PULVERDAMPF

Dann sag ich das mal anders, wenn der Lauf frei ist hat eine normal geladene 9mm Patrone doch nie die Energie eine Waffe so zu zerstören.

Kapselpracker hat geschrieben:Dann sag ich das mal anders, wenn der Lauf frei ist hat eine normal geladene 9mm Patrone doch nie die Energie eine Waffe so zu zerstören.

2300 bar können schon was anrichten, das darf man nicht unterschätzen, die Geschossenergie ist zwar nicht so gewaltig, der Druck im Lager aber recht hoch!

Jo_Kux hat geschrieben:

Kapselpracker hat geschrieben:

Jo_Kux hat geschrieben:Auf Grund des ersten Bildes sieht mir das nach einem Sprödbrch aus (also Materialdefekt)

Schau dir mal in der Literatur an was ein Sprödbruch ist, dann wird einiges klarer. Soviel nur kurz, durch eine Schwachstelle im Material bei Beanspruchung eines Teils entsteht genau dort eine Spannungsspitze, daraus folgend eine Risseinleitung und dann die Zerstörung des Teils.
Das ist Werkstoffkunde in Reinkultur. Gewaltbrüche und Sprödbrüche sind optisch anhand der Bruchlinien eindeutig zu identifizieren.

Sehe ich genau so.
Da brauch ich gar keine Materialanalyse mehr.

Ein Laufstecker (selbst schon gehabt) verformt den Lauf auf andere Art als auf den Fotos dargestellt.

Bei derartiger (zweiseitiger) Rissbildung mit Abriss ist ein Gefügefehler am wahrscheinlichsten.

LG Steelman
(nomen est omen)

Interessant ist, dass die finalen Brüche nicht entlang der Linie des schwächsten Materialstärke sind (das sind Risse die nahezu senkrecht zu den 45° Fasen am Oberteil bzw. den Flanken des Lagers sind).

Das sind übrigens Scherbrüche, die aber auch auf Materialfehler hindeuten.

PS: Steelman war schneller.

Da bin ich aber froh, daß ich damals doch zur Glock gegriffen habe (gegen den Ratschlag einiger Kollegen).

susi hat geschrieben:Da bin ich aber froh, daß ich damals doch zur Glock gegriffen habe (gegen den Ratschlag einiger Kollegen).

Wenn dir Einzelfälle wichtig sind solltest du mal bei der Google Bildersuche "glock explode" eingeben

Hier noch ein Bild des Laufes.

Und der nächsten Patrone, da sieht man schön den Abdruck des Stückes vom Lauf der das Projektil nach oben ins Patronenlager lenkt.

Da hast du ja noch Glück gehabt das nix schlimmeres passiert ist.

Halt uns auf den laufenden was der Hersteller und co sagen.

Würd mich echt interessieren

Lg

Ein Kollege von mir hatte die gleiche Pistole! Hatte ständig Ladehemmungen! Das Zündhütchen wurde nicht richtig angeschlagen, die Patrone blieb im Patronenlager und der Verschluss war ca 2mm geöffnet! Da die Patrone nicht abgefeuert war haben wir unter größter Vorsicht die Waffe zerlegt und entladen (dauerte sicher 20-30 min bis wir das erledigt hatten) Die Waffe brachte er dem Händler zurück und der meinte dass das ein bekanntes Problem ist! Ich weiß nicht ob er mittlerweile eine andere Waffe hat!

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Ich würde eine Steyr S/C/M/L sowieso nicht kaufen ohne sie probegeschossen zu haben...
Alle haben beim verkaufen nie Probleme gehabt oder Störungen...hat immer funktioniert bis auf den Tag wo Du als Käufer sie zum ersten Mal dann schießt
Nicht um sonnst werden die Dinger zu Schleuderpreisen verkauft auf dem Gebrauchtmarkt(nachdem sie zwei-drei Monate teuer drin stehen und dann der Verkäufer merkt das die Dinger nur bocken und billigst verschleudert werden....also die Meisten merken es)

Steyr ungeschossen kaufen gebraucht...No Go

Incite hat geschrieben:

susi hat geschrieben:Da bin ich aber froh, daß ich damals doch zur Glock gegriffen habe (gegen den Ratschlag einiger Kollegen).

Wenn dir Einzelfälle wichtig sind solltest du mal bei der Google Bildersuche "glock explode" eingeben

Sehe ich auch so. Mein Bruder und ein Freund schießen die L und die M seit tausenden Schüssen problemlos.
Ich würde die Waffe wegen eines Einzelfalles nicht generell schlecht machen.

Ja schaut für mich auch nach einem Bruch durch Materialermüdung aus.
Gibt es bei Fabrikmunition eine Überladung?
zb. doppelte Ladung geht sich das bei dem pulver mit dem Projektil aus? Kann es sein das die Druckspitze einfach zu hoch war, 3000+ Bar plus schwaches Metal an der Bruchstelle. Also Unfall durch mehrere Parameter die falsch lagen?

Die 9mm Patrone hat im Lager ja doch schon eine gewisse Power, auch wenn das Projektil jetzt nicht so eine Energie hat (auch 400 Joule sind ne menge Energie).

Du hast aber vorher keine Risse bemerkt oder ähnliches? Das vl schon Haar Risse waren aber die merkt man manchmal mit dem Auge so gut wie gar nicht, schon gar nicht wenn sie in der Lager Innenseite waren würde ich es bei meinen Waffen glaube ich wenig bemerken.

Halt uns bitte am laufenden wenn du eine genaue Ursache hast, passieren kann leider immer etwas, zum Glück ohne Personenschaden.

man kann mit mehreren Pulvern eine Doppelladung bei der 9mm zambauen ohne dass sich eine Pressladung bildet

ist natürlich höchst unrealistisch bei einer Fabriksladung aber nicht unmöglich

Falls also jemand seine unsichere Geco 9mm 124gr FMJ loswerden will helfe ich gerne mit der fachgerechten Entsorgung, und zahle sogar einen kleinen Betrag von 50€/1000 dafür.



Schön zu hören, dass nichts passiert ist. Reicht ja, wenn sich nur ein kleiner Splitter verirrt...

Und mich würde auch brennend interessieren, wie die Geschichte weitergeht, und was da vom Hersteller kommt.
Eine Steyr L9A1 hat mich auch immer schon gereizt, aber überzeugen konnte ich mich bisher nicht...

Ich hab die Steyr nach jedem Einsatz zerlegt und geputzt. Auch den Bundesheer typischen Laufputzen und gegens Licht duchchschaun bis er sauber ist.
Ich glaub da währ mit ein Riss oder eine Beschädigung sicher aufgefallen.
Ich hatte 1x so einen Klemmer den wolpertinger beschrieben hat. Ansonst lief sie eigentlich super.
Heute am Nachmittag gehts zum Steyr, na ich bin mal gespannt was der dazu sagt.