Ich werde hier den Umbau meines Naganten zum Archangel Ssg dokumentieren.
Aber vorher noch kurz zu mir:
Ich heiße Joe, und studiere momentan Maschinenbau an der TU-Wien. Davor hab ich eine Htl für
Kraftfahrzeugtechnik abgeschlossen.
Bin eigentlich eher am, im und unter dem Auto zu finden, aber vor ca einem 1/2 Jahr bin ich unter die
Waffenbesitzer gegangen und hab es nicht bereut.
Seitdem besitze ich:
1x Glock 17
1x Mosin Nagant M44
2x Mosin Nagant M91/30
1x Winchester Mod.06
1x Norinco JW15A (zwar das Gewehr für meine Freundin, aber ich zähle das trotzdem zu meinen)
Aber jetzt wieder zum Archangel
Hab den Schaft vor ca 3.Wochen vom Wertgarner bekommen. Hatte ihn Ursprünglich beim
Starshooter vorbestellt, aber da dort weder auf E-Mails noch auf Anrufe reagiert wurde habe ich mit
dem Thema eigentlich schon abgeschlossen. Ein Freund von mir wollte aber den Scout-Schaft von ATI
für den K98 haben und hat beim Bestellen einfach mal gefragt, ob er den Archangel auch bestellen
kann. Und siehe da, Ich hab einen!
Der Schaft fühlt sich relativ hochwertig an und macht einen sehr stabilen Eindruck. Die Verstellung
der Backe und der Schaftkappe ist Klickstufen unterteilt. Auch die Verstellung wirkt hochwertig, lässt
sich aber nur schwer bewegen, sehr angenehm ist aber die weiche Schaftkappe. Im Pistolengriff ist
ein kleines Fach eingelassen, wo möglicherweise eine Boresnake und ein Öl-Fläschchen Platz finden
könnten.
Am Schaft selbst ist lediglich das hintere Gewinde für die Systemhülse sehr schwergängig.
Das Magazin macht für sich ebenfalls einen sehr wertigen Eindruck. Nur anstecken lässt es sich nicht
so einfach. Die Sperrklinke mit der Das Magazin einrastet ist um ein gutes Stück zu lang. Nachdem ich
ca. 2mm behutsam abgeschliffen und wären dessen immer wieder probiert habe, rastet das Magazin
jetzt mit einem leichtem gut hörbaren Klick ein. Allerdings nur solang das System noch nicht verbaut
ist, denn die Schraube und die Feder der Abzugseinheit sind dem Magazin im oberen Bereich leider
im Weg. Auch das Problem lässt sich mit einer ruhigen Hand und Probieren lösen. Nachdem der
Zuführer auch ein wenig entgratet und geschmiert wurde kann man jetzt die Dummy-Patronen den
lieben langen Tag durchrepetieren ohne eine Hemmung zu bekommen.
An Zubehör gibt es nicht sehr viel. Im Lieferumfang war eine Abdeckung enthalten, die man
verwendet wenn man keinen Timney-Trigger verwendet, die zwei benötigten
Innensechskantschrauben zum befestigen des Systems, ein Barrel-Tensinor, und etwas, das
wahrscheinlich die Aufnahme einer Gurtschlaufe sein soll, aber nirgends an den Schaft passt.
Jetzt zum eigentlichen Gewehr.
Habe mir letzte Woche bei gewo extra einen schönen 91/30 aus der großen Kiste ausgesucht.
Geworden ist es ein 1943 highwall-reciver. Der Lauf ist in einem schönen Zustand, der Schaft wohl
überarbeitet und auch in einem schönen Zustand. Dabei war auch das obligatorische Zubehör wie
das Putzzeug, Magazintaschen, Gurt, Ölflasche (begraben unter einer dicken Schicht Cosmoline) und
das Werkzeug.
Der Lauf und das Gehäuse sind wie bei einer Kriegsfertigung zu erwarten sehr rau und man kann
noch genau die Spuren der Werkzeugmaschinen sehen.
Einzig die Schlagbolzenfeder war um ca. 5mm kürzer, als bei meinen anderen zwei.
Der Einbau des Systems war dann eine sehr einfach Drop-In Geschichte. Der Lauf ist bis zur Hülse frei
und liegt auch wenn man sich auf den Schaft lehnt nicht auf.
Letzten Donnerstag war ich damit in Leobersdorf um den neuen Naganten + Schaft mal
auszuprobieren. Die sehr weiche Schaftkappe ist extrem angenehm, somit kann zumindest ich mich
besser auf das Zielen konzentrieren. Hemmungen hatte Ich keine, nur bei einem Freund wollte der
Nachführer die Patronen nicht ordentlich nach oben schieben.
Die Präzession hat der Schaft alleine bei mir aber sicher nicht gesteigert.
Am Montag habe ich auch wieder bei gewo ein Zweibein besorgt und mir ein Nikon Monarch III 6
24x50 mit dem BDC Absehen bestellt. Für das Zweibein muss ich mir aber erst noch eine Montage
drehen. Die Montage für das Scope wird sehr wahrscheinlich eine American Defense werden. Wollte
die heute eigentlich aussuchen, aber da ich von dem Nikon einfach keine Maße finde wollte ich mich
mit der Höhe noch nicht festlegen.
Um die ADM überhaupt montieren zu können fehlt mir allerdings noch eine Rail.
Hab das jetzt schon ein paarmal auf Fotos gesehen, das der Kammerstengel nach hinten verlegt wird
um am hinteren Teil der Systemhülse eine Brück anbringen zu können, auf der sich dann die Rail
abstützen kann. Nachdem ich es mir technisch zutraue und ich mich gern an solche
Problemstellungen wage, werde ich das auch so machen.
Zum Schluss noch ein paar Bilder. Wenn irgendwer etwas im Detail fotografiert haben möchte, muss
er es nur sagen









Lg
AnalogoN