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Hollywood vs Realität

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meshuggah
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Hollywood vs Realität

Beitrag von meshuggah » Di 12. Jun 2018, 16:48

Was war eure größte Überraschung/Enttäuschung als ihr das erste Mal mit einer Waffe geschossen habt?
Rückstoß, Lautstärke, Es gibt keine Endlosmagazine etc etc
Vll dazusagen welche Waffe und warum

Also ich fang an:

Warn eine FA M4 und eine ebenso FA AK47 in Las Vegas.

Einfach die schiere Lautstärke. Grad bei der 5,56er...
Ich dachte man könnte zumindest a paar Schüsse ohne Gehörschutz abgeben, aber nein, ohne doppelten Gehörschutz durfte man nicht. Nach der ersten Salve aus der M4 wusste ich dann auch warum. Eine M4 teilt ordentliche Luftwatschn aus wenn ma in so am rechts und links abgetrennten Schießstand schießt :mrgreen:

Ich frag mich da ja wie Soldaten/Polizisten die im Einsatz auch nur einen Schuss ohne Gehörschutz abgeben überhaupt noch miteinander kommunizieren können. Lippenlesen? :think:

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Re: Hollywood vs Realität

Beitrag von Revierler_old » Di 12. Jun 2018, 17:44

Adrenalin, mein Freund. Adrenalin.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Re: Hollywood vs Realität

Beitrag von rhodium » Di 12. Jun 2018, 19:53

Ich finde der Geruch von verbranntem Pulver brennt sich sofort ein ...

Meine ersten Schüsse waren damals beim Opa im Keller mir einer Walther TPH in .22 ... lang ists her.

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Re: Hollywood vs Realität

Beitrag von Reverend45 » Di 12. Jun 2018, 20:24

rhodium hat geschrieben:Ich finde der Geruch von verbranntem Pulver brennt sich sofort ein ...


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Re: Hollywood vs Realität

Beitrag von zeroflow » Di 12. Jun 2018, 21:26

Was war eure größte Überraschung/Enttäuschung als ihr das erste Mal mit einer Waffe geschossen habt?


Nichts.
Zumindestens beim schießen selbst.

Die Überraschung war das Treffen. Zumindestens auf Seiten der Protagonisten in Hollywood wirkte das immer einfach und mühelos.
Anhalten, abdrücken, Treffer. Rinse-and-repeat.

Nun nach einigen Schießstand-Besuchen wo man durchaus auch die Scheiben der anderen zum Vergleich hat wundert mich von den Sturmtrupplern in Star Wars nichts mehr :D

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Re: Hollywood vs Realität

Beitrag von cas81 » Di 12. Jun 2018, 21:50

Lautstärke und Hochschlag:

Ich wollte ursprünglich eine Waffe in .40S&W, war felsenfest davon überzeugt. Denn 9Para wird ja eh als Memmenkaliber abgetan. Damals hatte ich Rückstoss mit Hochschlag gleichgesetzt. Mhm. Es wurde eine 9mm. Umgekehrt: dann muss .45ACP ja ordentlich ausschlagen. Denkste, der Unterschied zu 9Para war wesentlich kleiner als gedacht. Da hätte sich der Hickock auch anders nennen können!

Bezüglich Lautstärke: naja, Polizisten und Gangster schießen ja auch ohne Gehörschutz. Schädlich ja, unangenehm ja, aber sicher nicht ganz so schlimm. Haha. Und .45ACP ist ja "leiser", weniger db, also angenehmer und schonender als irgendeine Highpressure- Patrone. Und wieder Fehlanzeige, die knallt nämlich anscheinend länger und darum tut's mir mehr weh.

Revolver: .44Mag, jawohl, All- Barrier- Defeater, T- Rex- Stopper, das reißt mir sicher die Hand ab. Als ich dann einen grossen S&W 29 geschossen hab, habe ich gemerkt, dass mein kleiner S&W 19 in .357Mag ähnlich tritt. Also kein besonderes .44er- Feeling, das mir ein besonderes Grinsen ins Gericht zaubert. Dirty Harry, geh scheissen!

Ordentliche "Mannstopper" a la HST machen IMMER auf. Als ich in die Erde geschossen hab und das Projektil dann rausgefischt hab, war dem aber nicht so, das war nur ein grau- gelber Klumpen :-( ;-)


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Re: Hollywood vs Realität

Beitrag von meshuggah » Di 12. Jun 2018, 22:09

cas81 hat geschrieben:Lautstärke und Hochschlag:

Ich wollte ursprünglich eine Waffe in .40S&W, war felsenfest davon überzeugt. Denn 9Para wird ja eh als Memmenkaliber abgetan. Damals hatte ich Rückstoss mit Hochschlag gleichgesetzt. Mhm. Es wurde eine 9mm. Umgekehrt: dann muss .45ACP ja ordentlich ausschlagen. Denkste, der Unterschied zu 9Para war wesentlich kleiner als gedacht. Da hätte sich der Hickock auch anders nennen können!



Beim Rückschlag war ich auch meist enttäuscht...

Außer bei 12/76 high brass Flintenlaufgeschossen aus einer geborgten, billigen und extrem leichten Bockflinte. :whistle: :?
Eine Khan Arms oder so war das glaub ich.

Zum Glück war das nach der letzten Tontaube :mrgreen:

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Re: Hollywood vs Realität

Beitrag von fast12 » Di 12. Jun 2018, 22:22

Für mich war doch etwas überraschend dass auch mal was "zurückkommen" kann (alte Schrotflinte mit Vogelschrot mit ungeeignetem Kugelfang auf 10 Meter getestet). Da kam doch einiges zurück, zum Glück mit niedriger Geschwindigkeit...

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Re: Hollywood vs Realität

Beitrag von Sidekix » Mi 13. Jun 2018, 00:53

Rückschlag von FA Waffen, hätt i ma schlimmer vorgestellt
die meisten WK2 MP´s ham quasi gar keinen (spürbaren)
a M16 is recht gut zu handhaben
nur a AK sollt ma net im Knien schießen, wenn da Rucksack mit Muni voll is...
:whistle:


fast12 hat geschrieben:Für mich war doch etwas überraschend dass auch mal was "zurückkommen" kann


das hat mich auch recht überrascht
1. Mal beim Schwarzpulverschiessen, .44er Ruger Old Army auf 12,5m in Stammersdorf
*pock* Schultertreffer und da liegt das Geschoß wieder am Tisch :shock:

letztens beim dynamischen Schießen .223 mit den Halbautomaten
stand abseits eh weit hinter der Linie, zwecks Fotos
sogar da merkte man gelegentlich Einschläge von Splittern...

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Re: Hollywood vs Realität

Beitrag von Reverend45 » Mi 13. Jun 2018, 08:12

Und darum, immer Eyes + Ears. Man weiß nie was so rumfliegt.

Was mir beim ersten mal schießen aufgefallen ist, ist wie unterschiedlich sich Waffen verhalten. Meine ersten Schüsse waren anno dazumals mit einer Norinco 1911 und einem 4 zölligen Dan Wesson in 357 (ich glaub daher kommt auch meine Liebe zu diesen beiden Kalibern...die ersten vergisst man nicht) vom Sandmann (kennt den Namen noch wer?^^).

Die 45er war immer schon angenehm zu schießen, aber der Revolver war halt eine komplett andere Angelegenheit. Das siehst in Hollywood nicht wirklich, da ist es egal was das für ne Knarre ist, es kommen sowieso 500 schuss raus...

Und der unterschied zwischen .38 Wadcuttern und .357 ist schon beachtlich beim ersten mal. Selbe Kanone, komplett anderes verhalten.
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Re: Hollywood vs Realität

Beitrag von doorman » Mi 13. Jun 2018, 08:16

Verwundert mich immer noch, wie die Hollywood Helden nach 2 frontalen Treffern auf die Weste einfach weiterlaufen und tun als wäre nichts passiert!
Im realen schaut das ganz anders aus, Schmerzen in der Brust, Atemnot, Prellung und je nach Kaliber reißt es dich einfach um. Da bist einfach nicht drauf vorbereitet.
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Re: Hollywood vs Realität

Beitrag von meshuggah » Mi 13. Jun 2018, 08:24

Sidekix hat geschrieben:Rückschlag von FA Waffen, hätt i ma schlimmer vorgestellt
die meisten WK2 MP´s ham quasi gar keinen (spürbaren)
a M16 is recht gut zu handhaben
nur a AK sollt ma net im Knien schießen, wenn da Rucksack mit Muni voll is...


Ja die AK47 hat mich auch überrascht. Aber di hat halt an viel schwereren Verschlus+Verschlussträger+Piston. Dann is die Gasbohrung in dem Russending auch überdimensioniert damit a bissl Sand und Dreck und Motoröl nicht zu Hemmungen führen und schon gibts mehr Rückstoß. Ich glaub bei den neueren High-End AKs aus Amiland gibts deswegen schon regelbare Gasblocks.
Die M4 is dagegen wie ein Laser, das ÖBH AUG A2 is so lala...

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Re: Hollywood vs Realität

Beitrag von BigBen » Mi 13. Jun 2018, 08:49

doorman hat geschrieben: je nach Kaliber reißt es dich einfach um


Das ist aber auch eher ein Hollywood-Gschichtl...

Mich hat beim Jagen überrascht wie unspektakulär ein perfekter Treffer ins Leben eines Beutetieres sein kann.

Aber der größte Hollywood-Mythos sind wohl die ganzen Instant-Kills in Actionfilmen etc.: 1-2 Treffer in den Oberkörper und der Bösewicht ist sofort mausetot und rührt sich nicht mehr.
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Re: Hollywood vs Realität

Beitrag von kemira » Mi 13. Jun 2018, 09:04

Enttäuschung/Überraschung vielleicht ned, aber doch ein gewisser "Aha"-Effekt war, als wir im Rahmen eines Flintenkurses zum ersten mal die tatsächliche Streuwirkung von verschiedener Schrotmunition live auf Papier gesehen haben.
So von wegen, man hält ungefähr in die richtige Richtung, und eine unwiderstehliche, 3 Meter breite Wand aus Blei reißt alles um, was da rumsteht, so wie mans in diversen Filmen sieht... jo genau... :laughing-rolling:
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Re: Hollywood vs Realität

Beitrag von ratpack » Mi 13. Jun 2018, 10:11

Kaliber 44 Magnun... je kürzer der Lauf desto böööhser tritt das Luder... 3,5 " mountain gun.. boa.. das tat weh.. :o
anders rum hab ich mir immer gedacht so ein 223 AR-Halbautomat hat Rückschlag.. ausser dass das Ding mega laut ist und der Munitionsverbrauch die Hölle ist, war das Gesamt-Erlebnis eher unspektakulär...
@Reverend: bei mir wars ganz genau so.. die ersten Schüsse waren aus einem Colt 1911 45 ACP... jetzt hab ich wieder einen... :dance:

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