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Pistole explodiert.

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yoda
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Re: Pistole explodiert.

Beitrag von yoda » Do 19. Jan 2017, 11:24

MartinKig hat geschrieben:Ich hab die Steyr nach jedem Einsatz zerlegt und geputzt. Auch den Bundesheer typischen Laufputzen und gegens Licht duchchschaun bis er sauber ist.
Ich glaub da währ mit ein Riss oder eine Beschädigung sicher aufgefallen.
Ich hatte 1x so einen Klemmer den wolpertinger beschrieben hat. Ansonst lief sie eigentlich super.
Heute am Nachmittag gehts zum Steyr, na ich bin mal gespannt was der dazu sagt.
Es gibt Haarrisse die kann man nur mit Ultraschalluntersuchung feststellen, da sieht man nix und das Ding fliegt einem um die Ohren. Von Steyr wirst du wohl keine unabhängige Meinung bekommen, bin gespannt was die sagen, im Zweifelsfall wenns Probleme mit der Gewährleistung gibt würd ichs mitnehmen und die Risse von Experten ansehen lassen, die können ganz genau feststellen was die Ursache war.

wolpertinger
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Re: RE: Re: Pistole explodiert.

Beitrag von wolpertinger » Do 19. Jan 2017, 11:45

MartinKig hat geschrieben:Ich hab die Steyr nach jedem Einsatz zerlegt und geputzt. Auch den Bundesheer typischen Laufputzen und gegens Licht duchchschaun bis er sauber ist.
Ich glaub da währ mit ein Riss oder eine Beschädigung sicher aufgefallen.
Ich hatte 1x so einen Klemmer den wolpertinger beschrieben hat. Ansonst lief sie eigentlich super.
Heute am Nachmittag gehts zum Steyr, na ich bin mal gespannt was der dazu sagt.

Hab grad mit meinem Kollegen geredet....Steyr redete sich da, laut ihm, auf schlechte Munition aus....er schoß die Magtech!

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BigBen
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Re: Pistole explodiert.

Beitrag von BigBen » Do 19. Jan 2017, 12:14

@wolpteringer: hat Steyr die Waffe damals untersucht und das dann behauptet...oder haben die gleich versucht sich so abzuputzen ohne die Waffe überhaupt zu untersuchen?
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Re: Pistole explodiert.

Beitrag von Jo_Kux » Do 19. Jan 2017, 12:37

yoda hat geschrieben:
MartinKig hat geschrieben:Ich hab die Steyr nach jedem Einsatz zerlegt und geputzt. Auch den Bundesheer typischen Laufputzen und gegens Licht duchchschaun bis er sauber ist.
Ich glaub da währ mit ein Riss oder eine Beschädigung sicher aufgefallen.
Ich hatte 1x so einen Klemmer den wolpertinger beschrieben hat. Ansonst lief sie eigentlich super.
Heute am Nachmittag gehts zum Steyr, na ich bin mal gespannt was der dazu sagt.
Es gibt Haarrisse die kann man nur mit Ultraschalluntersuchung feststellen, da sieht man nix und das Ding fliegt einem um die Ohren. Von Steyr wirst du wohl keine unabhängige Meinung bekommen, bin gespannt was die sagen, im Zweifelsfall wenns Probleme mit der Gewährleistung gibt würd ichs mitnehmen und die Risse von Experten ansehen lassen, die können ganz genau feststellen was die Ursache war.

Lass dich nicht abschasln... Wenn sie sich wehren, dann nimm das Puzzle wieder mit und lass eine Materialanalyse von einem Fachmann machen damit du was in der Hand hast.
Bruchmechanik ist kein Hexenwerk, auf der TU freuen sie sich sicher sowas in die Finger zu bekommen.
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Re: Pistole explodiert.

Beitrag von Maggo » Do 19. Jan 2017, 20:03

Anhand der Bilder kannst da echt wenig sagen was hier wirklich die Schuld ist, Das Bruchgefüge ist so dermaßen schlecht erkennbar das ich mich nicht darübertrauen würde hier eine Expertise durchzuführen.
Die, die hier Hypothesen über Brüche usw. eingestellt haben dürfen mir jetzt nicht böse sein wenn ich das hier jetzt sage:
Es ist komlett unseriös hier ohne das Teil je live gesehen haben, oder wirklich detaillierte Bilder über alle Bruchflächen zu zeigen, Irgendwelche Beurteilungen über Sprödbrüche,Harrrisse, zu schreiben.

Ich glaub da währ mit ein Riss oder eine Beschädigung sicher aufgefallen


Es gibt Risse die nur im Mirkoskop sichtbar sind, oder mit eigenen Sprays und Entwickler sichtbar gemacht werden können.Auch andere technische Möglichkeiten( Magnetpulverprüfung, Röntgen,Ultraschall usw..) lass ich hier mal aussen vor.
Haarrisse fallen auch nicht wirklich auf bis es wirklich so weit ist und das Teil abreißt.
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Re: RE: Re: Pistole explodiert.

Beitrag von wolpertinger » Do 19. Jan 2017, 20:04

BigBen hat geschrieben:@wolpteringer: hat Steyr die Waffe damals untersucht und das dann behauptet...oder haben die gleich versucht sich so abzuputzen ohne die Waffe überhaupt zu untersuchen?

Soviel ich weiß wurde die Waffe zurück geschickt....sie wurde geputzt und es wurde im gesagt dass die Munition schuld sei!

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DerDaniel
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Re: Pistole explodiert.

Beitrag von DerDaniel » Fr 20. Jan 2017, 01:43

Maggo hat geschrieben:Die, die hier Hypothesen über Brüche usw. eingestellt haben dürfen mir jetzt nicht böse sein wenn ich das hier jetzt sage: [...]

Sei mir bitte nicht böse, aber einen Scherbruch erkennt man alleine am Winkel der Burchachse zur Belastungsachse und dafür reichen die Bilder alle mal.
Der einzige andere Grund für einen Bruch wie er da entstanden ist wären äußere Kräfte die die Brüche an den Flanken des Lagers zusammen gehalten haben. Das lass ich mir vielleicht noch eingehen mit Friktion am Schlitten weil sich das Lager geweitet hat, aber dann wären die beiden Risse Senkrecht zu den 45° Phasen die nächste Bruchlinie, denn die haben keinerlei Unterstützung die die Zuführrampe / der Lagerboden nicht auch haben. Statt dessen bricht es entlang zweier Bruchlinien die eindeutig eine größere Materialstärke haben und daher mehr Kräfte aufnehmen können sollten...

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Re: Pistole explodiert.

Beitrag von yoda » Fr 20. Jan 2017, 08:44

DerDaniel hat geschrieben:
Maggo hat geschrieben:Die, die hier Hypothesen über Brüche usw. eingestellt haben dürfen mir jetzt nicht böse sein wenn ich das hier jetzt sage: [...]

Sei mir bitte nicht böse, aber einen Scherbruch erkennt man alleine am Winkel der Burchachse zur Belastungsachse und dafür reichen die Bilder alle mal.
Der einzige andere Grund für einen Bruch wie er da entstanden ist wären äußere Kräfte die die Brüche an den Flanken des Lagers zusammen gehalten haben. Das lass ich mir vielleicht noch eingehen mit Friktion am Schlitten weil sich das Lager geweitet hat, aber dann wären die beiden Risse Senkrecht zu den 45° Phasen die nächste Bruchlinie, denn die haben keinerlei Unterstützung die die Zuführrampe / der Lagerboden nicht auch haben. Statt dessen bricht es entlang zweier Bruchlinien die eindeutig eine größere Materialstärke haben und daher mehr Kräfte aufnehmen können sollten...
Kannst du mir da vielleicht Literatur zu dem Thema empfehlen ? Ist nämlich ein interessantes Thema.

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Re: Pistole explodiert.

Beitrag von Maggo » Fr 20. Jan 2017, 09:18

Sei mir bitte nicht böse, aber einen Scherbruch erkennt man alleine am Winkel der Burchachse zur Belastungsachse und dafür reichen die Bilder alle mal.


Kannst du mir bitte genauer erklären wo der Lauf alleinige Scherbelastung erfährt? Alleinige Scherbrüche haben keinen anderen Winkel außer nahe 90°, oder 0°. Einige Brüche sind aber schon im Winkel, Das Material wurde also nach oben hin "Abgerissen"

Kannst du mir da vielleicht Literatur zu dem Thema empfehlen ? Ist nämlich ein interessantes Thema.


Das musst durch Erfahrung selbst lernen, oder mal durchschauen ob es Literatur Bezüglich Materialprüfung gibt.
Mit diesem Thema befassen sich ganze Universitäten damit........
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Re: Pistole explodiert.

Beitrag von Jo_Kux » Fr 20. Jan 2017, 09:20

auf die schnelle...
https://books.google.at/books?id=WbwiBg ... ng&f=false
...aber natürlich nur ansatzweise
PS: Jegliche Diskussion führt ebenfalls zu einer sofortigen permanenten Sperre.

DerDaniel
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Re: Pistole explodiert.

Beitrag von DerDaniel » Fr 20. Jan 2017, 19:25

@yoda: Am ehesten ein Maschinenbau Studium. :shifty: Oder Bücher zu Werkstoffkunde und Materialprüfung wälzen.

@Maggo: Die blauen und grünen Linien sind Risse senkrecht zu den Lagerwänden, was Sinn macht, da das Werkstück mit einem homogenen Gasdruck belastet wurde.
Das es entlang der blauen Linien nicht zum vollständigen Materialversagen gekommen ist könnte man noch damit erklären, dass sich die Außenwände des Lagers gegen Schlitten bzw. ins Auswurffenster gepresst haben und daher zusätzliche externe Kräfte (Friktion in dem Fall) das Material unterstützt haben.
Aber spätestens die grünen Linien haben keine Unterstützung mehr, da der Schlitten nach unten offen ist um ein abkippen des Laufs zu ermöglichen und die gedachten Enden der Risse schon in den 45° Fasen sind. Hier müsste also der Riss eigentlich sein.
Statt dessen versagt das Material entlang der roten Linien. Unten in einem durch und in einem recht großen Winkel zu einer rechtwinkligen Rissachse. Oben ist es ein Querriss zwischen zwei rechtwinkligen Rissachse, da wage ich jetzt nicht zu sagen ob das einfach die kürzeste Bruchlinie war, oder sogar noch eher auf Materialfehler hin deutet. Scherbrüche müssen nicht im rechten Winkel vorliegen, sondern sind Brüche deren Achse deutlich von der optimalen Bruchachse abweicht, siehe http://docplayer.org/11504648-1-einleit ... lagen.html (ich finde leider auf die schnelle keine bessere Quelle und habe meine Uni-Skripte nicht zur Hand).

EDIT: Bild vergessen...
Bild

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Re: Pistole explodiert.

Beitrag von Maggo » Fr 20. Jan 2017, 19:59

@Daniel:

Ich glaube wir reden hier von zwei Unterschiedlichen Dingen, um wirklich hier eine Ausführliche Meinung dazu von mir zu hören, können wir hier glaube ich nicht diskutieren.Es wird bei den meisten hier das Metallurgische Wissen übersteigen.
Du kannst mich aber gerne per Pn kontaktieren um weiter zu diskutieren um den Threadersteller nicht noch mehr zu verunsichern, denn er hat schon genug probleme mit dem Ding.
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Re: Pistole explodiert.

Beitrag von Howard-Wolowitz » Sa 21. Jan 2017, 08:23

MartinKig hat geschrieben:Hab an dem Tag vorher um die 120 Schuss geschossen, ohne Probleme.
War kein Laufstecker, der Schuss vorher war ein A auf der IPSC Scheibe. Ein Kollege stand bei mir beim üben.
Passiert ist Gott sein Dank nix, nur eine kleine Schramme am Zeigefinger.
Hab immer mit der 124gr. GECO geschossen, alle ca. 2000 Schuss die die Waffe drauf hat.

Bin gespannt was da rauskommt.

Hast du die Hülse der Patrone gefunden? Wenn ja mach bitte ein Bild, damit man sieht wie sich das Messing verformt hat. Es ist auch möglich das die Patrone nicht in Ordnung war.
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Re: Pistole explodiert.

Beitrag von gewo » Sa 21. Jan 2017, 11:06

ich gehe auch davon aus dass es die muni war
wundert mich sehr bei einer fabrikspatrone
aber das laesst sich anhand der reste eh feststellen was da verladen war

ich kenne so einen fall der ist schon rund fuenf jahre her da waren bei am (kleinen, regionalen) schiesstand gekaufter "fabriksmunition" in einer magtech 9x19mm schachtel patronen mit S&B huelse und zuendern drinnen die anders ausgesehen haben wie die in den eigentlichen magtech patronen...

also einfach mal abwarten was man so hoert in der sache

trotzdem erschreckt mich der zustand der waffe ein wenig

bei 9x19 doppelladungen in anderen waffen sind diese zwar auch kaputt, aber einen derartigen zerstoerungsgrad haette ich nicht vermutet
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