PULVERDAMPF

Ich hatte mit Original OA 10 diese Probleme nicht, Hab den Hyperf. Comp mit den roten Federn drinnen. Da ich überwiegend 168 gr HPBT Speer und N 140 42,5 gr schieße mit Federal ZH, die zünden immer, daher ist es mir ergal wenn jede 30 einmal nicht zündet,beim 2 x gehts. Könnt auch die Schlagbolzenfeder kürzen Der Hyper hat eh um 30 % mehr Schlagenergie als ein anderer Matchabzug

Ich hab auch geschrieben das mit original Abzug die ggg 147 gr immer funktionierten. Die PPU im 100 plastiksackerl haben 880 bis 890 m sec aus meinen 0A 10 zu den alle und auch die S&B wobei ich die ggg wegen der guten Hülsen bevorzuge, schieße damit die 146 gr Vmj auf Sius 200 m mit Lovex S0 62 45,5 gr, die sind billig 17 Cent beim Strobl und fast so gut wie 168 gr Hpbt da sind die Speer die günstigsten, mit Federal und Co ZH kein Problem. Bei den 168gr 42.5 N140

Hallo Forengemeinschaft.

Wie versprochen melde ich mich wieder zu dem Thema, weil es Neuigkeiten gibt.
Und das sind leider keine Guten!

Ich habe mir die gebrochene Kralle angesehen und bin überraschender Weise draufgekommen, dass diese ein
gesintertes Bauteil ist. Die Bruchfläche ist typisch für einen vergüteten Sinterwerkstoff, welcher gewaltsam bricht.
Es sind keine Anzeichen für einen Schwing- oder Ermüdungsbruch feststellbar, die Härte nach Vickers entspricht
umgerechnet einer Festigkeit von 1385 MPa, oder wer in HRC denkt: knapp 44 HRC.
So weit so gut.

Kommen wir zu den Hülsen. Ich habe mir die auffällige Hülse, und eine normal abgefeuerte angesehen, aus der gleichen
Charge und dem selben Gewehr.

Schadhafte Hülse:
https://www.bilder-upload.eu/bild-f417d ... 2.jpg.html
https://www.bilder-upload.eu/bild-c797d ... 2.jpg.html
https://www.bilder-upload.eu/bild-b60f0 ... 9.jpg.html
https://www.bilder-upload.eu/bild-2eba9 ... 9.jpg.html

Gute Hülse:
https://www.bilder-upload.eu/bild-d1aa2 ... 7.jpg.html
https://www.bilder-upload.eu/bild-c497a ... 5.jpg.html

Was zum Kuckuck ist da los?

Bilder mußt besser einbinden. Sieht man nicht.

Hab ich eben verlinkt!

Für mich sieht das aus, als wäre der Hülsenhals zu lang gewesen

ASCO hat geschrieben: ↑

Mo 24. Aug 2020, 13:21

Für mich sieht das aus, als wäre der Hülsenhals zu lang gewesen

Habe nun gemessen:
Länge gute Hülse: 51,02mm
Länge schlechte Hülse: 52,2mm

Kann es ein, dass sich die zu lange Hülse beim Reinladen in den Lauf vorne aufstaucht und dies
die Hülse quasi "undicht" werden lässt?

Herzerzog hat geschrieben: ↑

Mo 24. Aug 2020, 14:11

ASCO hat geschrieben: ↑

Mo 24. Aug 2020, 13:21

Für mich sieht das aus, als wäre der Hülsenhals zu lang gewesen

Habe nun gemessen:
Länge gute Hülse: 51,02mm
Länge schlechte Hülse: 52,2mm

Kann es ein, dass sich die zu lange Hülse beim Reinladen in den Lauf vorne aufstaucht und dies
die Hülse quasi "undicht" werden lässt?

Denke nicht, aber der Verschluss bei dieser Patrone müsste beim einrepetierten schwerer zugehen. Wenn zu viel Material da ist klemmt dieses das Geschoß und es erhöht die Gasdruck, möglicherweise ist dadurch der Schaden entstanden.

vielleicht liegts einfach auch daran das die GGG eine 7,62x51 ist, dein Gewehr aber ein enges 308 Win. Patronenlager hat? da gibt's ja gerade im Bereich Hülsenlänge und Schulter ein paar Unterschiede...

wurde die GGG Charge auch aus einem anderen Gewehr verschossen?

maggus hat geschrieben: ↑

Mo 24. Aug 2020, 16:28

vielleicht liegts einfach auch daran das die GGG eine 7,62x51 ist, dein Gewehr aber ein enges 308 Win. Patronenlager hat? da gibt's ja gerade im Bereich Hülsenlänge und Schulter ein paar Unterschiede...

wurde die GGG Charge auch aus einem anderen Gewehr verschossen?

Hallo und danke für die Antwort.
Ja, am Papier steht, die .308 hat eine flachere Hülsenschulter und dünnere Hülsen. Ich weiß. Aber auch, das sie strengen Kontrollen obliegen hinsichtlich Ladung.
Die Patrone meines Freundes, wo dieser Fall auftrat, war eine aus den paar Schachteln (bei gleichem Los), welche er sich
mal gekauft hat.

Ich habe an jenem Tag an die 40 GGG verschossen, aus einem anderen Los, ohne Probleme, aber mit gutem Ergebnis.

Heute ist die Box mit 640 Stk. chargengleichen GGG bei mir angekommen.
Habe mal eine Zufallsprobe gezogen und mit der Remington Premier Match verglichen.

Hülsenlänge: 51,02mm (beide)
Durchmesser Mitte Hülse und Mitte Hals: ident
Länge des Halses: der ist bei der Nato um 0,2mm länger., man sieht links im Bild dass diese
tatsächlich eine steilere Schulter hat, und sich daraus die größere Halslänge ergibt.
https://www.bilder-upload.eu/bild-63c30 ... 6.jpg.html

Jedenfalls schaut es für mich so aus, als wäre die schadhafte Hülse (siehe meine Bilder - Links) bei der Fertigung
übersehen worden einzukürzen, und vor allem: Anzusenken. Ein um 1,08mm längerer Hals als bei den positiv abgefeuerten
ist schon eine Ansage.

Uns bleibt nichts anderes übrig als jede Patrone einer Einzelkontrolle und Vermessung zu unterziehen.
Nachdem das GGG Geschoß aber eine Rändelung am Setzrand hat, dürfte das auch optisch erkennbar sein, denn die automatisierte Setztiefe wird ja gleich sein.

Theorie: Wenn ein Hals länger ist, verdeckt er die Rändelung.

maggus hat geschrieben: ↑

Mo 24. Aug 2020, 16:28

vielleicht liegts einfach auch daran das die GGG eine 7,62x51 ist, dein Gewehr aber ein enges 308 Win. Patronenlager hat?

Die GGG hat doch eine CIP Zulassung also muss sie auch diese Spezifikationen erfüllen? https://bobp.cip-bobp.org/uploads/tdcc/ ... age125.pdf

Max. Hülsenlänge bei einem Minimallager sind 51,44mm... Eine zu lange Hülse kann sicher zu Druckspitzen führen.

Servus,

Habe zwei mögliche Theorien zu der Sache.

1. Die 640er Box 7,62 Nato wird deswegen in einer Blechkiste verkauft weil es eine Überproduktion für Armeen ist (möglicherweise).
Dadurch könnte es sein dass es sich hierbei um MG Munition handelt die von Grund auf schon stärker geladen ist damit die
Gurtzuführung genug Schmalz hat und eventuell ist die Fertigungs Toleranz hier eine andere was zu dem hohen Gasdruck geführt hat.

2. Die besagte Patrone ist eine MG Patrone und ist bei der Fertigung irgendwie in diese Charge gelangt obwohl sie da nicht rein gehört.

Zum Vergleich die Originale .308 GGG





Kleiner Anhang noch zum Thema MG Munition.

Das Österreichische BH hat sich vor kurzen mehrere Wärmebildvorsatzgeräte zerstört am Steyr HS 50.
Grund: Das ÖBH verwendet aus kosten Gründen beim .50 BMG, ÜSMG Munition und keine Präzisionsmunition für Gewehre.

Aber wie gesagt ist nur eine Vermutung.

Superfire hat geschrieben: ↑

Mo 24. Aug 2020, 18:53

Servus,

Habe zwei mögliche Theorien zu der Sache.

1. Die 640er Box 7,62 Nato wird deswegen in einer Blechkiste verkauft weil es eine Überproduktion für Armeen ist (möglicherweise).
Dadurch könnte es sein dass es sich hierbei um MG Munition handelt die von Grund auf schon stärker geladen ist damit die
Gurtzuführung genug Schmalz hat und eventuell ist die Fertigungs Toleranz hier eine andere was zu dem hohen Gasdruck geführt hat.

Das hat ein Freund ebenfalls schon vermutet.
Aber die Munition hat nicht nur das Nato Zeichen, sondern auch 7,62. Das hat die reine Militärmunition nicht.

Ich bin gerade bei ca. 420 Stk. die ich vermessen habe hinsichtlich Hülsenlänge. Allesamt zwischen 51,0 bis 51,1mm.

Meine Theorie: Die Hülse war zu lang und wurde am Mund über das Lager hinaus in den Lauf reingeladen/reingedrückt.
Das führte zu einer Verjüngung und beim Abschuss zu einem unnatürlichen "Festhalten" des Geschoßes.
Ergo Druckspitze.

735 Stk. vermessen. Alles ok, kein Ausreißer.
50,95 bis 51.1mm.

was sagt der Rudi als Generalimporteur dazu?