PULVERDAMPF

Hallo

Ich hab seit August eine Steyr M9-A1.
War auch sehr zufrieden damit.
Nach zirka 2000 Schuss GECO 9mm 124gr. hat´s mir das Ding zerissen.
Gott sei Dank nix passiert.

Hat schon jemand sowas gesehen?
Ich schätz mal die Munition hatte Schuld.




Natürlich ist die Waffe und die Munition zurück zum Händler meines Vertrauen gegangen.

Vielen Dank

Einfach unterm normalen Schießen zerrissen? Unmittelbar vorher keine Probleme? Kein Squib/Laufstecker?

Hmmm...
Schaut nach einem Laufstecker/Draufnagler aus. Deswegen auch mMn der Ausgangspunkt der Zerstörung so nah am Lager.
Hattest vor dem letzten Schuss evtl. einen Stecker? (Pulvermenge nicht komplett abgebrannt oder nur das Zündhütchen gezündet, so dass das Geschoss gleich hinter dem Patronenlager zum Stecken kommt?)

Edit meint: hmg war schneller

Ist das auch mit der Geco Fabriksmuni passiert?
So wie ich das sehe hat es das Patronenlager zerrissen oder?
War ein Fremdkörper im Lauf? Steckschuss?

War der Schuss davor ungewöhnlich leise bzw. war kein zusätzliches Loch in der Scheibe ? Mit Fabriksmunition habe ich sowas noch nicht gesehen, hoffe es gab keine Verletzungen!

Hab an dem Tag vorher um die 120 Schuss geschossen, ohne Probleme.
War kein Laufstecker, der Schuss vorher war ein A auf der IPSC Scheibe. Ein Kollege stand bei mir beim üben.
Passiert ist Gott sein Dank nix, nur eine kleine Schramme am Zeigefinger.
Hab immer mit der 124gr. GECO geschossen, alle ca. 2000 Schuss die die Waffe drauf hat.

Bin gespannt was da rauskommt.

Wird die Pistole vom Beschussamt begutachtet bzw. können die aufgrund des Schadensbildes feststellen was passiert ist?

Auf Grund des ersten Bildes sieht mir das nach einem Sprödbrch aus (also Materialdefekt)
Da wird sicher der Hersteller kulant sein, falls nicht, auf der TU in Wien machens dir da sicher gerne eine Bruchanalyse.

frage : wenn sowas duch einen Laufstecker passiert , müssten dann nicht noch die beiden Geschoße im Lauf stecken ?

denn wenn der druck den Lauf sprengt wäre ja nicht mehr genug kraft da um die die beiden geschoße raus zu befördern !?!

Ich glaub bei einem Laufstecker geht der Lauf vorne auseinander, die Projektile werden sich sicher in nichts auflösen.
Bei mir ist ja das Patronenlager zerborsten.
I habs noch in der Hand gehalten, als mein Kollege meinte ich solls mal am Boden legen und schaun ob die Finger noch da sind. Glück gehabt, und wie.

Glück gehört natürlich auch dazu, aber Waffen werden schon auch bewusst so gebaut dass es im Falle eines Problems nicht gerade die Hand zerreisst und der Druck andere Wege findet

Wo war die Patrone, welche bei dir links am Foto abgebildet ist? Da ist ja das Projektil ganz reingequetscht.
Wie sieht die Hülse von der Patrone aus, die es zerrissen hat?

Jo_Kux hat geschrieben:Auf Grund des ersten Bildes sieht mir das nach einem Sprödbrch aus (also Materialdefekt)
Da wird sicher der Hersteller kulant sein, falls nicht, auf der TU in Wien machens dir da sicher gerne eine Bruchanalyse.

Also ich behaupte jetzt einmal wenn man eine normale Munition hat und der Lauf frei ist, kannst das Patronenlager der länge nach Aufschneiden und dir wird es die Waffe trotzdem nicht so zerlegen.

Schaut wild aus, gut dass dir nichts grobes passiert ist. Wird interessant, wie es zu dem Unglück kam.

Kapselpracker hat geschrieben:

Jo_Kux hat geschrieben:Auf Grund des ersten Bildes sieht mir das nach einem Sprödbrch aus (also Materialdefekt)
Da wird sicher der Hersteller kulant sein, falls nicht, auf der TU in Wien machens dir da sicher gerne eine Bruchanalyse.

Also ich behaupte jetzt einmal wenn man eine normale Munition hat und der Lauf frei ist, kannst das Patronenlager der länge nach Aufschneiden und dir wird es die Waffe trotzdem nicht so zerlegen.

Schau dir mal in der Literatur an was ein Sprödbruch ist, dann wird einiges klarer. Soviel nur kurz, durch eine Schwachstelle im Material bei Beanspruchung eines Teils entsteht genau dort eine Spannungsspitze, daraus folgend eine Risseinleitung und dann die Zerstörung des Teils.
Das ist Werkstoffkunde in Reinkultur. Gewaltbrüche und Sprödbrüche sind optisch anhand der Bruchlinien eindeutig zu identifizieren.