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300 WSM und Reloder 17

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DKE3
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300 WSM und Reloder 17

Beitrag von DKE3 » Di 13. Mär 2012, 10:50

Um mir die elendiglich lange Wartezeit auf meine Glock 20 zu überbrücken habe ich mir jetzt einmal ein paar Laborierungen für meine Sako 85 Hunter Laminated Stainless in 300 WSM gebastelt.
Das Pulver hierbei war Norma MRP und Alliant Reloder 17 und getestet wurden Barnes TTSX 168gr, Nosler E-TIP 168gr, Aero 115gr und das SSM 308-J-3300 165gr. Wobei mich jetzt das Warmschussverhalten der Waffe in den Wahnsinn treibt, da bei fast allen getesten Laborierungen der Kaltschuss den Streukreis vorgibt, weil die daraufolgenden Schüsse nur große Löcher machen. Nur leider schaut das meistens so aus das eine Laborierung 12-20mm bringt, 1gr mehr und es sind schon wieder 50mm. Über 2gr sollte eine brauchbare Laborierung schon gute Streukreise bringen und sich die Treffpunktlage kaum verändern. Die gemessen Geschwindigkeiten der Laborierungen zeigten, das die ersten zwei gemessenen Geschwindigkeiten ident sind und ab dem dritten Schuss die Geschwindigkeit um 2-3m/s differiert. Das Barnes TTSX bringt dabei nur brauchbare Ergebnisse 1,25mm vor die Züge gesetzt, nur ergibt das eine L6 von 74,2mm und bei einer Magazinlänge von 75mm ist das nicht brauchbar. Auch überrascht haben mich die SSM-Geschosse, da diese relativ kurz sind (33,05mm) und trotzdem einen BC von 0,527 haben sollen und sie stehen schon bei einer L6 von 70mm an den Zügen an :shock: . Das 115gr Aero schoss am konstantesten und brachte Streukreise von 14mm,21mm und 12mm, trotz meins 11" Dralls :tipphead: .

So jetzt zu meiner eigentlichen Frage ich bin bei der Laborierungsfindung mit Alliant Reloder 17 von den auf der Alliant-Homepage publizierten Daten http://www.alliantpowder.com/reloaders/recipedetail.aspx?gtypeid=2&weight=165&shellid=83&bulletid=188 ausgegangen und habe sie an die jeweiligen Geschossen mit Hilfe von Quickload angepasst. In Quickload eingegeben ergeben diese Ladedaten einen netten Druck von 5000bar, aber erreichen ziemlich genau die publizierten Geschwindigkeiten. Nun habe ich mich an die Max-Daten von Alliant gehalten, weil ich dachte vielleicht kann Quickload mit dem spezialbeschichteten Pulver nicht umgehen, nur das mit derselben Brennrate wie IMR 4350 geworben wird machte mich etwas stutzig. Habe aber sicherheitshalber bei niedrigen Min-Ladungen gestartet (90% Ladedichte). Nun habe ich mich langsam an die Max-Ladungen herangetastet und immer das gleiche Spiel, bei höheren Ladungen geht der Verschluss nur mehr mit Gewalt auf, die Hülsen und Zündhütchen zeigen aber keinerlei Überdruckanzeichen, aber das soll nicht viel heißen. Die gemessenen Geschwindigkeiten stimmen mit den errechneten weitgehend überein. Norma MRP verhält sich eigentlich wie berechnet und der Verschluss geht auch bei Max-Ladungen problemlos auf.
Jetzt wollte ich Frage ob jemand (schon ähnliche) Erfahrungen mit Reloder 17 gemacht hat? Ich habe mir auch Ladedaten in Ami-Foren angesehen und da bräucht ich wohl dann einen Vorschlaghammer zum Öffnen des Verschluss, aber das ist wohl ein anderes Kapitel. Erfahrungsaustausch macht schlau und deswegen freue ich mich auf jede Antwort zu diesem Thema :D !

Sollte ich eine Laborierung mit Reloder-17 einsetzen ist natürlich eine Gasdruckmessung obligat.

P.S. Die Glock 20 ist "schon" da und ich werde sie nächstes Wochende ersten Test unterziehen :dance:

WMH & Grüße

Daniel

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Re: 300 WSM und Reloder 17

Beitrag von escard » Mo 23. Apr 2012, 20:13

Obwohl "ähnliche Abbrand-Charakteristik" ist die Dosierung von IMR-4350 und RL-17 KEINESFALLS gleich hoch anzusetzen! Wenn Du die für 4350 empfohlene Dosis mit dem RL-17 verwendest, befindest Du Dich bereits voll mittendrin im Problemmodus! Der klemmende Verschluss sagt eh schon mehr als 1.000 Worte.

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