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Beschießen von Stahlzielen

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heinschaf
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Beschießen von Stahlzielen

Beitrag von heinschaf » Mi 4. Okt 2017, 05:24

Hallo zusammen,

Ich würd ein paar Infos über das Beschießen von Stahlzielen mit Kurzwaffen und Langwaffen im Kurzwaffen Kaliber brauchen. Im konkreten Fall gehts hierbei um die Verwendung von FMJ Geschossen.

Der Grund ist, ich möchte in unserem Verein die dynamischen Schießdisziplinen etablieren.

Da ich jedoch seitens der Vereinsleitung permanent mit dem Argument von möglichen Gellern ausgebremst werde und auf Sachlicher Ebene irgendwie nicht durchdringen kann, würde mich Interessieren wie andere Vereine das handhaben. Auf die Frage nach den örtlichen Gegebenheiten bei den vermeintlichen Vorfällen konnte natürlich niemand Auskunft geben.

Laut http://www.bgbau-medien.de/gv/schiessricht/titel.htm?gesamt=1 habe ich außer den Anforderungen ans Material, den umlaufenden Splitterschutz und das etwaige Sockelkonstruktionen rückprallsicher auszuführen sind nicht viel gefunden.

Ich würd also entsprechend dicke Hardox 500 Platten verwenden wollen die zur Geländeoberkannte 45° nach vorne geneigt sind. Diese sollen freischwingend, in den Kungelfang (oder Schusskasten) heingesetzt, montiert werden.

Somit sollten meines erachtens nach Splitter und größere Geschossfragmente zuverlässig nach unten abgelenkt werden und durch das hineinsetzten in den Kugelfang ein zusätzlicher Schutz bei Kantentreffern oder ähnlichem gegeben sein.

Ich würd mich sehr freuen wenn Ihr mir hier weiterhelfen könntet ... Vorzugsweise jemand der solche Bewerbe auch abhält.

Danke im Voraus und Schützen Gruß!




A.E.I.O.U.
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... a bissal mehr Hirn bitte!

sauersigi
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Re: Beschießen von Stahlzielen

Beitrag von sauersigi » Mi 4. Okt 2017, 13:58

Ich würde dort bestellen, bzw. so nachbauen...
http://m.steel-targets.webnode.sk/

Ich denke die Freunde von Händler haben diese in Verwendung...
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DerDaniel
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Re: Beschießen von Stahlzielen

Beitrag von DerDaniel » Mi 4. Okt 2017, 14:12

Alternativ gibt es auch Ziele aus selbstheilendem Kunststoff.

Bei Interesse kann ich mehr dazu schreiben, habe aber gerade keine Zeit.

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HS911
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Re: Beschießen von Stahlzielen

Beitrag von HS911 » Mi 4. Okt 2017, 16:41

Das IPSC-Regelwerk sieht für das Beschießen von Stahlzielen folgende Mindestentfernungen vor:
Kurzwaffen ... 7m
Schrot & Postenschrot ... 5m
Flintenlaufgeschosse ... 40m
Büchsen ... 50m

Diese Entfernungen haben sich seit einiger Zeit bewährt und sollten deshalb keinesfalls unterschritten werden. Ebenfalls bewährt haben sich Schutzbrillen. Hin & wieder kommt doch einmal ein kleiner Splitter eines Geschossmantels retour - ist vollkommen harmlos, außer wenns ins Aug geht (wörtlich).
Hinsichtlich Konstruktion - Winkel nach unten hilft, ist aber bei Plates die schwingen oder umfallen können nicht zwingend erforderlich - zumindest in der Praxis sieht man fast ausschließlich Stahlziele, die nur sehr geringe Winkel aufweisen.

Wenn die Vereinsleitung nichts mit dem dynamischen Schießen zu tun haben will, dann ist's wohl einfacher wenn Du Dir einen neuen oder zusätzlichen Verein suchst. Selbst wenn Du den sichersten Schießstand der Welt hinstellst, weißt Du nicht ob's dann nicht noch immer "zu laut" (mehr als 3 Schuss pro Minute)" ist, oder "zu gefährlich" (es könnt sich ja einer selber anschießen bei dem neumodernen Ballern) oder "zu martialistisch" (mit dem Combat-Zeugs wollen wir nix zum tun haben, wir sind ein anständiger Verein und nicht der IS). Im Zweifelsfall gehen Dir sicher zuerst die Nerven, Zeit & Geld aus, bevor einem alteingesessenen Funktionär die Ausreden ausgehen.
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Re: Beschießen von Stahlzielen

Beitrag von Myon » Mi 4. Okt 2017, 17:26

In Österreich gilt aber 10m zum Stahl bei Kurzwaffen. Nur der Ordnung halber.

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Re: Beschießen von Stahlzielen

Beitrag von rhodium » Mi 4. Okt 2017, 17:55

Der Combat Club in dDornbirn hat viel Erfahrung mit Indoor IPSC. Vielleicht mal dort anfragen :-)

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martin01
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Re: Beschießen von Stahlzielen

Beitrag von martin01 » Mi 4. Okt 2017, 18:17

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Re: Beschießen von Stahlzielen

Beitrag von rupi » Mi 4. Okt 2017, 18:21

die 10m kommen aus einer Ö-Norm

IPSC = 7m
Ö = 10m

Praxis = 8.5m so herum mit Augen zudrücken :lol:
member the old PD design ? oh I member

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Re: Beschießen von Stahlzielen

Beitrag von martin01 » Mi 4. Okt 2017, 18:24

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Re: Beschießen von Stahlzielen

Beitrag von crosseye » Mi 4. Okt 2017, 19:42

Die 10m sind lt. ÖNorm.
Und wenn ich dir aus eigener Erfahrung berichten darf, auch in 12-13m Entfernung hat der Mantel von einer abprallenden 9mm FMJ noch genug Energie, dass du eine Fleischwunde aufreisst, die genäht werden muss... :cry:
Das ist alles nicht so lustig... :naughty:
Aber zu viel gefürchtet ist auch gestorben - darum immer brav Rundum-Schießbrillen und am Besten noch ein Kapperl aufsetzen. ;)
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Re: Beschießen von Stahlzielen

Beitrag von Blaine » Mi 4. Okt 2017, 22:49

oder frangible mun verwenden, da staubts nur bissl bei der platte...

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Re: Beschießen von Stahlzielen

Beitrag von Lagavulin » Do 5. Okt 2017, 10:30

Nach dem MaHö Cup lag ein kleiner Bleisplitter (Stecknadelkopfgröße) auf der Motorhaube meines Autos. Und die nächste Stage mit Stahlzielen war - laut soeben durchgeführter Google Earth Distanzmessung - etwa 80m von meinem Parkplatz entfernt.

Direkt bei Ständen habe ich auch schon Splitter spürbar mit meinem Körper gestoppt. Die Dinger kommen aber nach meiner Erfahrung mit einer "relativ" ungefährlichen Geschwindigkeit daher. Aber ich stimme natürlich zu - das Augenlicht wäre ungeschützt in den meisten Fällen weg.
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Re: Beschießen von Stahlzielen

Beitrag von SIPR » Do 5. Okt 2017, 10:59

Blaine hat geschrieben:oder frangible mun verwenden, da staubts nur bissl bei der platte...


Und du glaubst, dass die wirklich 30-45 Euro pro 50er Packerl 9mm ausgeben?

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Re: Beschießen von Stahlzielen

Beitrag von Lungebroetli » Do 5. Okt 2017, 13:06

Hoihoi

Schau mal in Ausgabe 35 der Waffenkultur, eine gute und günstige Lösung.

http://www.waffenkultur.com/

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Re: Beschießen von Stahlzielen

Beitrag von heinschaf » Do 5. Okt 2017, 20:13

Hallo zusammen,

Danke für die vielen wirklich brauchbaren Infos.

Ich hab mir bereits die ÖNORM S1243 besorgt und werd das mal in Ruhe bei der nächsten Vorstandssitzung vortragen.

Ebenfalls bin ich bereits mit http://m.steel-targets.webnode.sk/ in Kontakt. Der Herr fertigt ja eh auch nach entsprechender DIN. Den Hersteller kannte ich bereits. Hab damals nach mobilen Schusskästen gegoogelt und bin dabei über http://www.Händler.com/ gestolpert. Kontakt zu den Herrschaften nehm ich als nächstes auf, unter Umständen dürf ma dort hin eine Exkursion machen ...

Was ich vergessen habe zu erwähnen, es handelt sich um einen offenen Schießstand. Das heißt, neben der Problematik mit den Gellern, sollte auch möglichst kein Spliter oder Geschossfragment den Schießstand verlassen.

Sollte ich trotz der fundierten Indormationen und einem Lokalaugenschein nicht überzeugen können, hab ich ja danke euch noch ein Ass im Ärmel, und zwar die Dinger aus selbstheilendem Kunstoff.
Dynamisch wirds auf jeden Fall, auch wenns schlussendlich nur Karton Ziele sind...

Herzlichen Dank und Schützen Gruß!




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