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soviel zu "stainless steel" aus US und A

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
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macgeibes
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soviel zu "stainless steel" aus US und A

Beitrag von macgeibes » So 6. Jan 2013, 12:40

Bzgl. "stainless steel" aus US und A:
-hab' gestern mit an Spezi a bisserl diskutiert, was bei der 1911er besser is'...verchromen oder vernickeln?... nachdem er ein Magneti mal an den Schlitten rangehalten hat, samma' zur Erkenntnis gekommen, naja Edelstahl ist definitiv nicht magnetisch bzw.: sollte nicht magnetisch sein... also versteht man im Amiland irgendwas anderes unter "stainless" -als wir in Good old Europe...
...habt' Ihr es bei Eurer 11er selber mal getestet...?
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Schnittbrot
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Re: soviel zu "stainless steel" aus US und A

Beitrag von Schnittbrot » So 6. Jan 2013, 13:10

Soviel ich weiß, hängt es von den Legierungszusätzen ab, mit denen der Stahl veredelt wurde, ob der Edelstahl mehr oder weniger magnetische Eigenschaften aufweist (z.B. Nickelgehalt). Ich glaube daher, dass kein unbedingter direkter Zusammenhang zwischen Rostträgheit und Magnetismus besteht.

siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Rostfreier_Stahl

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Re: soviel zu "stainless steel" aus US und A

Beitrag von Hailwood » So 6. Jan 2013, 13:12

Bin zwar kein Metallurge aber so viel ich weiß gibt es unterschiedliche Arten von Edelstahl. Die physikalischen Eigenschaften werden vor allem durch die in der Stahllegierung enthaltenen Elemente beeinflusst. So viel ich weiß sind Chromstähle zb magnetisch, während Chromnikelstähle nicht magnetisch sind.

PS Schnittbrot war schneller

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Re: soviel zu "stainless steel" aus US und A

Beitrag von Robert » So 6. Jan 2013, 15:25

Also diejenigen Edelstähle die Nichtmagnetisch sind.....

Das sind eigentlich die billigen, weichen wie man sie für Töpfe Pfannen Besteck usw. nutzt.
Bessere und teurere Legierungen die auch Härtbar sind sind aber magnetisch.

Also sei bloss froh dass deine 1911er nicht aus alten Töpfen zammgeschmolzen wurde...
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Re: soviel zu "stainless steel" aus US und A

Beitrag von Maggo » So 6. Jan 2013, 20:43

Es gibt die Ferritischen-also die Magnetischen und die Austenitischen Nichtrostenden Stähle die nicht Magnetisch sind .
Die Austenitischen Stähle sind die Gängigen,ich denke aber das die für den Waffenbau eher ungeeignet sein werden da sie zwar recht hart im Bearbeiten sind aber ein recht grobes Gefüge haben das zur Rissbildung neigt.Der Nickel im Rostfreien Stahl soll die Härte des Chromes zurücknehmen.
Die Ferritischen Stähle sind die Teuren die auch Härtbar sind. Die sind für den Waffenbau geigneter.


Edelstähle (Also besonders reine Stähle) sind auch rostträge bzw. bilden nur eine Art Patina aber keinen Rost wie man ihn sonst kennt......
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Re: soviel zu "stainless steel" aus US und A

Beitrag von Vintageologist » Do 10. Jan 2013, 22:51

Stainless Steels:

Stainless steels generally contain between 10-20% chromium as the main alloying element and are valued for high corrosion resistance. With over 11% chromium, steel is about 200 times more resistant to corrosion than mild steel. These steels can be divided into three groups based on their crystalline structure:

Austenitic: Austenitic steels are non-magnetic and non heat-treatable, and generally contain 18% chromium, 8% nickel and less than 0.8% carbon. Austenitic steels form the largest portion of the global stainless steel market and are often used in food processing equipment, kitchen utensils and piping.

Ferritic: Ferritic steels contain trace amounts of nickel, 12-17% chromium, less than 0.1% carbon, along with other alloying elements, such as molybdenum, aluminum or titanium. These magnetic steels cannot be hardened with heat treatment, but can be strengthened by cold works.

Martensitic: Martensitic steels contain 11-17% chromium, less than 0.4% nickel and up to 1.2% carbon. These magnetic and heat-treatable steels are used in knives, cutting tools, as well as dental and surgical equipment.


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Re: soviel zu "stainless steel" aus US und A

Beitrag von Revierler_old » Fr 11. Jan 2013, 07:11

Stainless ist eben nicht Nirosta.
"Stainless" Messer sind ja auch magnetisch.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Re: soviel zu "stainless steel" aus US und A

Beitrag von BigBen » Fr 11. Jan 2013, 08:15

Also zusammenfassend kann man wohl sagen "viel Lärm um nichts" :-D
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Re: soviel zu "stainless steel" aus US und A

Beitrag von Fangschuss » Fr 11. Jan 2013, 08:45

Maggo hat geschrieben:Es gibt die Ferritischen-also die Magnetischen und die Austenitischen Nichtrostenden Stähle die nicht Magnetisch sind .
Die Austenitischen Stähle sind die Gängigen,ich denke aber das die für den Waffenbau eher ungeeignet sein werden da sie zwar recht hart im Bearbeiten sind aber ein recht grobes Gefüge haben das zur Rissbildung neigt.Der Nickel im Rostfreien Stahl soll die Härte des Chromes zurücknehmen.
Die Ferritischen Stähle sind die Teuren die auch Härtbar sind. Die sind für den Waffenbau geigneter.


Edelstähle (Also besonders reine Stähle) sind auch rostträge bzw. bilden nur eine Art Patina aber keinen Rost wie man ihn sonst kennt......


Austeniten haben ein kubisch-flächenzentriertes Atomgitter, wie das auch Kupfer hat. Die Festigkeit des Austeniten liegt unter jenem der Ferriten (kubisch-raum-zentriert). Ein Austenit ist ein Warmstahl, der für den Kesselbau ideal ist (Hohe Warmfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit). Austeniten sind duktil - das merkt man beim Zerspanen sehr gut. Ohne weiteren Kohlenstoff gibt es halt weniger Gitterversetzungen, die die Härte hervorrufen! Man kann aber durch Kaltverformung (Kaltschmieden) mehr Versetzungen rein bringen und damit die Härte noch steigern.

Meistens möchte man aber im Kern ein zähes Material, außen etwas Hartes. Deshalb kann man durch Aufkohlen und Induktionshärten der obersten Schichten höhere Härte erreichen - Und dann auch wieder Korrosion... :(

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Re: soviel zu "stainless steel" aus US und A

Beitrag von IT Guy » Fr 11. Jan 2013, 11:10

@fangschuss: Das hätte mein Metallurgie-Professor nicht schöner sagen können! ;-)

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Re: soviel zu "stainless steel" aus US und A

Beitrag von KGR84 » Fr 11. Jan 2013, 11:16

Revierler hat geschrieben:Stainless ist eben nicht Nirosta.
"Stainless" Messer sind ja auch magnetisch.


Auch NiRo ist nicht nicht rostend.

NiRo ist eigentlich nur eine andere Bezeichnung für Nirosta(=Firmenname wie z.B. Styropor) oder Edelstahl oder Stainless oder was auch imma.

Man hört auch oft A2 oder A3... Je höher die Zahl desto nichtrostender. A3 verwendet man auf Schiffen z.B.

Aber mit dem richtigen Mittel bekommt man den best legierten Stahl zum rosten oder korrodieren ;)
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Re: soviel zu "stainless steel" aus US und A

Beitrag von Fangschuss » Fr 11. Jan 2013, 11:41

IT Guy hat geschrieben:@fangschuss: Das hätte mein Metallurgie-Professor nicht schöner sagen können! ;-)



Bin quasi vom Fach (Verfahrenstechniker) :D - Du auch?

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Re: soviel zu "stainless steel" aus US und A

Beitrag von IT Guy » Fr 11. Jan 2013, 11:47

Fangschuss hat geschrieben:
IT Guy hat geschrieben:@fangschuss: Das hätte mein Metallurgie-Professor nicht schöner sagen können! ;-)



Bin quasi vom Fach (Verfahrenstechniker) :D - Du auch?

Guckst Du Nick-Name. Bin IT-ler ;-) (aber ich studier nebenbei Innovationsmanagement.

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Re: soviel zu "stainless steel" aus US und A

Beitrag von Fangschuss » Fr 11. Jan 2013, 11:49

IT Guy hat geschrieben:
Fangschuss hat geschrieben:
IT Guy hat geschrieben:@fangschuss: Das hätte mein Metallurgie-Professor nicht schöner sagen können! ;-)



Bin quasi vom Fach (Verfahrenstechniker) :D - Du auch?

Guckst Du Nick-Name. Bin IT-ler ;-) (aber ich studier nebenbei Innovationsmanagement.


Aso, jetzt versteh ich! :D

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