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Ruger Revolver: Wie neu ist neu?

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Notti
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Ruger Revolver: Wie neu ist neu?

Beitrag von Notti » Mi 7. Nov 2012, 19:31

Hallo zusammen!

Ein WBK Platz ist frei und noch kein Revolver dabei! Somit ist es wohl klar, was zu tun ist.
Heute habe ich mein Wunschmodell (Ruger GP 100, .357 Mag, Stainless, 6'') bei einem Händler begutachtet und nun stellt sich für mich die Frage: "Wie neu ist neu?"

Bei der sorgfältigen Prüfung habe ich folgende Punkte gefunden:
- Übergangskonus leicht verschmaucht.
- Rahmen innen über dem Übergangskonus verschmaucht.
- Deutlicher (!) Abdruck des Patronenbodens am Stoßboden (so heißt es zumindest bei Pistolen).
- Leicher "Ring" rund um die Trommel, eben typische Spur der Trommelarretierung.

Der Verkäufer meinte dazu, dass diese Spuren vom Beschuss stammen und die Waffe absolut neu sei.
Daran habe ich meine Zweifel und nun die Frage an die Profis: Wird hier versucht mir eine (leicht) gebrauchte Waffe als neu zu verkaufen? Sind die Spuren wirklich normal und vom Beschuss?

Nachdem der Preis auch nicht gepasst hat, heute einmal vertagt, mal sehen was dabei raus kommt...
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Re: Ruger Revolver: Wie neu ist neu?

Beitrag von Fangschuss » Mi 7. Nov 2012, 20:02

Notti hat geschrieben:Hallo zusammen!

Ein WBK Platz ist frei und noch kein Revolver dabei! Somit ist es wohl klar, was zu tun ist.
Heute habe ich mein Wunschmodell (Ruger GP 100, .357 Mag, Stainless, 6'') bei einem Händler begutachtet und nun stellt sich für mich die Frage: "Wie neu ist neu?"

Bei der sorgfältigen Prüfung habe ich folgende Punkte gefunden:
- Übergangskonus leicht verschmaucht.
- Rahmen innen über dem Übergangskonus verschmaucht.
- Deutlicher (!) Abdruck des Patronenbodens am Stoßboden (so heißt es zumindest bei Pistolen).
- Leicher "Ring" rund um die Trommel, eben typische Spur der Trommelarretierung.

Der Verkäufer meinte dazu, dass diese Spuren vom Beschuss stammen und die Waffe absolut neu sei.
Daran habe ich meine Zweifel und nun die Frage an die Profis: Wird hier versucht mir eine (leicht) gebrauchte Waffe als neu zu verkaufen? Sind die Spuren wirklich normal und vom Beschuss?

Nachdem der Preis auch nicht gepasst hat, heute einmal vertagt, mal sehen was dabei raus kommt...


Wie hat der Koffer und das Zubehör ausgesehen?

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Re: Ruger Revolver: Wie neu ist neu?

Beitrag von Garreth81 » Mi 7. Nov 2012, 20:05

Also ich kenne mich bei Revolvern nicht so aus aber ich habe eine Sig und eine Glock neu gekauft und beide waren innen NEU. D. h. da war kein Stäubchen drinnen geschweigen denn Schmauchspuren. Also ich kenne deinen Händler nicht aber mir würde es auch seltsam vorkommen.
LG
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Re: Ruger Revolver: Wie neu ist neu?

Beitrag von checkinthedark » Mi 7. Nov 2012, 20:21

Gerade der durch die Arretierklinke verursachte Ring um die Trommel zeigt m.E., dass die Waffe einige Gebrauchszeit hinter sich hat. Denn bei einer neuen, gerade beschossenen Waffe darf das nicht sein, da muss die Brünnierung einwandfrei sein. Der Ring deutet darauf hin, dass jemand ausgiebig die Trommel hat rotieren lassen. Oder die klinke sperrt nicht richtig; aber das wäre ein echter technischer Mangel.
Auch die Abdrücke auf dem Stoßboden waren bei meinem neuen S&W M28 nicht vorhanden, ebenso wenig wie die anderen geschilderten Spuren.

M.E. ist das Ding deutlich gebraucht.

Teddy

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Re: Ruger Revolver: Wie neu ist neu?

Beitrag von Teal'c » Mi 7. Nov 2012, 20:24

kann mich nur dem Vorredner anschliessen, "Ring" um die Trommel entsteht erst nach und nach bei Gebrauch, von "neu" kann da dann nicht die Rede sein. Kann mir nicht vorstellen, dass der vom Beschuss allein her stammen soll.
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: Ruger Revolver: Wie neu ist neu?

Beitrag von Notti » Mi 7. Nov 2012, 20:35

Zum Zubehör/Koffer: Habe ich nicht begutachtet.

Gerade der Rind um die Trommel und der Stoßboden machte es für mich verdächtig.
Bei allen anderen Waffen die ich bisher neu gekauft hatte war z.B. auch deutlich die "Fabriksfettung" drauf. In diesem Fall ebenfalls nicht, nachdem er in der Vitrine war kann ich aber das noch verstehen.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit neuen Revolvern?
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Re: Ruger Revolver: Wie neu ist neu?

Beitrag von Old Sam » Mi 7. Nov 2012, 21:13

Definitiv gebraucht. Bei meinem Uberti SAA dauerte es einige 100 Schuß bis sich der Ring bemerkbar machte.
Oder aber die Sperrklinke schleift derart, das müsstest du aber beim durchdrehen der Trommel hören und spüren. Dann hat der Trommler aber ein technisches Problem.

Und das Argument : des Schmauch kommt vom Beschuß ist irre. Was für ein Händler lässt dann eine verschmauchte Waffe im Lager liegen und das oft Monate lang?
Also des kauf ich ihm net ab. ( Und wenn ers doch so tut dann frag ich mich, was bin ich ihm als Kunde überhaupt Wert wenn er nicht mal die Mühe findet, die Waffe vorher zu säubern )

Mein Tipp: Allein auf Grund Deiner Aussage würde ich die Finger davon lassen

Nachtrag: Die beiden Uberti el Patron meiner Frau haben nun 2 Jahre harten Einsatz bein CAS ( je ca 6000 Schüsser pro Jahr ) hinter sich ind beide noch keine Spur eines Ringes
Zuletzt geändert von Old Sam am Mi 7. Nov 2012, 21:16, insgesamt 1-mal geändert.
Howdy

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Re: Ruger Revolver: Wie neu ist neu?

Beitrag von Counterstriker » Mi 7. Nov 2012, 21:15

Klingt schwer nach Beschiss. Vor dem Händler sollte man warnen!
Wenn alle das täten was sie mich können, dann käme ich gar nicht mehr zum sitzen.

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Re: Ruger Revolver: Wie neu ist neu?

Beitrag von Notti » Mi 7. Nov 2012, 21:55

Old Sam hat geschrieben: Oder aber die Sperrklinke schleift derart, das müsstest du aber beim durchdrehen der Trommel hören und spüren. Dann hat der Trommler aber ein technisches Problem.


Die Sperrklinke schleift sicher nicht so massiv, habe den Abzug (DA und SA) probiert und versucht so gut wie möglich auf das Timing zu achten. Da gab es kein Problem.

Wäre halt schön gewesen einen Händler in der Nähe zu haben, bei dem war ich zum ersten Mal. Allerdings wohl auch zum letzten Mal, die zwei Stunden Fahrt zum "Dealer des Vertrauens" bleiben mir einfach nicht aus...

Danke mal an alle für die Bestätigung meines Verdachtes, bei den Revolvern betrete ich halt noch Neuland.
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Re: Ruger Revolver: Wie neu ist neu?

Beitrag von Helmal » Mi 7. Nov 2012, 21:58

Nicht mal mein gebraucht gekaufter Revolver aus 1978 hat einen deutlichen "Ring" entlang der Trommel in der Brünierung, obwohl allein ich ihm sicher schon ein paar Hundert Murmeln gegeben hab...
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Re: Ruger Revolver: Wie neu ist neu?

Beitrag von gewo » Mi 7. Nov 2012, 23:42

hi

mal vorweg - ich war NICHT der genannte haendler

trotzdem der ordnung halber:

beschuss heisst MINDESTENS 3 schuss pro kammer
bei einem 8-schuesser sind das also 24 schuss
manche beschussaemter, zb ulm, machen aus welchem grund auch immer 5 schuss pro kammer

ich hatte auch schon revolver hier die einen leichten schwarzen ring um die kammern hatten
das waren aber alles grossvolumige 500S&W von smith and wesson
ring um die trommel von der sperrklinke hatten die aber keine
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Re: AW: Ruger Revolver: Wie neu ist neu?

Beitrag von Helmal » Mi 7. Nov 2012, 23:54

gewo hat geschrieben:hi

mal vorweg - ich war NICHT der genannte haendler

trotzdem der ordnung halber:

beschuss heisst MINDESTENS 3 schuss pro kammer
bei einem 8-schuesser sind das also 24 schuss
manche beschussaemter, zb ulm, machen aus welchem grund auch immer 5 schuss pro kammer

ich hatte auch schon revolver hier die einen leichten schwarzen ring um die kammern hatten
das waren aber alles grossvolumige 500S&W von smith and wesson
ring um die trommel von der sperrklinke hatten die aber keine


sorry fürs off topic, aber mit wie viel schuss wird eine selbstladepistole wie die glock oder eine 1911er beschossen?

viele Grüße
Philipp
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Re: AW: Ruger Revolver: Wie neu ist neu?

Beitrag von gewo » Do 8. Nov 2012, 00:43

Helmal hat geschrieben:sorry fürs off topic, aber mit wie viel schuss wird eine selbstladepistole wie die glock oder eine 1911er beschossen?


hi

1911, keine ahnung
laut beschussordnung mindestens zwei schuss mit 100% und ein schuss mit 130% pro kammer

glock beschiesst mit 6 schuss
auf einer opto-elektronischen einschiessmaschine in deutsch wagram

ein schuss 130%
danach 5 schuss mit 100% die auf 25m innerhalb eines durchmessers von 8cm um das zentrum der zielscheibe landen muessen
tun sie das nicht dann geht das teil retour zur waffentechnik und die schauen was los ist ...
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Re: Ruger Revolver: Wie neu ist neu?

Beitrag von escard » Do 8. Nov 2012, 06:29

Notti hat geschrieben:Hallo zusammen!

Ein WBK Platz ist frei und noch kein Revolver dabei! Somit ist es wohl klar, was zu tun ist.
Heute habe ich mein Wunschmodell (Ruger GP 100, .357 Mag, Stainless, 6'') bei einem Händler begutachtet und nun stellt sich für mich die Frage: "Wie neu ist neu?"

Bei der sorgfältigen Prüfung habe ich folgende Punkte gefunden:
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Der Verkäufer meinte dazu, dass diese Spuren vom Beschuss stammen und die Waffe absolut neu sei.
Daran habe ich meine Zweifel und nun die Frage an die Profis: Wird hier versucht mir eine (leicht) gebrauchte Waffe als neu zu verkaufen? Sind die Spuren wirklich normal und vom Beschuss?

Nachdem der Preis auch nicht gepasst hat, heute einmal vertagt, mal sehen was dabei raus kommt...


"NEU" ist jedenfalls anders............

gertbley
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Re: Ruger Revolver: Wie neu ist neu?

Beitrag von gertbley » Do 8. Nov 2012, 07:59

Zu diesem händler würde ich nie mehr gehen - und warne deine freunde vor ihm!
Gruß
gertbley

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