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eine kleine Geschichte.. Ruger GP 100

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Whit3Tig3r
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eine kleine Geschichte.. Ruger GP 100

Beitrag von Whit3Tig3r » Sa 13. Dez 2014, 18:17

Hallo liebe Forumsgemeinde!
Heute möchte ich euch über meinen letzten Kauf und die dazugehörige kleine Geschichte erzählen. (Dies enthält sowohl positive Kritik am Hersteller, wie auch die pure Vorfreude auf eben jene Waffe.)

Der eigentliche Beginn ist schwer festzusetzen, aber nehmen wir als Ausgangspunkt die Tanfoglio TA 90 Baby Combat, die ich hier im Forum erworben hab. (Versuchskaninchen in viewtopic.php?f=27&t=21586&hilit=combat)

Die Tanfo hab ich dann auch schnell und unkompliziert erhalten, vielen Dank nochmal!
Nach einigen wenigen hundert Schuss lag sie aber dann doch nur im Safe, weil bei 3 9mm Pistolen einfach keine Zeit mehr für sie war. Also war für mich klar, dass die kleine Pistole wieder weg muss, und dafür sollte auch gleich ein Revolver her.

Idealvorstellung war ein Taurus 6" Revolver, ein 4er wäre auch toll gewesen, im Kaliber .357 Magnum. Warum Taurus? Naja, eigentlich die kostengünstigsten Modelle im gesuchten Segment auf dem Markt bei ausreichender Qualität. Also war die Tanfo schnell inseriert, und auch auf die Möglichkeit, mit einem Tausch und Wertausgleich gegen einen Revolver angeboten.

(Ich habe aber zu dem Zeitpunkt schnell damit abgeschlossen, überhaupt jemanden zu finden, der seinen Revolver(und dann auch noch genau so einen, welchen ich gern hätte) gegen die Pistole tauschen will. )

Nach längerem Stillstand der Anzeige bekam ich dann aber doch eine Nachricht, wo mir ein sehr netter Schütze seinen Ruger GP 100 angeboten hat. Es war ein KGP 161, als die Edelstahlvariante mit 6" Lauf. Dann also telefonisch kontaktiert, und schon war der Tausch mit Wertausgleich fixiert. Was ich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, war ein Mangel an dem Revolver, aber dazu gleich mehr.

So sah er aus der Revolver

Bild

Auf halbem Weg getroffen, und da hatte ich eigentlich zum ersten Mal so richtig Kontakt mit einem Revolver. (Beim Waffenführerschein eine Trommel voll verschossen, fertig )
Also nur Halbwissen aus dem Netz, und auf was man achten sollte beim Kauf.

Also gut, Lauf angesehen, Trommel angesehen, Timing etc. laienhaft geprüft, passt alles.
Aber wie vorher angesprochen hatte der Revolver einen Makel, auf den ich beim Kauf hingewiesen wurde, mir aber gesagt wurde, dass dieser die Funktionstüchtigkeit nicht beeinträchtigt. Es war ein kleiner Riss auf 6 Uhr im Übergangkonus der Waffe.

Hier ein Foto:

Bild

Dachte mir "Ok, wird scho ned so oag sein, ala scho weils so geil ausschaut muas i si nemma."
Verkauf/Tausch fertig und wieder Heim.

Da habe ich dann Google angeworfen, und erst mal geschaut, ob das wirklich kein Problem darstellt der Riss. (Sicher ist sicher.)
Nach einiger Zeit bin ich dann auf den "Forcing Cone Crack" gestoßen.... Dazu hab ich mehrere Seiten und Beispiele durchgeblättert, auch mit direktem Bezug auf den Ruger GP 100.
Nach all diesen Beiträgen war es mir doch zu heiß, mit dem Ding sofort schießen zu gehen.
Erster Schritt war mal Ruger zu kontaktieren, und ihnen davon zu erzählen, also Email geschrieben. Nach 2 Tagen bekam ich die Antwort, dass ziemlich sicher der Lauf getauscht gehört, und ich mich an den österreichischen Importeur bzw. Großhändler wenden soll.

(Das war der Punkt wo ich ziemlich zum fluchen anfing.)

Also Großhändler rausgesucht, und wieder eine Email auf ihren Weg geschickt.
Antwort: Lauf muss ziemlich sicher getauscht werden. Spitzenklasse...
Auf die Frage hin, mit welchen Kosten ich rechnen müsste, bekam ich die Antwort, dass Ruger wahrscheinlich den Lauf zahlt, die Einbaukosten Vielleicht auch. Das war zumindest schon mal ein Lichtblick, auch wenn ich mich bereits auf eine lange lange Zeit ohne meinen Revolver und ohne überhaupt einen Schuss damit geschossen zu haben einstellte.

Alles klar, auf zur Post und zum Händler.
Tage und Wochen vergingen, bis ich dann nach 1 1/2 Monaten auf Nachfrage Bescheid bekam, dass von Ruger bald eine Lieferung erwartet wird und mein Lauf hoffentlich dabei ist.

Und so fühlte ich mich:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=4mDcZGRKQ_M[/youtube]

Ziemlich genau 2 Monate nach dem Versandtermin zum Großhändler bekam ich dann eine Email, und jetzt aufpassen:

Ruger hat statt dem Lauf einen ganz neuen KGP 161 gesendet, der gerade beim Beschussamt Wien ist. Durch die schnelle Abwicklung konnte ich dann die Woche darauf auch gleich den Revolver in meinen Händen halten, einen ganz neuen GP 100 aus Edelstahl mit 6" Lauf, wie ich ihn mir vorgestellt hatte wie oben geschrieben. "Werksbeschuss", also die Hülse die beilag, war datiert auf den 6.Nov 2014, also ganz frisch von Ruger!

Alles in allem war es die Wartezeit wert und bin wirklich begeistert über den Service von Ruger. (Ebenso die schnelle und kostenlose Abwicklung über den Großhändler)

Zur Investition selbst: den GP 100 gabs um Tanfoglio + 100€ und die Tanfo selsbt hat mich hier damals 60€ gekostet. Der Versand eingeschrieben zum Großhändler war jetzt auch nicht besonders teuer, Hausnummer 10€.

Somit komme ich auf etwa 170€ für einen komplett neuen KGP 161 aus dem Hause Ruger!

Eine schöne vorweihnachtliche Geschichte, die ich euch nicht vorenthalten wollte.


Hier noch ein Bild, die haben den Warnhinweis kleiner gemacht bei den Dingern:
Bild
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crosseye
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Re: eine kleine Geschichte.. Ruger GP 100

Beitrag von crosseye » Sa 13. Dez 2014, 19:22

Die GP100 sind Spitze! Gönn ihm noch einen Triggerjob bei einem guten Büchsenmacher, denn der original Abzug ist nicht so das Gelbe vom Ei. Das kostet normalerweise weniger als 100 EUR und dann hast du einen Revolver, der lange Spaß macht und für Top Präzisionsergebnisse gut ist.
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Re: eine kleine Geschichte.. Ruger GP 100

Beitrag von Salem » Sa 13. Dez 2014, 19:26

LÄSSIG!!! :clap:
Hmmm :think: , schnell mal bei meinem (hab den Gleichen, a goiles Werkl) nachschaugen, eventüll krieg ich auch a neiche
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Re: eine kleine Geschichte.. Ruger GP 100

Beitrag von Whit3Tig3r » Sa 13. Dez 2014, 19:32

Beim vorherigen war der abzug auch überarbeitet mit triggerstop, bei dem hier ist natürlich noch alles "out of box". Obwohl mir der abzug so wie er im Moment ist im SA modus sehr sehr gut gefällt.
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Re: eine kleine Geschichte.. Ruger GP 100

Beitrag von gunlove » So 14. Dez 2014, 13:23

Whit3Tig3r deine Story liest sich wie ein Weihnachtsmärchen. Unglaublich ist vor allem, dass niemand "mitverdient" hat.
Gratuliere zum nigelnagelneuen Ruger KGP 161!
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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Re: eine kleine Geschichte.. Ruger GP 100

Beitrag von Whit3Tig3r » Mo 15. Dez 2014, 08:02

gunlove hat geschrieben:Whit3Tig3r deine Story liest sich wie ein Weihnachtsmärchen. Unglaublich ist vor allem, dass niemand "mitverdient" hat.
Gratuliere zum nigelnagelneuen Ruger KGP 161!


Danke!
Ja, sogar die Meldung der Waffe ("Ankauf" des alten Revolvers, "Verkauf" des Neuen) bei der Behörde hat der Händler übernommen.
Mir macht der Revolver unheimlich Spaß - hab mir in der Wartezeit gleich schon 2 Packerl Fabriksmun in .357Mag und 1. Packerl WC gekauft um sofort nach Wiedererhalt den KGP testen zu können... einfach klasse das Gerät.
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Re: eine kleine Geschichte.. Ruger GP 100

Beitrag von Sandville- » Mo 15. Dez 2014, 17:15

Das Trumm nagelt die Projektile förmlich in die Mouche, klasse Teil.

Außerdem sollen die Ruger auch weit robuster als die S&W sein.

Viel Spaß! :D

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Re: eine kleine Geschichte.. Ruger GP 100

Beitrag von T Rex » Mo 15. Dez 2014, 18:50

Gratuliere ebenfalls zum neuen Ruger , da hast einen super Revolver . Ich hab einen GP100 in der brünierten Version und bin sehr zufrieden damit .
Der Mensch plant und Gott lacht .....

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Re: eine kleine Geschichte.. Ruger GP 100

Beitrag von Whit3Tig3r » Di 16. Dez 2014, 07:25

jetzt muss ich nur noch zusehen, was ihm schmeckt. hab sowohl mit den remington .357 mag als auch mit der magtech 38 spec. wc wirklich gut getroffen.
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Re: eine kleine Geschichte.. Ruger GP 100

Beitrag von gunlove » Di 16. Dez 2014, 08:20

Whit3Tig3r hat geschrieben:jetzt muss ich nur noch zusehen, was ihm schmeckt. hab sowohl mit den remington .357 mag als auch mit der magtech 38 spec. wc wirklich gut getroffen.

Ich selbst besitze ja leider keinen Ruger GP 100, aber was ich von einem Ruger-Besitzer gehört habe, frisst und verdaut der GP 100 so ziemlich alles ohne nennenswerte Schwierigkeiten.
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
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Re: eine kleine Geschichte.. Ruger GP 100

Beitrag von crosseye » Di 16. Dez 2014, 08:24

Meiner geht am besten mit .38er Geco 158gr Fmj kupferbeschichtet, was er überhaupt nicht mag sind leichte <125gr .357er.
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Re: eine kleine Geschichte.. Ruger GP 100

Beitrag von ungerreini » Mo 19. Jun 2023, 18:58

Hallo Whit3Tig3r.
Keine Ahnung ob Du das noch liest oder nicht. Ich versuchs halt.
Ich hab das gleiche Problem wie Du damals.
Weißt Du noch wer der Generalimporteur ist und wo Du sie hingeschickt hast?
Ich würde mich über eine Antwort freuen.
Liebe Grüße
Reinhard

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Re: eine kleine Geschichte.. Ruger GP 100

Beitrag von racepics » Mo 19. Jun 2023, 19:14

Letzte Aktivität 03.10.2020 😓
Der frühe Vogel kann mich Mal :tipphead:

https://shooting-bros.at/category/aktuell/

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Re: eine kleine Geschichte.. Ruger GP 100

Beitrag von AUG-andy » Mo 19. Jun 2023, 19:49

racepics hat geschrieben:
Mo 19. Jun 2023, 19:14
Letzte Aktivität 03.10.2020 😓
Und der damalige Generalimporteur ist ebenfalls seit einigen Monaten Geschichte. ;)
MfG
0.22LR , 223Rem , 308Win , 9mm Para , 38/357 , 44Mag , 45ACP , 12/76

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