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Interview RA DI Mag. Rippel

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Unterförster
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Re: Interview RA DI Mag. Rippel

Beitrag von Unterförster » Fr 6. Dez 2019, 13:43

Hab den Beitrag nicht gesehen, hab ich auch vor.

Hab beruflich eine Zeitlang sehr viel mit Medien zu tun gehabt, und diverse Trainings für Umgang mit diesen (wie verhalte ich mich bei Live-Interviews, wie in öffentlichen Diskussionsveranstaltungen, wie bei geschnittenen Interviews etc.) genossen.

Einfache Regel:
Wenn Du einen kontroversen Standpunkt vertrittst, und nicht wirklich gut trainiert bist, lass Dich ja auf keine Interviews ein (ausser schriflichen!)- und Live-Sachen sind sowieso die Königsdisziplin. Da kannst als Laie nur verlieren, gegen die ganze schmutzige Trickkiste bei solchen Sendungen bist Du wirklich völlig hilflos.

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Huck_Finn
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Re: Interview RA DI Mag. Rippel

Beitrag von Huck_Finn » Fr 6. Dez 2019, 14:28

@ Unterförster Volle Zustimmung! Obwohl man annimmt das ein Rechtsanwalt in solchen Dingen schlagfertiger ist als der Laie.
Gerechte Menschen sollten ihr Haus nicht ohne Waffe verlassen.
© Pavel Kosorin (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker

Emil
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Re: Interview RA DI Mag. Rippel

Beitrag von Emil » Fr 6. Dez 2019, 14:40

gewo hat geschrieben:
Fr 6. Dez 2019, 00:02
Deine meinung ist dir unbenommen

sie stimmt aber nicht mit der realitaet überein

meinen mittleren berufslebensabschnitt habe ich in der medienbranche verbracht, gut 20 jahre lang.
Ich hatte auch mit redaktionen zu tun und kenne deren einstellung zum thema sowie deren selbstverstaendnis und arbeitsweise
interview nur mit freigabe der redaktionellen (!) teile durch den interviewten .... des geht nur wennst politiker bist und einen entsprechenden „werblichen beitrag“ geleistet hast ( nennt sich dann bezahlte PR) oder wennst die zb die neurologin vom schuhmacher bist oder der leibwaechter von der lady di .... oder so
Das glaube ich dir ja sofort dass die so ein Selbstverständnis haben nur ist die Allgemeinheit selbst Mitschuld wenn offenbar fast jeder Medien mit seinem Interview jeden Unfug zusammenschneiden lässt!

Ich kenne auch einige Fälle von Interviewanfragen und die werden dann in etwa so beantwortet:

„Sehr geehrter Herr/Frau X! Zu ihrer Interviewanfrage darf ich Ihnen mitteilen, dass ich grundsätzlich gerne zu einem Interview bereit bin, sofern es in Einklang mit den Mindeststandards des Ehrenkodex des österreichischen Presserates geführt wird. Gewissenhaftigkeit und Korrektheit in Recherche und Wiedergabe von Nachrichten und Kommentaren sind diesem nach oberste Verpflichtung von Journalisten. Um Missverständnissen vorzubeugen, stimme ich vorweg einer Veröffentlichung des Interviews nur in seiner Gesamtheit zu. Sollten Sie aus redaktionellen Gründen das Interview nur in Ausschnitten veröffentlichen wollen, so werden Sie sicher verstehen, dass ich mir vorbehalten muss, einen solchen Zusammenschnitt vor Veröffentlichungen zu genehmigen um nicht versehentlich unkorrekt wiedergegeben zu werden.“

Lehnt ein Medium das ab dann gibt es kein Interview.
Behauptet es wahrheitswidrig die Person war nicht zu einer Stellungnahme bereit wird auf Widerruf geklagt.

Das geht immer und für jeden.

Natürlich haben es die Interessenvertretungen hier wahrscheinlich ziemlich schwer weil sie ja einerseits Öffentlichkeitsarbeit machen sollen aber sie vermutlich so kaum zu einem Interview kommen.
Das habe ich schon verstanden.

Nur sollte man der Allgemeinheit nicht einreden dass jeder Reporter machen kann was er will „es ist seine Entscheidung“ ect.

Unterförster
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Re: Interview RA DI Mag. Rippel

Beitrag von Unterförster » Fr 6. Dez 2019, 17:34

Glaub nicht, dass Dir ein Journalist das gesamte Interview dann wirklich zur Freigabe zeigt, nur weil er Dir versprochen hat.
Ich habs immer so gehalten, dass ich möglichst nur schriftliche Interviews gegeben habe- dh. die Fragen wurden mir geschickt, und dann hab ich Antworten darauf zurückgeschickt. Das funktioniert halt nur mit Zeitungen, aber nicht bei Radio und Fernsehen.
Geschnittene Interviews gehn auch, wenn man weiss worauf man aufpassen muss- wenn möglich soll man sich die Fragen aber vorher schicken lassen. O-Ton Live ist die Hölle, und diskussionsveranstaltungen noch eine Spur schlimmer. Journalisten wissen, wie man einen „Sager“ provoziert- das ist deren Job.

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Re: Interview RA DI Mag. Rippel

Beitrag von Musashi » Fr 6. Dez 2019, 19:13

FFWGK hat geschrieben:
Mi 4. Dez 2019, 12:52
Wer dem Fussi a Interview gibt ist selber schuld, ist ja bekannt dass er eine ... ist.
Ist das echt das Beste was die Verband zu bieten hat?

5 minuten Recherche hätten gereicht um klar zu machen, wer der Fussi ist. Aber das kostet eben Arbeitszeit....
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Re: Interview RA DI Mag. Rippel

Beitrag von Centershot » Sa 7. Dez 2019, 18:43

Zitat "Emil":
Ich kenne auch einige Fälle von Interviewanfragen und die werden dann in etwa so beantwortet:
„Sehr geehrter Herr/Frau X! Zu ihrer Interviewanfrage darf ich Ihnen mitteilen, dass ich grundsätzlich gerne zu einem Interview bereit bin, sofern es in Einklang mit den Mindeststandards des Ehrenkodex des österreichischen Presserates geführt wird. Gewissenhaftigkeit und Korrektheit in Recherche und Wiedergabe von Nachrichten und Kommentaren sind diesem nach oberste Verpflichtung von Journalisten. Um Missverständnissen vorzubeugen, stimme ich vorweg einer Veröffentlichung des Interviews nur in seiner Gesamtheit zu. Sollten Sie aus redaktionellen Gründen das Interview nur in Ausschnitten veröffentlichen wollen, so werden Sie sicher verstehen, dass ich mir vorbehalten muss, einen solchen Zusammenschnitt vor Veröffentlichungen zu genehmigen um nicht versehentlich unkorrekt wiedergegeben zu werden.“
Lehnt ein Medium das ab dann gibt es kein Interview.
Behauptet es wahrheitswidrig die Person war nicht zu einer Stellungnahme bereit wird auf Widerruf geklagt
.

Ohne juristisches Wissen...genau das wäre auch mein Zugang für den Fall eines Interviews!
Damit ist schon im Vorfeld geklärt dass die befragte Person klare Vorstellungen im Bezug auf den zur Veröffentlichung vorbereiteten Beitrag hat.

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