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Präzision .357 Magnum vs .38 spl

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cas81
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Präzision .357 Magnum vs .38 spl

Beitrag von cas81 » Fr 4. Mär 2016, 19:59

Hallo allerseits!

Folgendes Problem:

Ich treffe auf 25m mit .38spl in DA genauer als mit .357 Mag in SA. Kann ja eigentlich nicht sein, oder?!

Ich habs zunächst auf Mucken geschoben. Allerdings ziehe ich nicht in eine Richtung, ich erzeuge eher den Gießkanneneffekt. Ausserdem zähle ich während dem Schiessen nicht mit, drücke immer wieder wieder ein 7. mal ab, da kann ich keine Mucken erkennen.

Dann dachte ich an den Lidschluss, vielleicht kneife ich die Augen immer vorher zusammen und verreisse dann. Ist aber wie bei den vermeintlichen Mucken, die Waffe bleibt ja ruhig wenn ich versehentlich einmal zu oft abdrücke. Soweit ich das aus meiner subjektiven Wahrnehmung beurteilen kann, blinzle ich zwar schon, aber erst als Reaktion auf den Schuss, nicht vorher. Aber das ist wirklich beinahe unmöglich mit Sicherheit beurteilen zu können.

All das bringt mich zu meinem vielleicht absurden (?) Gedanken:
Ist .357 Mag grundsätzlich etwas ungenauer als die .38 spl?
Beide 158gr, immer Fabriksmuni, S&B, Geco und Magtech, VM und SP, beide RN.

Bei Gewehrkalibern auf große Distanz ist ja diese sinusartige Bewegung des Projektils zu beobachten (kenne den Fachausdruck dafür nicht, sorry), also Auf und Ab auf verschiedene Distanzen. Kann das bei 25m und der .357er bereits auftreten? Eigentlich dachte ich, dass die .357 gerade von ihrer gestreckteren Flugbahn profitieren sollte...

Ist da vielleicht etwas dran? Oder eine Verschwörungstheorie und ich übersehe etwas? Falls ja, was?

Ach ja, geschossen wird immer Fleck, mir gehts nicht darum im 10er zu landen, das Schwarze genügt für den Anfang. Ich bin mit meiner USP auf 25m sogar besser als mit der .357, das sollte nicht sein, denk ich mir. SA mit .38spl ist erwartungsgemäß sehr präzise, bleibt zumindest im Schwarzen, wie DA mit .38 spl. Die .357 landet bis nach aussen zur 3, egal ob SA oder DA.

Jeder Tipp ist hilfreich, danke im Voraus.
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Re: Präzision .357 Magnum vs .38 spl

Beitrag von the_law » Fr 4. Mär 2016, 20:24

ich kenns anders rum :roll:

mein M28 schießt mir .38iger sehr präziese, mit .357iger noch einen ticken besser :D
hab mir aber noch nie wirklich drüber gedanken gemacht, hauptsache die datteln landen da wo sie hingedacht werden :mrgreen:
von den neuen geco hexagon bin ich recht angetan, diese 180grs dinger haben ordendlich bumms :twisted:

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cas81
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Re: Präzision .357 Magnum vs .38 spl

Beitrag von cas81 » Fr 4. Mär 2016, 21:05

Schön, dass das bei dir so funktioniert, das Problem ist nur, ich will das auch ;)
Also wo kann mein Fehler liegen?

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Re: Präzision .357 Magnum vs .38 spl

Beitrag von the_law » Fr 4. Mär 2016, 22:04

hmm :think: , klingt für mich als wenn die muni nicht sauber mit dem revolver harmoniert.
da du ja mit der .38 triffst würde ich mal sagen das es nicht hauptsächlich an der waffe liegt.

versuche mal richtig aufgelegt mit der .357iger zu schiessen, ob sich da was ändert....

auch mal wen anderen damit schiessen lassen und schauen wie es da aussieht, aber nicht vorher sagen das die .38iger scheinbar besser trifft als die .357iger so das der schütze ohne unterbewußtes "vorurteil" seine schüsse setzen kann.

technisch ist der revolver einwandfrei? trommelspiel, timing, übergangskonus, trommelbohrungen?

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Re: Präzision .357 Magnum vs .38 spl

Beitrag von Stefan » Fr 4. Mär 2016, 22:06

the_law hat geschrieben:ich kenns anders rum :roll:


ich kenne es auch eher so. und das bei einigen revolvern verschiedener marken.

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Re: Präzision .357 Magnum vs .38 spl

Beitrag von cas81 » Fr 4. Mär 2016, 22:15

the_law hat geschrieben:technisch ist der revolver einwandfrei? trommelspiel, timing, übergangskonus, trommelbohrungen?

Alles einwandfrei, wie neu.

Ich denk auch es liegt an mir, nur fällt mir eben nix ein, das außer Mucken oder sonst wie Verreißen möglich ist. Ich würde mir ja selbst nicht trauen, aber wenn ich unabsichtlich einmal mehr abdrücke und die Waffe bewegt sich beim Abziehen kaum, dann ist das schon ein bisserl komisch.

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Re: Präzision .357 Magnum vs .38 spl

Beitrag von bino71 » Fr 4. Mär 2016, 22:43

Wenn, dann liegt es an einer Mikrobewegung, da die .357 doch härter "im Abgang" ist.
Passiert der "Fehler" sofort mit den ersten .357mag oder wird es im Laufe der Zeit schlimmer (also nach 20-30 Schuss)?
Wenn Du nach 50 Schuss auf die 38spec umsteigst, sind die Ergebnisse sofort besser oder dauert es?

Dann wäre noch ... Wie sauber ist der Revolver ... also auch die Trommel, da ja die 38er kürzer ist?
Revolver? Alter?

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Re: Präzision .357 Magnum vs .38 spl

Beitrag von cas81 » Fr 4. Mär 2016, 23:41

passiert beim ersten Schuss .357 und wird ebenfalls beim ersten Schuss mit 38 besser.
Revolver ist über 40 Jahre alt, S&W 19-4, in der Vergangenheit kaum geschossen, alle Maße sehr gut, sehr sauber. Falls Dreck drin wäre, würde es ja bei .38 schlimmer sein, oder?
Was meinst du mit Mikrobewegung? So wie die höhere Trefferlage mit 147gr vs 115gr zB? Aber das Projektil ist ja so schnell aus dem Lauf draußen, also alles nach dem Zünden sollte nmV egal sein. Lieg ich falsch?

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Re: Präzision .357 Magnum vs .38 spl

Beitrag von cas81 » Fr 4. Mär 2016, 23:44

Vielleicht halte ich das Ding grundsätzlich anders bei Mag, fester,zittriger, da erwarte ich ja einen anderen Rückstoss... aber eigentlich achte ich schon darauf, das heißt halt noch lange nix, nur weil's mir nicht auffällt.

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Re: Präzision .357 Magnum vs .38 spl

Beitrag von RR1000 » Fr 4. Mär 2016, 23:55

Ich würde jemanden anderes den Revolver mit 357ern und 38ern laden lassen, sodass du nicht weißt, wieviel jeweils geladen sind, und welche als nächstes in der Trommel steckt..

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Re: Präzision .357 Magnum vs .38 spl

Beitrag von bino71 » Sa 5. Mär 2016, 00:00

Mit dem Zittrigen habe ich die Microbewegung gemeint.
Versuch mal in die Trommel 38er und 357mag zu laden, Trommel drehen und dann schießen... RR hatte die gleiche Idee :)

Wegen Sauberkeit: Ich habe mir gedacht, daß zB der Revolver dauern mit 38er geladen wurde, dadurch die 357er in der Trommel etwas anders liegt.

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Re: Präzision .357 Magnum vs .38 spl

Beitrag von simultan4 » Sa 5. Mär 2016, 07:20

Geh beim nächsten Standbesuch zum besten Schützen, den du dort vorfindest (erkennt man an dessen Streukreisen). Erklär ihm deine Bedenken und bitte ihn, ein paar .357er und .38er abzugeben. Da reichen normalerweise 3 Schuss.
Dann solltest du die Faktoren deutlich reduzieren können.
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Re: Präzision .357 Magnum vs .38 spl

Beitrag von Hane » Sa 5. Mär 2016, 07:52

kann es sein, dass die .357er wegen der höheren Geschwindigkeit über die Felder rutscht, und so den Drall nicht richtig aufnimmt?
Also eventuell die Zuge zu seicht sind?

Könnte man das auf weitere Entfernung prüfen, indem man sich die Löcher auf der Scheibe ansieht, ob das Projektil schräg auftrifft?

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Re: Präzision .357 Magnum vs .38 spl

Beitrag von doc steel » Sa 5. Mär 2016, 08:25

Hane hat geschrieben:kann es sein, dass die .357er wegen der höheren Geschwindigkeit über die Felder rutscht, und so den Drall nicht richtig aufnimmt?
Also eventuell die Zuge zu seicht sind?
nein!

Könnte man das auf weitere Entfernung prüfen, indem man sich die Löcher auf der Scheibe ansieht, ob das Projektil schräg auftrifft?
ja. gehst raus schaust dirs an. löcher sind nicht rund.

ist bei verwendung von fabriksmuni fast ausgeschlossen, dass da mal ein geschoss quer daherkommt.
das passiert eher bei schwachen ladungen mit einem nicht harmonierenden geschoss.

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Re: Präzision .357 Magnum vs .38 spl

Beitrag von cas81 » Sa 5. Mär 2016, 10:26

Leute, ich schiesse beim Seidler, das ist alles so anonym und wechselhaft, "beste Schützen" oder Schützen mit Ahnung sind dort nur per Zufall auszumachen.
Aber bino hat geraten einfach unterschiedlich zu laden, das werde ich machen und dann Feedback geben.
Das mit den Zügen und drüberrutschen hab ich mir auch gedacht, sind aber keine keyholes, alles rund, immer. Ich gehe nach euren Meldungen von mir als Faktor aus, komme leider erst wieder in zwei Wochen zum Schiessen, ich melde mich. Danke für die Meldungen soweit.

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