 17:57

franconero hat geschrieben:bedeutet das dann dass man von 5-7fach nimmernicht trifft? Oder die Löcher nicht erstklassig sind? ;-)


Ja?

Nein, natürlich nicht.
Wir reden hier über ZFs die zur absoluten Weltspitze gehören und wo man mit keinem Kauf etwas falsch machen kann.

Naja, von Tangent Theta oder Hensoldt einmal abgesehen....

Aber das eine ZF hat halt da ein Zipperlein und das andere dort.
Der Käufer entscheidet letztlich mit welchem Zipperlein er sich arrangieren möchte.

S&B galt für mich, als Mensch der sich mit dem Thema noch nie ernsthaft auseinandergesetzt hat, als das Nonplusultra.
Da ist für mich während meiner Recherche auch ein kleines Einhorn gestorben, als ich erfahren hab, dass das vlt. doch nicht / oder nicht mehr so ist.
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Re: Zielfernrohr für max. 800m - 2.000 Euro Budget

Beitrag von The_Governor » So 25. Nov 2018, 18:03

Reaper hat geschrieben:
franconero hat geschrieben:bedeutet das dann dass man von 5-7fach nimmernicht trifft? Oder die Löcher nicht erstklassig sind? ;-)


Ja?

Nein, natürlich nicht.
Wir reden hier über ZFs die zur absoluten Weltspitze gehören und wo man mit keinem Kauf etwas falsch machen kann.

Naja, von Tangent Theta oder Hensoldt einmal abgesehen....

Aber das eine ZF hat halt da ein Zipperlein und das andere dort.
Der Käufer entscheidet letztlich mit welchem Zipperlein er sich arrangieren möchte.

S&B galt für mich, als Mensch der sich mit dem Thema noch nie ernsthaft auseinandergesetzt hat, als das Nonplusultra.
Da ist für mich während meiner Recherche auch ein kleines Einhorn gestorben, als ich erfahren hab, dass das vlt. doch nicht / oder nicht mehr so ist.


Ich hab in Ulm 3x durch verschiedene S&B gesehen und auch damit geschossen. Ich hatte ebenfalls hohe Erwartungen und wurde enttäuscht. Tunnelblick und extrem dunkel im Vergleich zu Kahles. Vielleicht waren sie aber auch alt und dreckig. Jedenfalls wurde die Marke damit für mich uninteressant.

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Re: Zielfernrohr für max. 800m - 2.000 Euro Budget

Beitrag von franconero » So 25. Nov 2018, 18:08

Reaper hat geschrieben:CA ist der Grund der genannt wird, warum die Schützen in den Longrange-Foren in den USA schreiben, warum sie die Kahles wieder verkaufen, weil es sie auf Dauer stört.

Wie geschrieben, ich hab nicht einmal verstanden was es genau ist, nur so wie ich es geschrieben habe, "farbliche Verzerrung".

Und aber auch da gibt es Leute, die Kahles loben und behalten, weil sie es aufgrund der guten Qualität halt in Kauf nehmen.

Ich hab mir halt Bilder zum Thema CA angeschaut und möchte das in meinem ZF, was 2500 Euro kosten wird, halt nicht haben.


... also ich habe unter anderen dieses besagte 624i, gebraucht gekauft auf einer LR-Büchse und ich überlege gerade noch
ein zweites zu kaufen. Diese messtechnischen Ergebnisse sind in der Braxis völlig unbedeutend und nicht störend. Wennst nur
Testschamot glaubst gehst fehl. Schau bei einem Kollegen am Stand durch, nicht nur auf die schwarzweiß-Scheibe oder Kante
zum Himmel sondern auch in die Gegend auf Ziele und dann such die CA.

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Re: Zielfernrohr für max. 800m - 2.000 Euro Budget

Beitrag von chili77 » So 25. Nov 2018, 18:25

Ich habe schon durch einige Gläserr durchgeschaut und muß sagen daß ich bei vielen gegenüber der allgemeinen Meinung überrascht war.
S&B - Tunnelblick stört bei niedriger Vergrößerung. Schränkt das Blickfeld deutlich ein.
Tangent Theta - der ehemalige US Importeur von Premier Reticles (hatten damals die S&B Probleme beseitigt), kostet die Hälfte mehr als die Originale, sitzt jedoch in den USA. Die alten werden weiterhin von Optronika in D serviciert.
Nightforce - Sehr gute Qualität, endlich ausreichende FFP Auswahl, leider sauteuer.
Kahles - Gut, aber ich kann den Hype nicht nachvollziehen, denn Preis/Leistung ist mir zu schwach.
Leupold - Günstige Scheiben Linien unbedingt die alten Serien gebraucht suchen. Teure neue Tactical Linien leider fast wie bei NF ziemlich teuer.
LG

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Re: Zielfernrohr für max. 800m - 2.000 Euro Budget

Beitrag von franconero » So 25. Nov 2018, 19:11

chili77 hat geschrieben:Ich habe schon durch einige Gläserr durchgeschaut und muß sagen daß ich bei vielen gegenüber der
allgemeinen Meinung überrascht war.
S&B - Tunnelblick stört bei niedriger Vergrößerung. Schränkt das Blickfeld deutlich ein.

deiner Meinung nach wird das Blickfeld beim auszoomen kleiner? Oder nur der schwarze Rand stärker?
Mein IOR hat auch diesen Effekt aber das Sichtfeld wird durch verkürzen der Brennweite kontinuierlich größer.


Tangent Theta - der ehemalige US Importeur von Premier Reticles (hatten damals die S&B Probleme beseitigt), kostet
die Hälfte mehr als die Originale, sitzt jedoch in den USA. Die alten werden weiterhin von Optronika in D serviciert.
Nightforce - Sehr gute Qualität, endlich ausreichende FFP Auswahl, leider sauteuer.

Kahles - Gut, aber ich kann den Hype nicht nachvollziehen, denn Preis/Leistung ist mir zu schwach.

... genau das Gegenteil ist eigentlich richtig, Hype sehe ich auch keinen (eventuell um die einzigartige Bedienung,
die aber nicht jedem liegen muß). Es gibt halt nur zwei österrechische Marken, genaugenommen unter einem Dach.
Was ist prompt in Prl großartig besser?
Meiner Meinung nach sind sowieso alle überzahlt!


Leupold - Günstige Scheiben Linien unbedingt die alten Serien gebraucht suchen. Teure neue Tactical Linien leider fast wie bei NF ziemlich teuer.
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Re: Zielfernrohr für max. 800m - 2.000 Euro Budget

Beitrag von chili77 » So 25. Nov 2018, 21:12

franconero hat geschrieben:deiner Meinung nach wird das Blickfeld beim auszoomen kleiner? Oder nur der schwarze Rand stärker?
Mein IOR hat auch diesen Effekt aber das Sichtfeld wird durch verkürzen der Brennweite kontinuierlich größer.

Wenn Du rauszoomst erscheint irgendwann nur noch schwarzer Rand, nicht nutzbares Sichtfeld.

franconero hat geschrieben:... genau das Gegenteil ist eigentlich richtig, Hype sehe ich auch keinen (eventuell um die einzigartige Bedienung,
die aber nicht jedem liegen muß). Es gibt halt nur zwei österrechische Marken, genaugenommen unter einem Dach.
Was ist prompt in Prl großartig besser?

Ich habe schon das Gefühl daß Kahles sehr intensives Marketing betreibt und recht oft Erwähnung findet. Immerhin die älteste ZF Marke und vor 10 Jahren kannte es, im Verhältnis zu heute, keiner. Vor allem im Tactical Sektor. Sie tun sicher viel um modern mitzuhalten nur habe ich das Gefühl daß sie noch nicht dort sind wo sie glauben zu sein.
Das 525 liegt bei rund 3000€. Dafür ist mir die Optik nicht klar genug. Das ist aber ganz subjektiv.
franconero hat geschrieben:Meiner Meinung nach sind sowieso alle überzahlt!

Das stimmt sicher. Alleine die Preissteigerungen der letzt 10 Jahre, was die Topmodelle betrifft liegt bei gut 50%.

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Re: Zielfernrohr für max. 800m - 2.000 Euro Budget

Beitrag von franconero » So 25. Nov 2018, 21:47

chili77 hat geschrieben:Ich habe schon das Gefühl daß Kahles sehr intensives Marketing , betreibt Nonaned, wer nicht wirbt der stirbt und recht oft Erwähnung findet. Immerhin die älteste ZF Marke und vor 10 Jahren kannte es, im Verhältnis zu heute, keiner. wirklich? also ich bin über 60 und kenne die Marke seit ich als Kindergartenkind begriffen habe, dass Papi, wenn er durchs Röhrl schaut kleine Bambis tötet ... Vor allem im Tactical Sektor....es gibt Weltkriegsmauser mit Kahles Röhrln, unter anderem bekannter das SSG69 Originalglasl und Militärische opt. Zielsysteme von denn wir keine Ahnung haben das es sie gibt...?Sie tun sicher viel um modern mitzuhalten nur habe ich das Gefühl daß sie noch nicht dort sind wo sie glauben zu sein.
Das 525 liegt bei rund 3000€. Dafür ist mir die Optik nicht klar genug. na sag prompt eines was in der Preisklasse besser ist,
mir fällt nur gach das Nightforce ATACR 5-25×56 F1 ein, um rund läpische 5K
Das ist aber ganz subjektiv. Genau
franconero hat geschrieben:Meiner Meinung nach sind sowieso alle überzahlt!

Das stimmt sicher. Alleine die Preissteigerungen der letzt 10 Jahre, was die Topmodelle betrifft liegt bei gut 50%.

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Re: Zielfernrohr für max. 800m - 2.000 Euro Budget

Beitrag von Lovec_SK » Mo 26. Nov 2018, 00:23

Reaper hat geschrieben:Hallo liebe Longrange-Schützen,
ich suche nach "dem besten" ZF für das Präzisionsschießen bis auf max. 800m, wobei meist auf kürzere Entfernungen (100m+) geschossen wird.

Bisher bin ich über Vortex oder DDOptics nicht hinausgekommen, aber dieses Mal soll es etwas Richtiges sein.

Mil/Mil wäre glaub ich schick, außerdem ein feines Absehen, welches auch Entfernungsschätzung und "Drüberhalten" möglich macht.
Hohe Lichttransmission und Flexibilität, also auch auf kürzere Entfernungen noch sinnvoll einsetzbar, wären auch fein.

Darunter käme ein Repetierer in .308 Win., mit 20 oder 22" - Lauf.

Ich bitte um Eure Empfehlungen und Infos.
:)


Mir fehlt hier eine genauere Definition von "Präzisionsschießen". Was soll ich darunter verstehen? Meistens Papierscheiben, sagen wir mal, zwischen 100-300m? Stahlscheiben plinken? Oder ein ZF für alle mögliche Disziplinen? Welche Art von Scheiben kannst/willst du auf 800m schiessen?

Weil davon hängt dann alles ab...
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Re: Zielfernrohr für max. 800m - 2.000 Euro Budget

Beitrag von Steelman » Mo 26. Nov 2018, 00:27

franconero hat geschrieben:[b]..... also ich bin über 60 und kenne die Marke seit ich als Kindergartenkind.....
[/quote]

nau servas, und ich dachte ich wäre der ALTSPATZ hier im PD :o

LG
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Re: Zielfernrohr für max. 800m - 2.000 Euro Budget

Beitrag von Lovec_SK » Mo 26. Nov 2018, 00:39

Willst du einen richtigen Kauf machen? Dann kann ich dir nur eine Sache empfehlen. Einen Tag Urlaub nehmen und z.B. unseren Bewerb besuchen. Da gibt es auf einmal alles mögliche von billigeren Vortex bis zu teuersten March. In Zwischenpausen wird dir jeder Teilnehmer gerne seinen ZF vorführen und ausprobieren lassen. Das kann dir kein Geschäft oder Händler anbieten. Dann kannst du dir deine eigene Meinung bilden. Unter realen Bedingungen auf dem Stand - (un)klare Luft, (non) Mirage usw. Hier waren mehr als 30 Leute dabei, also ganz dicke Auswahl an Marken, Modellen, Vergrösserungen und Absehen. Das gilt auch für die Spektive - von Hawke, durch Leica, Meopta, Kowa, Zeiss bis zum teuersten Swaro.

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Re: Zielfernrohr für max. 800m - 2.000 Euro Budget

Beitrag von franconero » Mo 26. Nov 2018, 00:44

Lovec_SK hat geschrieben:Willst du einen richtigen Kauf machen? Dann kann ich dir nur eine Sache empfehlen. Einen Tag Urlaub nehmen und z.B. unseren Bewerb besuchen. Da gibt es auf einmal alles mögliche von billigeren Vortex bis zu teuersten March. In Zwischenpausen wird dir jeder Teilnehmer gerne seinen ZF vorführen und ausprobieren lassen. Das kann dir kein Geschäft oder Händler anbieten. Dann kannst du dir deine eigene Meinung bilden. Unter realen Bedingungen auf dem Stand - (un)klare Luft, (non) Mirage usw. Hier waren mehr als 30 Leute dabei, also ganz dicke Auswahl an Marken, Modellen, Vergrösserungen und Absehen. Das gilt auch für die Spektive - von Hawke, durch Leica, Meopta, Kowa, Zeiss bis zum teuersten Swaro.

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-- super Vorschlag, besser als ein Messestandbesuch oder youtube-prev und verwirrende subjektive Meinungen im Forum

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Re: Zielfernrohr für max. 800m - 2.000 Euro Budget

Beitrag von franconero » Mo 26. Nov 2018, 01:00

Man kann aber auch dort hin fahren
https://nra.org.uk/learn-to-shoot/target-rifle/
und draufkommen das man sich 3000er fürs Glas Sparen kann, weil man mit Diopter
auch Full Score schiessen kann. Auf 300-1000 yards versteht sich.

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Re: Zielfernrohr für max. 800m - 2.000 Euro Budget

Beitrag von Lovec_SK » Mo 26. Nov 2018, 02:05

Reaper hat geschrieben:Seid´s mir bitte nicht böse, sowohl das Athlon wie auch das Delta würden meine Anforderungen weitestgehend decken, aber es gibt einfach noch zu wenig Erfahrungen damit.
Wenn die Dinger 10 Jahre am Markt wären und sich bewährt hätten.

Die Story hier ist ja wie eine kleine Reise.
Am Anfang hat man noch diese und jene Vorstellung, aber die ändert sich dann halt im Laufe des Weges den man zurückgelegt hat.

Das Budget von 2000 Euro hab ich gecancelt.
Ich will keine 2000 Euro ausgeben und mich dann iwann darüber ärgern, dafür ist das zu viel Geld.

Mein Favorit ist derzeit das Steiner M7Xi 4-28x56.
Hier gibt es nur unterschiedliche Aussagen über die Glasqualität.
Es gibt Leute die sagen es wäre erst zweite Liga, hinter z.B. Minox oder S&B, Vortex Razor usw..

Dann kommt, mit Abstrichen beim Zoom, das Minox 5-25x56.

Danach kommen Vortex Razor HD Gen. II 4,5-27x56 mit Abzug beim Gewicht.
Das Vortex Razor HD AMG 6-24x50 mit Abzügen im Zoom, Lichttransmission (30er Tubus) und bei den Türmen.
S&B 5-25x56 PM II / LP.

Etwas abgesetzt, das Kahles K624i, welches laut den Vergleichen erhebliche Einbuße bei der Chromatic Aberration (chromatische Aberration?) haben soll.
Was das genau bedeutet hab ich nicht so recht verstanden, aber scheinbar verzerrt es die Farben bei größerem Zoom?

Das ist mein derzeitiger Stand.


Du hast viele Marken und Modelle genannt. Aber die meisten davon sind vor allem für Militär oder LEO bestimmt. Für Präzisionsschiessen gibts mehr geeignete Geräte - und die sind nicht so tacticool oder haben nicht so großen wow Effekt. Fast alle ZF in der Klasse 5-25x, 6-24x und ähnliche haben meistens nicht 100% geeignete Absehen für maximale Präzision - diese wurden für die schon früher genannten MIL/LEO User ausgedacht.

Ich werde ein paar ZF nennen. Ich konnte sie alle unter realen Bedingungen am Stand mehr als gründlich ausprobieren, sowohl im Sommer als auch im Winter. Fange mit dem billigsten an (man muss relativ viele e-shops durchsuchen um guten Preis zu bekommen):

1.) Vortex Golden Eagle 15-60x52. Nur mit ECR1-MOA Absehen wählen. Deutlich heller und kontrastreicher als 90% von Premium-ZF. Das muss man einfach selbst sehen, erst dann wird er daran auch glauben - das war auch mein Fall. Nicht teuer, mechanisch und optisch absolut empfehlenswert für das echte Präzisionsschießen.

2.) Delta Stryker 5-50x56, DLS-1 Absehen. Ab jetzt gibt es diese ZF mit 5mm Klick!!! Glas? Das muss man wieder live erleben. Bewährt? Haha, am diesen Freitag kamen 4 Leute mit dem Stryker 5-50x56 zum Training (300-1400m), davon war einer mit 408 Cheytac, siehe Foto unten... Dieses ZF ist sehr überzeugend und speziell mit dem bezahlbaren Preis. Es wird meine Wahl im nächsten Jahr für die neue Varmint Büchse, weil es ist wegen den beleuchteten Punkt auch für die Jagd sehr nutzbar (komplet beleuchtetes Absehen ist im 99,9% aller Fälle sinnlos, stört sogar, wenn muss man am Abend schiessen (es gibt paar "taktische" Bewerbe mit Abend/Nachtschiessen...).

3.) Kahles K1050 10-50x56 mit MOAK Absehen. Zwei Kollegen haben sich diesen ZF gekauft und es war sehr gute Wahl. Sehr feines Absehen, mechanisch absolut verlässlich. Kostet ein Tick paar Hundert mehr als japanische ZF, dafür bekommt man aber Produkt mit guten Namen und Service ist schnell erreichbar. Nur zu empfehlen.

4.) Nightforce Competition 15-55x52, 2. Generation mit DDR-2 Absehen. Sehr hell, Mechanik funktioniert tadellos und als Combo mit Dolphin 6,5x47 Lapua hat schon mein Kollege manche Bewerbe gewonnen - vorher hatte er den Hensoldt 3,5-26x56 benutzt. Der Unterschied im Präzision nach dem Kauf von NF Comp war eindeutig - ein ZF mit "militärischen" MilDot Style Absehen in 1.BE kann leider nicht mit einen spezialisierten ZF mithalten. So ist leider. Und das gilt für alle 5-25x oder 6-24x oder ähnliche 1.BE Zielfernrohre - wir sprechen immer noch von Präzisionsschießen - Papierscheiben auf diverse, lange Entfernungen.

5.) March 5-50x56 / 10-60x52. Beide sind gut, mir gefällt immer das 10-60x52 Modell besser. Wenn aber March, dann lieber den relativ neuen 10-60x56 High Master kaufen. Der ist sichtbar besser als die ältere Variante 10-60x52.

6.) March 8-80x56... hat sich nicht bewährt. Zuviel Vergrösserung, zu kleines Objektiv. Das Ding wäre toll mit 70-80mm Ojektiv. 56mm ist halt zu wenig und das ZF liefert brauchbaren Bild bis so 40x-50x Vergrösserung - aber da sind die 5-50x und 10-60x sichtbar besser. Bei stärkere Mirage muss er noch runter drehen - und früher als die anderen. Mein Freund hat sich jetzt statt den 8-80x56 einen Vortex GE 15-60x52 bestellt - das ist die Erfahrung aus Praxis am Stand... Es bringt dir nichts einen Anschrift March auf den ZF zu haben, wenn mit dem Vortex GE kannst du die Scheibe als fast unter dem Mikroskop zu sehen.

7.) S&B 12-50x56... Nein. Zu wenig Augenabstand (sehr unangenehm), nicht sehr hell, Tunnel auch sichtbar, das ZF ist einfach ältere Konstruktion und das sieht man schon auf ersten Blick. Nicht zu empfehlen.

8.) S&B 5-45x56, mit P4L fein Absehen nur ein weiterer MIL/LEO ZF. Wenn schon, dann mit LRR MIL Absehen. Aber trotzdem nicht die erste Wahl...

9.) Ich führe aktuell auf meinen Büchsen die March Zielfernrohre, konkret FX 5-40x56 mit FML-1 Absehen - auch nicht ideal, ich hab die ZF gekauft, weil damals hab ich andere Art von Bewerben geschossen. Jetzt sind die ZF so am Rande, deswegen werde ich in der Zukunft einen 2.BE ZF kaufen (am liebsten Kahles K1050, dann March 10-50x56 HM oder Vortex GE 15-60x52. Ich favorisiere den Kahles, wegen top Mechanik und Service ist auch nicht weit, wenn ein Problem aufkommt). Ich hatte vorher einen IOR Crusader 5,8-40x56 mit SHX Absehen, aber mit March Zielfernrohren bin ich glücklicher. Obwohl der IOR nicht schlecht war. Nur der Eye-box war relativ eng.

Wie habe ich schon oben geschrieben, sehe ich die alle 5-25x Klasse ZF als begrenzt geeignet für echtes Präzisionsschießen. Meistens sind die ZF mit einen Absehen in 1.BE ausgestattet und das Absehen ist dann bei max. Vergrösserung nicht fein genug. Die Zielfernrohre mit dem Absehen in 2.BE sind dann mehr geeignet, aber es gibt nicht viele - nicht viele gute.
Alles hängt von den Scheiben - wenn man meistens auf die Stahlscheiben zwischen 100-800m (oder so...) schiesst, ist ein 5-25x ZF sicher ausreichend. Das gilt auch für die kurzere Distanzen, so um 300-400m und Art der Papierscheibe. Wenn ist das eine grüne Figur, oder ein grosses schwarzes Ring - ist es fast egal, man sieht sowieso sehr wenig und die Löcher nur selten sichtbar.
Aber wenn man für den Schütze die richtigen Papierscheiben nutzt, dann haben die von mir genannte und favorisierte ZF die Nase vorn. Sehr vorne sogar. Warum? Weil man kann mit dem sehr feinen Absehen in 2.BE bei hohen Vergrösserung deutlich präzise zielen und auch seine Treffer sehen. Deswegen hab ich vorher nach deine Definition von Präzisionsschießen gefragt.

Training am Freitag 300-1400m. Vorne ein 408 CT mit dem Delta Stryker 5-50x56 ZF:

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