ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

Geschosse selber gießen.....

Pulver, Hülsen, Geschosse, Zündhütchen, Ausrüstung - Alles zum Thema "Wiederladen".
Forumsregeln
ACHTUNG! Es kann keinerlei Haftung für gepostete Ladedaten und sonstige Informationen übernommen werden. Jeder handelt auf eigene Gefahr und Verantwortung.

Wiederladen kann gefährlich sein und soll nur von Personen mit dem entsprechenden Fachwissen durchgeführt werden.
Murmelgiesser
9mm Para
9mm Para
Beiträge: 27
Registriert: Di 1. Mai 2012, 13:30

Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Murmelgiesser » Sa 5. Mai 2012, 12:08

[quote

Was denn für gekauftes Blei?

Dachblei oder welches?[/quote]

Die 147er fliegen so langsam, da reichen 7-9 BHN aus.

Bei Blei aus 9 Paras spielt das Waffenmodell eine gewichtige Rolle bei Drall 250mm, 10 Inch, wenn ich das richtig im Kopp habe.

Im Prinzip ist alles ganz einfach, die Bleilegierung muß das Spielchen Drall-V/o mitmachen bzw. abkönnen.

Beim Pulver gehen mittlere Sorten gut, H Long Shot, 3N37, N340, Blue Dot, AA5, Unique, BA9

Bei den 147ern N320, AA2, HP38 u.ähnl.

Feste Regeln gibt es nicht, es geht oder es geht nicht.

Der Rest liegt an der Wiederholgenauigkeit der legierung bzw. des Ladesteuermanns.

Die meisten Gießer sind ein Leben lang am Probieren und vergessen dabei das Schießen.

Dachdeckerblei geht gut für VL, 45ACP, Long Colt, schwere Long Range Pillen zb. Sharps, Rolling Block,UHR u.ähnl

Für Mädchenladungen geht es in in allen Calibern, sofern die Automatic repetiert.

Bei Revolvern überhaupt kein Problem.

Für Geschosse 9mm, 38/357, .44, .45, .50, u.ähnl. wo ein bestimmter Impuls gefordert ist, geht es nicht.

Don Emigratione

Benutzeravatar
Reaper
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3659
Registriert: So 27. Mär 2011, 20:26
Wohnort: Im Südwesten Deutschlands

Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Reaper » Sa 5. Mai 2012, 13:41

Wie kann ich einfach und ohne eine Grizzly-Dame vergewaltigen zu müssen (freiwillig wird sie sich mit mir nicht einlassen) den Härtegrad von Blei bestimmen?

Meine 9er packt noch 125er Mumpeln, darüber streut sie (leider) schlimmer als das Sandsieb meiner Tochter.
"Der Euro muss platzen, sonst finden wir uns in einem sozialistischen Zwangssystem wieder."
(Prof. Max Otte)

Benutzeravatar
Arminius
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1174
Registriert: Fr 8. Apr 2011, 20:45
Wohnort: nördl NÖ

Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Arminius » Sa 5. Mai 2012, 20:59

Zwar nicht billig ( was mich wundert! ):

http://www.midwaydeutschland.com/epages ... cts/731364

Hermann
Fast genug. Nur mehr EINE Waffe! Die Nächste ...

Murmelgiesser
9mm Para
9mm Para
Beiträge: 27
Registriert: Di 1. Mai 2012, 13:30

Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Murmelgiesser » So 6. Mai 2012, 09:27

jayman hat geschrieben:Wie kann ich einfach und ohne eine Grizzly-Dame vergewaltigen zu müssen (freiwillig wird sie sich mit mir nicht einlassen) den Härtegrad von Blei bestimmen?

Meine 9er packt noch 125er Mumpeln, darüber streut sie (leider) schlimmer als das Sandsieb meiner Tochter.


Eine 5mm Stahkugel mit 30kg Druck in deinen gegossenen Bleibarren drücken. Hat der Eindruck ~ 1,8mm Durchmesser oder weniger, reicht die Härte für 9 Para bzw. alle MIP Magnums aus.

Die Fomel zur Berechnung der Bleihärte über den Kugeleindruck findest Du in Googli.

Ich habe die Kugel in ein Stück Rundsathl im Feilengriff eingeklebt. Messen tue ich mit Meßlupe, Normale Lupe und Meßschieber geht auch.

Oder eine Mischung von 7kg Kugelfangblei und 3kg Letternblei, da brauchst Du nix messen.

Ohne Schießversuche wird das nix werden, oder Du hast einfach Glück und es funzt bei den ersten Versuchen.

Es kommt auch drauf an welchen Präzisions-Maßstab Du anlegst.

Beste Pille Lyman KS 125gr mit Hodgon Long Shot, daß geht fast überall, oder mit 3N37, was ähnlich ist.

An der Bleihärte muß es nicht liegen, versteife Dich nicht auf die Bleihärte !!!!

Gruß, Don Kastratione :violin:

Benutzeravatar
Reaper
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3659
Registriert: So 27. Mär 2011, 20:26
Wohnort: Im Südwesten Deutschlands

Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Reaper » So 6. Mai 2012, 13:08

Vielen Dank für die Antwort.

Darf ich fragen wo man an Letternblei rankommt?
Druckereien verwenden dies ja meines Wissens nach nicht mehr, oder?
"Der Euro muss platzen, sonst finden wir uns in einem sozialistischen Zwangssystem wieder."
(Prof. Max Otte)

Murmelgiesser
9mm Para
9mm Para
Beiträge: 27
Registriert: Di 1. Mai 2012, 13:30

Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Murmelgiesser » So 6. Mai 2012, 14:40

jayman hat geschrieben:Vielen Dank für die Antwort.

Darf ich fragen wo man an Letternblei rankommt?
Druckereien verwenden dies ja meines Wissens nach nicht mehr, oder?


Normale Druckereinen nicht, aber Kunstdruckereinen können darauf nicht verzichten.

Dann von mir ein geheimer Tipp, versuche mal an "Lagerblei" zu kommen. Das Zeug hat einen dermaßen hohen Antimonanteil, daß ich das Zeug in kleine Brocken hacken muß, damit es mit dem Gasbrenner schmilzt. Davon habe ich noch richtig viele Kilos, denn horte in der Zeit, so hast Du in der Not.

Ich würde Dir ja mal Paras schicken, was Dir aber nichts nutzt, weil Du die Pillen falls sie funzen ja reproduzieren mußt. Ich bekomme diesbezüglich ständig Anfragen.

Du hättest noch die Option nach Rheinhessen in Germanien umzuziehen :dance:

Mein PC ist mit sämtlichen Daten hinter den Brückenpfeiler zu den Lee Teilen umgezogen, ist also mit sämtlichen Daten im Nirwana bzw. blubb blubb im Eimer.

Wenn Du Letternblei in den Google eingibst, kommen auch Angebote. 20kg kosten 100€, damit kannst Du bei gutem selbstgesammeltem GK Geschossblei etwa 15000 125er Paras gießen, ich habe vor kurzem ein Süppchen damit angesetzt. Allerdings gibt es beim Letternblei starke Unterschiede beim Antimonanteil, mich kann man dahingehend nicht verschaukeln, jemand der sich damit nicht auskennt schon.

Man kann das legierte Blei auch fertig legiert kaufen, Mindestabnahme 30t. Im Raum Stuttgart gibt es einen Händler der Dir auch 1t verkauft.

Wie gesagt, es lohnt sich nicht Blei zu kaufen um daraus Geschosse zu gießen.

Man braucht dazu Vitamin B (Beziehungen) zb. Schrotthändler, Schießstandentsorger, freundliche Kugelfänge und Jungs die dem Murmelgiesser Blei ausbuddeln und zum Umschmelzen bringen. Die Jungs haben Stundenlöhne wie ein IBM Manager, seit die Pillenpreise hochgebrettert sind.

Gruß, Don Salzohne

Benutzeravatar
escard
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 315
Registriert: Mo 23. Apr 2012, 19:54

Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von escard » Mo 7. Mai 2012, 16:27

Xandl hat geschrieben:


Die ALLERBESTE Kokille, die ich je hatte war eine Hensley & Gibbs (# 68 für .45 ACP, sechsfach, Stahl, .452", 203 grains Kegelstumpf mit Bevelbase), dieses Teil war ...[/quote]

....keine Kegelstumpf- sondern eine Semiwadcutter-Kokille.[/quote]

Du hast bei der #68 BB mit der Kopfform SWC natürlich recht - Verzeihung für den Fehler!
LG

Benutzeravatar
Charles
Supporter Mr. Blackpowder
Supporter Mr. Blackpowder
Beiträge: 6786
Registriert: So 9. Mai 2010, 13:24
Wohnort: Hoch droben in den Bergen

Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Charles » Mo 7. Mai 2012, 23:23

Hallo Murmelgießer, herzlich willkommen hier! :text-welcomewave: :text-welcomeconfetti:

Die Aussagen, daß die 9mm Para in Sachen Bleigeschosse eine Zicke ist, kann ich nur unterstreichen! Das Drama geht immer von vorne los, sobald die bewährte Bleimischung ausgegossen und ausgeschossen ist :(

Nun eine Frage meinerseits. Was sagt der Don Bleiimblutohne zu Luftgewehrdiabolos? Weich sind die nicht. Wirklich nicht.
Konnte vor kurzem 120 Kilo sauberstes Diaboloblei aus dem Kugelfang sichern, die muß ich alle noch einschmelzen :D

Happy Charles

Murmelgiesser
9mm Para
9mm Para
Beiträge: 27
Registriert: Di 1. Mai 2012, 13:30

Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Murmelgiesser » Di 8. Mai 2012, 07:04

Moin

Wenn unter dem Diaboloblei viele Finale Match sind oder andere Top Sorten, kann es schon bis 7 BHN haben. Ansonsten etwa 5,5 BHN im Schnitt.

Brauchbar ist das für alle langsam fliegenden "Dicken" mit hohen Querschnittsbelastungen und für "Primers Only" CAS Füllungen.

45ACP
45Colt
alte Sharps bzw. Western-Caliber u.ähnl.
38WC
32WC
u.ähnl.

Für Magnum MIP Pillen wahrscheinlich zu weich, es kommt aber drauf an welches Pulver man verläd und wie schwer die Pillen sind.

Ich habe einen 44er Champignon mit Bleilauf, der frißt auch Pillen aus Magerquark. :mrgreen:

Für 9 Para wird es zu weich sein, kommt aber auf einen Versuch an. Mein Kumpel hat eine P9s, da geht Diaboloblei einwandfrei, wir haben das aus der Ransom getestet.

Aus meiner Erfahrung fliegen Pillen (160gr aufwärts) aus Kurzwaffen mit Diaboloblei bis ~280 m/s gut bis sehr gut.

Eine Formel dafür gibt es nicht, Ich kann dafür aber Daten liefern bzw. Infos.

Für Murmel ist heute Weihnachten, Bundestagswahl bei der die Grünen unter 5% fallen und Antikormoranday.

Murmel holt nachher 150 kg Letternblei und 100kg Trekkerausgleichsgewichte :auto-biker:

Letzte Woche kamen schon 250kg Letternblei.

Schätze die Buben wollen in Oberfranken einmarschieren und verhindern daß Bocksbeutel verkauft wird.

Das mit den Trekkergewichten ist ein Tip von mir, ebenso Bobcats, und Krähne. Dann noch Ausgleichgewichte für Aufzüge und Kiele von Segelbooten.

Eigentlich wollte ich mit Murmelngießen aufhören, man hat mich aber vom Gegenteil überzeugt und die Geschosspreise haben das Ihre dazu beigesteuert.

Die Flitzpiepen in meinem näheren Umfeld bekommen aber nix mehr, nicht mal mehr ein abgeschossenes Zündhütchen und wenn dann nur Murom oder Sellerie & Blumenkohl, obwohl die S&B gar nicht übel sind.

Don Megafone :whistle:

Benutzeravatar
Reaper
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3659
Registriert: So 27. Mär 2011, 20:26
Wohnort: Im Südwesten Deutschlands

Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Reaper » Do 26. Dez 2013, 21:43

So, es hat jetzt zwar sehr lange gedauert, aber so langsam hab ich an Equipment alles beisammen.

Bin fleißig am Blei sammeln und demnächst möcht ich gießen.

Das Einzige was mir noch fehlt, ist ein Bleiverflüssiger.
Die Gießpötte kosten ja gebraucht schon über 120 Euro, deshalb wollt ich für meinen Erstversuch ne billigere Variante ausprobieren.

Was gibt es da evtl. für Alternativen zu nem LEE oder RCBS Pott?
"Der Euro muss platzen, sonst finden wir uns in einem sozialistischen Zwangssystem wieder."
(Prof. Max Otte)

Benutzeravatar
IT Guy
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1580
Registriert: Di 14. Aug 2012, 16:02
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von IT Guy » Do 26. Dez 2013, 23:18

Gaskocher und alten Kochtopf?

Benutzeravatar
Hellboy
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3668
Registriert: Mi 12. Okt 2011, 15:44
Wohnort:

Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Hellboy » Fr 27. Dez 2013, 01:35

alternativ benzinbrenner und alter kochtopf ..

Benutzeravatar
hakkikt
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 215
Registriert: Sa 1. Jun 2013, 07:05
Wohnort: Innsbrook, Missouri

Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von hakkikt » Fr 27. Dez 2013, 06:46

Ich wollt einfach mal deponieren, wie superinteressant ich diesen Thread finde, auch wenn ich meilenweit vom Selbergießen entfernt bin. Vielen Dank!
He who lives by the sword
Is shot
By him who does not.

Benutzeravatar
Hellboy
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3668
Registriert: Mi 12. Okt 2011, 15:44
Wohnort:

Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Hellboy » Fr 27. Dez 2013, 10:37

Ich fang auch an mim giessen. In einer stunde gehts los, barren machen :-)

Benutzeravatar
Fox
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 233
Registriert: Do 25. Jul 2013, 16:14
Wohnort: Monte Salvatoris

Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Fox » Fr 27. Dez 2013, 11:01

Wenn ihr noch die Möglichkeit habt,an Wuchtblei zu kommen,dann habt ihr Glück.Aber nicht das neue,sondern das alte.
Das war nach dem Letternblei die 2.wahl.
Das mit dem Gasbrenner oder sonstigen ist nicht ideal.
Ein Schmelzofen ist da besser.Mit Thermostat. :P
Weiters ein normaler elektr.Kocher,um die Kokille vorzuwärmen.
Blei-flussmittel habe ich nie dazugegeben.
Die ersten gegossenen Geschoße zeigen es dir ob es was geworden ist.(scharfe Kanten usw.) :shifty:
Beim Abschneider siehst du gleich,ob das Blei zu heiß ist.Dann schmiert das ganze über den Oberteil der Kokille.
Das einmal zum Anfang.

Aus Erfahrung:für 9 Para habe ich das Gießen aufgegeben.Die streuten wie Gießkanne.
45er war dann voll OK.
SWC genau so wie Rundkopf.
Fox

Antworten