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Nach gefährlichem Schußvorfall: EU für ein generelles Waffenverbot beim Militär

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Norander
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Re: Nach gefährlichem Schußvorfall: EU für ein generelles Waffenverbot beim Militär

Beitrag von Norander » Mi 30. Aug 2017, 15:11

Grundsätzlich lösen sich Schüsse nicht, sonder werden abgegeben. Gewollt oder ungewollt.

Bei demjenigen der in diesen Fall einen Schuss abgegeben hat, handelt es sich um einen Offizier. Viele Offiziere haben die Glock seltener in der Hand als ein Bischof eine Death Metall CD.
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DerDaniel
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Re: Nach gefährlichem Schußvorfall: EU für ein generelles Waffenverbot beim Militär

Beitrag von DerDaniel » Mi 30. Aug 2017, 16:37

Norander hat geschrieben:Grundsätzlich lösen sich Schüsse nicht, sonder werden abgegeben. Gewollt oder ungewollt.

Stimmt so auch nicht ganz. Es gibt durchaus fälle wo sich Schüsse lösen, z.B. Slamfire oder fehlerhafte Sear o.ä. Das ändert aber nichts dran, dass selbst in so einem Fall immer noch mindestens 2 der 4 Grundregeln missachtet wurden.

Steyrer
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Re: Nach gefährlichem Schußvorfall: EU für ein generelles Waffenverbot beim Militär

Beitrag von Steyrer » Mi 30. Aug 2017, 18:54

gewo hat geschrieben:....oder - bei unterladener waffe sogar wahrscheinlich - er hat bei angestecktem vollen magazin an der waffe mit (noch) leerem patronenlager durch das repetieren der waffe das lager drauf kontrolliert wollen ob es leer ist und hat durch diesen repetiervorgang die patrone ins lager befoerdert

Beim Grenzeinsatz im Burgenland selbst gesehen:
UO geht mit dem halb geladenen STG zur Sandkiste, repetiert durch ohne das Magazin abzunehmen, entsichert und drückt ab -peng!
Hülse fliegt raus und lädt Patrone nach, er repetiert diese raus und nächste rein, drückt ab - wieder peng. Das Spielchen gleich ein 3. Mal, inkl. Peng. Der UO schultert das geladene gesicherte STG und macht sich auf in die Unterkunft.
Nie reingeschaut UND die 3 Pengs nicht gehört!
Die Wehrmandl rundum, mit klingeln im Ohren, machen ihn darauf aufmerksam dass da etwas nicht ganz richtig gelaufen ist.
Routine ohne Wahrnehmung ist gefährlich. Und IMMER ALLE Regeln beachten, dann passiert bei einem Versagen noch immer nix. Siehe Sandkiste oben.
Also - reinschauen und nicht checken, ob eine Patrone im Lauf oder im (hoffentlich nicht) angesteckten Magazin ist. Das leere Patronenlager (das Loch im Lauf) und den Magazinschacht identifizieren. Bewusst, mit den werkelnden Gehirnwindungen verarbeiten. Nicht ratsch - ratsch - ratsch.

Ich bin nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen, aber wenn ich ein "is eh ned glond" höre, dann gibt's Kopfwäsche.
Übrigens, ich gebe eine entladene Waffe mit offenem Verschluss meist mit dem Kommando "Geladen und entsichert" weiter. Dann habe ich die ungeteilte Aufmerksamkeit vom Empfänger. Auf ungläubige Fragen entgegne ich mit der Frage nach der 1. Sicherheitsregel... ;)

Diese Geschichte soll nicht das BH schlecht machen, Fehler können passieren. Es geht darum die Fehler als auch die Fehlerschwere (mehrere Sicherheitsebenen) zu minimieren. Das ist Arbeit.

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Norander
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Re: Nach gefährlichem Schußvorfall: EU für ein generelles Waffenverbot beim Militär

Beitrag von Norander » Mi 30. Aug 2017, 21:47

DerDaniel hat geschrieben:
Norander hat geschrieben:Grundsätzlich lösen sich Schüsse nicht, sonder werden abgegeben. Gewollt oder ungewollt.

Stimmt so auch nicht ganz. Es gibt durchaus fälle wo sich Schüsse lösen, z.B. Slamfire oder fehlerhafte Sear o.ä. Das ändert aber nichts dran, dass selbst in so einem Fall immer noch mindestens 2 der 4 Grundregeln missachtet wurden.


Da ich in diesem Fall von einer Glock ausgehe, kann man Slamfire oder eine cooked off round (verdammte anglizismen) ausschließen.

Natürliche gibt es ganz seltene Fälle in denen sich Schüsse lösen können. In 99% der uns in den Medien nähergebrachten Fälle, wurden die Schüsse jedoch durch den Schützen selbst oder einem Teil seiner Bekleidung oder Ausrüstung abgegeben. Sprich der Abzug wurde auf irgend eine Weise betätigt. Es sei den es handelte sich um eine zu Boden gefallene P320 ;)
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Re: Nach gefährlichem Schußvorfall: EU für ein generelles Waffenverbot beim Militär

Beitrag von RBM » Mi 30. Aug 2017, 22:00

Steyrer hat geschrieben:
gewo hat geschrieben:....oder - bei unterladener waffe sogar wahrscheinlich - er hat bei angestecktem vollen magazin an der waffe mit (noch) leerem patronenlager durch das repetieren der waffe das lager drauf kontrolliert wollen ob es leer ist und hat durch diesen repetiervorgang die patrone ins lager befoerdert

Beim Grenzeinsatz im Burgenland selbst gesehen:
UO geht mit dem halb geladenen STG zur Sandkiste, repetiert durch ohne das Magazin abzunehmen, entsichert und drückt ab -peng!
Hülse fliegt raus und lädt Patrone nach, er repetiert diese raus und nächste rein, drückt ab - wieder peng. Das Spielchen gleich ein 3. Mal, inkl. Peng. Der UO schultert das geladene gesicherte STG und macht sich auf in die Unterkunft.
Nie reingeschaut UND die 3 Pengs nicht gehört!


Des hat scho paßt, warm entladen nennt man das ..... :roll: :tipphead:

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Re: Nach gefährlichem Schußvorfall: EU für ein generelles Waffenverbot beim Militär

Beitrag von GixxsaW » Mi 30. Aug 2017, 22:25

Eventuell war "sein" STG bereits vom ständigen Putzen so sauber ( :lol: ) , dass er sich gedacht hat
"jetzt, werd' ich auch einmal nur meinen eigenen Dreck putzen" :mrgreen:

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Re: Nach gefährlichem Schußvorfall: EU für ein generelles Waffenverbot beim Militär

Beitrag von trenck » Mi 30. Aug 2017, 23:48

Norander hat geschrieben:Bei demjenigen der in diesen Fall einen Schuss abgegeben hat, handelt es sich um einen Offizier. Viele Offiziere haben die Glock seltener in der Hand als ein Bischof eine Death Metall CD.


Dann sollte er seine berufliche Laufbahn aber besser im Ministerium verbringen, anstatt in Afghanistan. Irgendwie hätte die Szene mit dem "ins Knie schießen" sehr gut in den Film "War Machine" mit Brad Pitt gepasst. Aber die Realität ist oft absurder als die Fiktion ...

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Re: Nach gefährlichem Schußvorfall: EU für ein generelles Waffenverbot beim Militär

Beitrag von wolpertinger » Do 31. Aug 2017, 10:08

Norander hat geschrieben:
DerDaniel hat geschrieben:
Norander hat geschrieben:Grundsätzlich lösen sich Schüsse nicht, sonder werden abgegeben. Gewollt oder ungewollt.

Stimmt so auch nicht ganz. Es gibt durchaus fälle wo sich Schüsse lösen, z.B. Slamfire oder fehlerhafte Sear o.ä. Das ändert aber nichts dran, dass selbst in so einem Fall immer noch mindestens 2 der 4 Grundregeln missachtet wurden.


Da ich in diesem Fall von einer Glock ausgehe, kann man Slamfire oder eine cooked off round (verdammte anglizismen) ausschließen.

Natürliche gibt es ganz seltene Fälle in denen sich Schüsse lösen können. In 99% der uns in den Medien nähergebrachten Fälle, wurden die Schüsse jedoch durch den Schützen selbst oder einem Teil seiner Bekleidung oder Ausrüstung abgegeben. Sprich der Abzug wurde auf irgend eine Weise betätigt. Es sei den es handelte sich um eine zu Boden gefallene P320 ;)


Was ist slamfire oder cooked off around?

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DerDaniel
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Re: Nach gefährlichem Schußvorfall: EU für ein generelles Waffenverbot beim Militär

Beitrag von DerDaniel » Do 31. Aug 2017, 11:08

wolpertinger hat geschrieben:Was ist slamfire oder cooked off around?

http://lmgtfy.com/?q=slamfire
http://lmgtfy.com/?q=cookoff

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Mindfreeq
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Re: Nach gefährlichem Schußvorfall: EU für ein generelles Waffenverbot beim Militär

Beitrag von Mindfreeq » Do 31. Aug 2017, 12:20

wolpertinger hat geschrieben:
Norander hat geschrieben:
DerDaniel hat geschrieben:Stimmt so auch nicht ganz. Es gibt durchaus fälle wo sich Schüsse lösen, z.B. Slamfire oder fehlerhafte Sear o.ä. Das ändert aber nichts dran, dass selbst in so einem Fall immer noch mindestens 2 der 4 Grundregeln missachtet wurden.


Da ich in diesem Fall von einer Glock ausgehe, kann man Slamfire oder eine cooked off round (verdammte anglizismen) ausschließen.

Natürliche gibt es ganz seltene Fälle in denen sich Schüsse lösen können. In 99% der uns in den Medien nähergebrachten Fälle, wurden die Schüsse jedoch durch den Schützen selbst oder einem Teil seiner Bekleidung oder Ausrüstung abgegeben. Sprich der Abzug wurde auf irgend eine Weise betätigt. Es sei den es handelte sich um eine zu Boden gefallene P320 ;)


Was ist slamfire oder cooked off around?

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Slamfire https://www.pulverdampf.com/viewtopic.php?t=23201&start=10
Kurz gesagt: unbeabsichtigte Schussabgabe beim schließen des verschlusses... (durch defekt oder unsachgemäße Bearbeitungen der Waffe auch durch falsches tunen/ polieren des Abzuges)

Cooked off selbstzündende Patrone durch überhitzes Patronenlager.
Guns are like Potato Chips, you can't have just ONE... :mrgreen:

wolpertinger
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Re: Nach gefährlichem Schußvorfall: EU für ein generelles Waffenverbot beim Militär

Beitrag von wolpertinger » Do 31. Aug 2017, 13:06

Danke[emoji106]

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