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Pufferpatrone 22lr
Pufferpatrone 22lr
Man kann ja eine Pufferpatrone verwenden oder auch eine abgeschossene Hülse. Aber man kann auch einen Dübel nehmen Ich hab das jetzt nicht erfunden. Es ist aber immer wieder wertvoll, auf welche Ideen „das Netz“ kommt. In meinem Fall ein Fischer Dübel. Ein wenig mit dem Messer die überstehenden Kanten abschneiden … fertig. Funktioniert einwandfrei. Kannte ich noch nicht. Was es nicht alles gibt
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.
- frankydean
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Re: Pufferpatrone 22lr
was es nicht alles gibt, die idee ist super..... doch wie schlägt der bolzen dann auf? der müßte doch ins "leere" gehen.... oder irre ich mich?
nein, ich kann nicht zur hölle fahren. sorry! hab da noch immer hausverbot.
Re: Pufferpatrone 22lr
Keine blöde Idee, wenn man bedenkt wie teuer und kurzlebig pufferpatronen sind
Re: Pufferpatrone 22lr
Ich darf die Idee einer Analyse zuführen? Die große Frage lautet ja in Randzünder-Kreisen: Wie schütze ich mein Patronenlager vor dem Einschlag der Zündnadel, wenn keine Patrone im Lager ist? Der im Fall des häufigen Aufpralls auftretende Schaden wäre das Ausbröckeln des Patronenlagers. Erstaunlicherweise haben meine Forschungen niemals eine durch solche Praxis zerstörte, abgesplitterte, verbogene, … Zündnadel gefunden, aber sei's drum.
Die Frage, die man sich als Randzünder-Schütze stellen muss lautet also: war der Hersteller, der meine Präzisionswaffe konstruiert hat, wirklich solch ein Tölpel, dass er die Zündnadel ungeschützt in die Wand des Patronenlagers rauschen läßt? Mit allen Konsequenzen für präzises Schießen, wohlgemerkt… Wer häufig Metall auf Metall klatschen lässt, konstruiert Verformung mit ein und angeblich ist der Stahl der Zündnadel deutlich härter (spröder?) als der Stahl des Laufes, somit wäre allein das Messing des Patronenrandes der Schutz für den weicheren Laufstahl -- eine harte Konstruktionsannahme …
Nun habe ich das "Isolierbandverfahren" entwickelt, das zeigen soll, wie genau meine Waffe konstruiert ist:
Die drei Phasen des Tests von links nach rechts:
Und wenn ich nun diesen Dübel sehe, der bei keinem der beiden getätigten Abschläge durchschlagen wurde, dann frage ich mich sofort, wer allen Ernstes der Meinung sein könnte, die Zündnadel ginge nicht glatt durch den Kunststoff, wenn sie dazu konstruktiv die Möglichkeit hätte?
Schlussfolgerung: Solange der Dübel nach 20 Abschlägen keinen "abgenagten" Patronenrand zeigt (vergleiche: Bild oben, ganz rechts, eine Messing-Hülse, auf die sicher 300 mal abgeschlagen wurde) braucht es den Dübel ganz sicher gar nicht.
Die letzte Erklärung, wozu man eine leere Hülse als Puffer verwendet, wäre die Annahme, dass das Messing des Patronenrandes die Zündnadel in der Art eines Stoßdämpfers abbremsen soll, um einen Anschlag der Nadel im Verschluss zu dämpfen -- dazu habe ich keine Untersuchungen angestellt, allerdings zeigen die Trockenabschläge mit der Zentralfeuerwaffe ohne Pufferpatrone, dass die Zündnadel gute 40 000 Trockenabschläge mit ungebremsten Aufprall im Verschluss ohne Schaden übersteht -- das dürfte auch für Randfeuer-Zündnadeln gelten…
In jedem Fall bin ich davon überzeugt, dass der Dübel diese (angenommene) Stoßdämpferfunktion des Messingrandes der Patrone keinesfalls übernehmen kann und somit in jedem Fall entbehrlich ist.
Zusammenfassung: Es mag Waffen geben, die den Isolierbandtest nicht bestehen. Bei denen würde ich aber jedenfalls eine leere Messinghülse für's Trockentraining einlegen. Bei allen anderen Kleinkaliberwaffen kann man sich den Aufwand sowieso sparen. Der einzige Grund, den Dübel in den Lauf zu stecken, wäre gegeben, wenn der Isolierbandtest aufgrund der Konstruktion der Waffe nicht möglich wäre. Dann würde ich über 20 oder so Abschläge kontrollieren, ob die Zündnadel ein Loch zu schlagen schafft. Wenn nicht, ist der Dübel überflüssig und wenn doch, ebenfalls, weil dann sollte ein Messingwulst die Nadel bremsen, das Plastik ist bestenfalls homöpathischer Schutz vor der anlaufenden Zündnadel …
PS.: Meine Erfahrung umfasst gut 60 000 trockene Abschläge mit dem MantisX unter kontrollierten Bedingungen.
Die Frage, die man sich als Randzünder-Schütze stellen muss lautet also: war der Hersteller, der meine Präzisionswaffe konstruiert hat, wirklich solch ein Tölpel, dass er die Zündnadel ungeschützt in die Wand des Patronenlagers rauschen läßt? Mit allen Konsequenzen für präzises Schießen, wohlgemerkt… Wer häufig Metall auf Metall klatschen lässt, konstruiert Verformung mit ein und angeblich ist der Stahl der Zündnadel deutlich härter (spröder?) als der Stahl des Laufes, somit wäre allein das Messing des Patronenrandes der Schutz für den weicheren Laufstahl -- eine harte Konstruktionsannahme …
Nun habe ich das "Isolierbandverfahren" entwickelt, das zeigen soll, wie genau meine Waffe konstruiert ist:
Die drei Phasen des Tests von links nach rechts:
- Links: Etwas dickeres Elektriker-Isolierband wird über das Patronenlager geklebt.
- Mitte: Es wird trocken abgeschlagen und das Isolierband geprüft. In diesem Fall sieht man den Riss, den der Auszieher hinterlassen hat, aber KEINEN Einschlag der Zündnadel.
- Rechts: Darstellung der Patrone im Lager in einem Lauf, über den gute 7000 mal trocken abgeschlagen wurde.
Und wenn ich nun diesen Dübel sehe, der bei keinem der beiden getätigten Abschläge durchschlagen wurde, dann frage ich mich sofort, wer allen Ernstes der Meinung sein könnte, die Zündnadel ginge nicht glatt durch den Kunststoff, wenn sie dazu konstruktiv die Möglichkeit hätte?
Schlussfolgerung: Solange der Dübel nach 20 Abschlägen keinen "abgenagten" Patronenrand zeigt (vergleiche: Bild oben, ganz rechts, eine Messing-Hülse, auf die sicher 300 mal abgeschlagen wurde) braucht es den Dübel ganz sicher gar nicht.
Die letzte Erklärung, wozu man eine leere Hülse als Puffer verwendet, wäre die Annahme, dass das Messing des Patronenrandes die Zündnadel in der Art eines Stoßdämpfers abbremsen soll, um einen Anschlag der Nadel im Verschluss zu dämpfen -- dazu habe ich keine Untersuchungen angestellt, allerdings zeigen die Trockenabschläge mit der Zentralfeuerwaffe ohne Pufferpatrone, dass die Zündnadel gute 40 000 Trockenabschläge mit ungebremsten Aufprall im Verschluss ohne Schaden übersteht -- das dürfte auch für Randfeuer-Zündnadeln gelten…
In jedem Fall bin ich davon überzeugt, dass der Dübel diese (angenommene) Stoßdämpferfunktion des Messingrandes der Patrone keinesfalls übernehmen kann und somit in jedem Fall entbehrlich ist.
Zusammenfassung: Es mag Waffen geben, die den Isolierbandtest nicht bestehen. Bei denen würde ich aber jedenfalls eine leere Messinghülse für's Trockentraining einlegen. Bei allen anderen Kleinkaliberwaffen kann man sich den Aufwand sowieso sparen. Der einzige Grund, den Dübel in den Lauf zu stecken, wäre gegeben, wenn der Isolierbandtest aufgrund der Konstruktion der Waffe nicht möglich wäre. Dann würde ich über 20 oder so Abschläge kontrollieren, ob die Zündnadel ein Loch zu schlagen schafft. Wenn nicht, ist der Dübel überflüssig und wenn doch, ebenfalls, weil dann sollte ein Messingwulst die Nadel bremsen, das Plastik ist bestenfalls homöpathischer Schutz vor der anlaufenden Zündnadel …
PS.: Meine Erfahrung umfasst gut 60 000 trockene Abschläge mit dem MantisX unter kontrollierten Bedingungen.
Zuletzt geändert von RAR am So 7. Jan 2024, 07:40, insgesamt 1-mal geändert.
Wer andere bezwingt, ist kraftvoll.
Wer sich selbst bezwingt, ist unbezwingbar.
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Re: Pufferpatrone 22lr
Beim Randzünder eben nicht und deswegen warnen viele ungeprüft vor dem trockenen Abschlagen: Ohne Patrone schlüge die Zündnadel in die Wand des Patronenlagers.frankydean hat geschrieben: ↑Sa 6. Jan 2024, 17:45was es nicht alles gibt, die idee ist super..... doch wie schlägt der bolzen dann auf? der müßte doch ins "leere" gehen.... oder irre ich mich?
Dass es völlig egal ist, ob die Zündnadel "ins Leere" läuft, ergibt sich bei trocknem Abschlagen einer Zentralfeuerwaffe. Auch da passiert ohne Pufferpatrone genau gar nichts Böses. Was auch verständlich wird, wenn man sich eine Pufferpatrone nach 10 oder so Abschlägen anschaut: Da hat die Zündnadel bereits ein derart tiefes Loch geschlagen, dass danach von einer "Bremswirkung" nicht die Rede sein kann. Bei Plastik-Pufferpatronen ist schon nach dem ersten Abschlag das Loch tief genug, um den Mythos einer "Bremswirkung" zu zerstören.
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Re: Pufferpatrone 22lr
Dafür gibt es die Pufferpatronenen die gefedert sind... da bleibt die Bremswirkung und die Verformung hält sich ebenfalls in Grenzen.
Also bei Zentralfeuer.
Bei Randfeuer bin ich auch ien Fan der Messinghülse. Warum? eher aus Gefühl. Und billiger allemal.
Re: Pufferpatrone 22lr
RAR hat geschrieben: ↑So 7. Jan 2024, 07:29Erstaunlicherweise haben meine Forschungen niemals eine durch solche Praxis zerstörte, abgesplitterte, verbogene, … Zündnadel gefunden, aber sei's drum.
Ich schon.. erma ep 452 (lager) voere 2114 (schlabo)
PS.: Meine Erfahrung umfasst gut 60 000 trockene Abschläge mit dem MantisX unter kontrollierten Bedingungen.
Mit ein und derselben Waffe?
Meiner Erfahrung nach ist es bei manchen Modellen ein großes Problem und wird vom Hersteller abgeraten.
Bei anderen kein Problem, steht dann auch so in der Bedienungsanleitung.. kann man mMn also so nicht verallgemeinern..
Re: Pufferpatrone 22lr
Wie viele trockene Abschläge?
Bei mir sind's tagaktuell 6124 mit dem MantisX protokollierte Abschläge mit derselben KK FFW, die unprotokollierten dürften ein paar Hundert sein. Mit derselben GK FFW 33171 protokolliert.
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Re: Pufferpatrone 22lr
Zum Verständnis… eine Pufferpatrone oder diese Alternative Dübel, hat „für mich“ nur einen Verwendungszweck. Das Abschlagen/Entspannen des Schlagbolzen vor dem „Einpacken“ der Gerät am Schiessstand. Aus technischer Sicht gibt es keine andere Möglichkeit - bei meinem Gerät - den Schlagbolzen auf anderen Weg zu entspannen.
Ich habe keinen Hinweis auf Trockentraining mit X Versuchen abgegeben. Also falls alle gekauften Pufferpatronen aufgebraucht sind und ich auf die Schnelle einen brauche, greif ich in die Werkzeugkiste. Es ist und bleibt für diese Verwendung eine geniale Idee. Natürlich aus meiner bescheidenen Sicht.
Ich habe keinen Hinweis auf Trockentraining mit X Versuchen abgegeben. Also falls alle gekauften Pufferpatronen aufgebraucht sind und ich auf die Schnelle einen brauche, greif ich in die Werkzeugkiste. Es ist und bleibt für diese Verwendung eine geniale Idee. Natürlich aus meiner bescheidenen Sicht.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.
Re: Pufferpatrone 22lr
Deine Sichtweise ist auch die Beste.McMonkey hat geschrieben: ↑So 7. Jan 2024, 15:17Zum Verständnis… eine Pufferpatrone oder diese Alternative Dübel, hat „für mich“ nur einen Verwendungszweck. Das Abschlagen/Entspannen des Schlagbolzen vor dem „Einpacken“ der Gerät am Schiessstand. Aus technischer Sicht gibt es keine andere Möglichkeit - bei meinem Gerät - den Schlagbolzen auf anderen Weg zu entspannen.
Ich habe keinen Hinweis auf Trockentraining mit X Versuchen abgegeben. Also falls alle gekauften Pufferpatronen aufgebraucht sind und ich auf die Schnelle einen brauche, greif ich in die Werkzeugkiste. Es ist und bleibt für diese Verwendung eine geniale Idee. Natürlich aus meiner bescheidenen Sicht.
Soll jeder handhaben wie er will.
Warum schreiben manche Hersteller explizit dazu dass es keine Gefahr für den Schlagbolzen und Patronenlager gibt? Sicher nicht aus Jux und Tollerei. Ich persönlich halte vom trocken Abschlagen ohne Pufferpatrone nichts und meine Waffen möchte ich auch sehr lange behalten.
Daher ist immer eine Pufferpatrone im Lager. Egal ob KK, LW oder KW.
MfG
0.22LR , 223Rem , 308Win , 9mm Para , 38/357 , 44Mag , 45ACP , 12/76
0.22LR , 223Rem , 308Win , 9mm Para , 38/357 , 44Mag , 45ACP , 12/76
Re: Pufferpatrone 22lr
Da ich beide gebraucht gekauft habe, weiß das wohl niemand so genau. Ich schlage meine 22er quasi nie trocken ab, die lassen sich alle entspannen.
@McMonkey
Das mit den Dübeln find ich dennoch super, hat man bei Bedarf schnell zur Hand und günstig ists auch.