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Laufkiller

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josephiner
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Laufkiller

Beitrag von josephiner » Fr 13. Apr 2012, 00:17

Mich interessiert das schon seit längerem und auf Grund eines anderen Threads bin ich wieder daran erinnert worden. Manchem Kaliber wird nachgesagt bzw es ist Fakt, dass es den Lauf schneller "verbraucht" als andere. Von welchen Faktoren ist dies abhängig? Welche Kandidaten wären das zBsp?

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mgritsch
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Beitrag von mgritsch » Fr 13. Apr 2012, 00:46

Kurz: gasdruck, gasmenge, geschossgeschwindigkeit, hülsengeometrie. Mehr nutzt mehr ab, hülsengeometrie kann durch "düseneffekt" verstärken...
“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)

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>Michael<
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Re: Laufkiller

Beitrag von >Michael< » Fr 13. Apr 2012, 02:13

Sehr verallgemeinert kann man sagen das Druckstarke Kaliber mit viel Pulverladung mit vergleichsweise kleinem Geschoss den Übergang sehr schnell ausbrennen. Besonders ''heissschiessen'' solcher Kaliber verstärkt den Effekt daramtisch, aber Faktoren wie Pulver, Laufstahl und Geschosse können einen äusserst grossen Unterschied machen.

Super Beispiel ist z.B die .243 Winchester, eine vereinfacht gesagt .308 auf .24 eingezogen. Während die .308 eine Lauflebensdauer von 5000-7000 Schuss hat soll die .243 bestenfalls nur halb so viel Lebensdauer haben. Ich kenne zumindest einen Schützen der die .243 sehr schnell ausgebrannt hat.

Typische Laufkiller:

.220 Swift
.243 Winchester
6.5-284
.300 Winchester Magnum
.300 Remington Ultra Magnum
.300 H&H Magnum
.30-378 Wby (Der wird nachgesagt weniger als 1000 Schuss zu halten ehe die Gruppen auf über 1 MOA aufmachen)
.338 Lapua Magnum

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Re: Laufkiller

Beitrag von CCNIRVANA » Fr 13. Apr 2012, 08:04

Da bleibt das Gros meiner Schusszahlen am besten bei der .22lr
Der Lauf hält ewig, die Munition kostet fast nichts, ....

mfg
Chris

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Re: Laufkiller

Beitrag von Arminius » Fr 13. Apr 2012, 21:44

Laufkiller # 1 sind die WIEDERLADER!

Nicht, weil sie falsche Ladungen fertigen, ganz im Gegenteil.

Aber all die Testserien, probieren, Ladungsleiter, noch ein neues Geschoss, neue Pulvercharge, Match -, Übungs und Jagdlabo, ... und dann schiessen sie halt mehr ...

:lol:

Hermann
Fast genug. Nur mehr EINE Waffe! Die Nächste ...

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Charles
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Re: Laufkiller

Beitrag von Charles » Fr 13. Apr 2012, 21:59

@ Hermann: Wie wahr!

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Re: Laufkiller

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 13. Apr 2012, 22:02

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.22 Eargesplitten Loudenboomer vom alten Ackley - kann nicht gut sein für den Lauf.... :laughing-rolling:
  ▲
▲ ▲ And Samedi rides with you, gunman. He is the wind you hold in your hands, but he is fickle, the Lord of Graveyards, no matter that you have served him well . . . - Count Zero

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nominus
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Re: Laufkiller

Beitrag von nominus » Fr 13. Apr 2012, 22:13

Irwin J. Finster hat geschrieben:Bild

.22 Eargesplitten Loudenboomer vom alten Ackley - kann nicht gut sein für den Lauf.... :laughing-rolling:


Lauflänge? :D
Rechtschreibfehler sind Ausdruck künstlerischer Freiheit und geistiges Eigentum des Urhebers.

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Re: Laufkiller

Beitrag von Charles » Fr 13. Apr 2012, 22:26

Bestimmt 30" oder länger...

Und mit ca. 120 Schuss Lauflebensdauer... :shifty:

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Re: Laufkiller

Beitrag von cobaltbomb » Mi 18. Apr 2012, 22:14

Von welchen Faktoren ist dies abhängig


in erster linie von energierdichte des pulvers und menge,sowie vom laufdurchmesser , vorausgestzt die ladung verbrennt effizient
ein kurzer hals und steile schulter sind auch nicht gut aber machen vielleicht im % bereich der erstgenannten parameter aus.
Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first

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Re: Laufkiller

Beitrag von Gämse » So 8. Aug 2021, 11:23

Würde das Thema gerne hochholen.

Hab das Gefühl bei meiner 300winmag weniger Wiederstand zu spüren als bei meiner 308win.

Bei 30. Sollte ja alles gleich sein.
Aktuell hab ich kein Glas auf der 300winmag noch daher keine Referenz von der Scheibe.

Ist das ein Kriterium?

Oder mehr Einbildung zwecks Boresnake etc...

Liebe Grüße

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Re: Laufkiller

Beitrag von rhodium » So 8. Aug 2021, 19:21

7,92x107 war sicher auch nicht gerade laufschonend

1275 m/s -> 200-300 Schuß pro Lauf

... ich denke aber das Problem war da mehr, dass auf Schüsse damit, mit 2 oder 5 cm Projektilen aus deutschen Panzer II oder III gerechnet werden musste.

Es verdeutlicht aber gut, dass die Mehrleistung zu einer gewöhnlichen 8 mm Patrone hart erkauft wird.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Panzerb ... odell_1935

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Re: Laufkiller

Beitrag von impact » So 8. Aug 2021, 20:08

Gämse hat geschrieben:
So 8. Aug 2021, 11:23
Würde das Thema gerne hochholen.

Hab das Gefühl bei meiner 300winmag weniger Wiederstand zu spüren als bei meiner 308win.

Bei 30. Sollte ja alles gleich sein.
Aktuell hab ich kein Glas auf der 300winmag noch daher keine Referenz von der Scheibe.

Ist das ein Kriterium?

Oder mehr Einbildung zwecks Boresnake etc...

Liebe Grüße
Vielleicht hast du einfach einen hochwertigeren Lauf auf der .300 winmag mit besserer oberfläche?
Auch gibt es schon minimale unterschiede zwischen laufhersteller zur laufhersteller in den genauen Abmaßen des Zug Feldprofils.
Für gewöhnlich wird der Übergangsbereich (konischer eintritt in die Felder) wegerodiert, wodurch die Präzision zu leiden anfängt. Um das Zug-Feld profil auf ganzer länge aufzuweiten, dazu braucht es für normal schon sehr untypische Umstände.
Und Boresnake würde ich eher als Notlösung für Präzisionsgewehre verwenden, besser sind hochwertige Putzstöcke mit Führung ("falschem Schloss")
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Re: Laufkiller

Beitrag von The_Governor » So 8. Aug 2021, 20:18

Eine Boresnake ist eine Notlösung für jede Anwendung, nicht nur bei Präzisionsgewehren. ;)

Ich habe bis heute nicht verstanden, wozu es gut sein soll, den Dreck trocken durch den Lauf zu kratzen und dann am besten noch im 90°-Winkel die Mündung rund zu schleifen. :roll:

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Re: Laufkiller

Beitrag von Steelman » So 8. Aug 2021, 22:26

The_Governor hat geschrieben:
So 8. Aug 2021, 20:18
Eine Boresnake ist eine Notlösung für jede Anwendung, nicht nur bei Präzisionsgewehren. ;)

Ich habe bis heute nicht verstanden, wozu es gut sein soll, den Dreck trocken durch den Lauf zu kratzen und dann am besten noch im 90°-Winkel die Mündung rund zu schleifen. :roll:
Boresnake kann ich bestenfalls als absolute Notlösung bezeichnen.
Kann mir beim besten willen nicht vorstellen, damit meine Läufe zu malträtieren.
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

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