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hülsenfettspray selbst gemacht

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doc steel
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Re: hülsenfettspray selbst gemacht

Beitrag von doc steel » Di 2. Okt 2012, 13:49

ich glaub das mit den hülsenfetten is doch ein bissi ein schas glaub ich.

esisaso,
ich tu meine zu ladenden, aus dem tumbler kommenden und daher wie gwichste offiziersstiefel glänzenden hülsen über ein altes mit sonax eingesprühtes frotteehandtuch rollen, damit sie beim laden keinen so schlimmen widerstand erzeugen und schulterschonend in die matrizen flutschen.
nun denn, bis hierher ist noch alles eitel wonne.
so nach 500 ladevorgängen ist auf den hülsen in hülsenbodennähe ein schwarzer umlaufender rand zu bemerken.
beim schnell hinschauen schauts aus wie eine gürtelhülse. 9para belted magnum, der hammer!
aber es is in wirklichkeit nur ein randl aus schmiere, das sich beim kalibrieren bildet, weil die enge matrize den feinen sonax-schmierfilm nach unten schiebt, auf der matrize im bereich des carbide-rings verbleibt und sich dort als fetter rand abzeichnet. und a bissl was bleibt auf der hülse.
alle 1000 stück sollte man die matrizen wenigstens trocken wattestäbchentechnisch reinigen, wenn ma ned will dass die maschin komplett versifft.

der rest der im casefeeder schlummernden hülsen - weil i kann ja ned alles auf einmal machen, der himmlvatta hat ja auch 6 tag zeit kapt - läuft derweil gemütlich an.
d.h. man kann so eine angelaufene hülse getrost mit an fetzen polieren bis ma offene finger hat. des wird nix. die sind alle wunderschön matt!

zwei dinge könnt i jetzt sagen:
1. ma wurscht, klaub i die hülsen halt ned zamm. oder
2. i hör auf mitn einfetten und derwürg mi halt wieder a bissl mehr.

die möglichkeit 3 ist noch ausständig.
i haus nachher in tumbler.
nachn laden, ned nachn schiessen. des eh.
ein erfahrungsbericht wird nachgereicht.

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Charles
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Re: hülsenfettspray selbst gemacht

Beitrag von Charles » Di 2. Okt 2012, 15:49

Aber in Deckung gehen, wennst die fertige Muni in Tumbler haust...

Und natürlich werden die Hülsen matt, wenn man sie mit dünnflüssige Multifunktionsöle einsaut. Mit Schmierfett passiert das nicht, sie bleiben hochglänzend.

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Re: hülsenfettspray selbst gemacht

Beitrag von doc steel » Di 2. Okt 2012, 21:57

Charles hat geschrieben:Aber in Deckung gehen, wennst die fertige Muni in Tumbler haust


geh gengans herr koarl, sans a wolf und ka lamperl!

da gabs einmal irgendwo in den weiten des netzes eine stellungnahme von hornady und ein paar anderen wichtigen komponentenherstellern zum thema tumblen von fertig geladenen patronen.
der tenor war: nix genaues wiss ma nicht, empfehlen kömma daher nix, dass aber beim tublen poscht is nicht anzunehmen. allenfalls zerkleinert sich das pulverkörndl wenn ma die knallfrösch z lang drin lasst und das könnt dann unter umständen eventuell, wiegesagt genaues weiss ma nix, zu ungleichmässigen abbrand führen.

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Re: hülsenfettspray selbst gemacht

Beitrag von Teal'c » So 5. Mai 2013, 11:06

ich muss kurz den Thread hier hijacken und wiederbeleben.

Weil mir das kalibrieren mit der Lee Schmierpampe zu blöd geworden ist, hab ichs gestern jetzt auch mal mit Motoröl versucht. Geht echt gut. Bissl was in die Hand davon, verreiben und dann die Hülsen gut durchmischen.
Das Vollkalibrieren ging wie geschmiert. Ausserdem hatte ich mit dem Lee Fett ab und zu Dellen in der Hülse, wenn irgendwo zuviel davon aufgetragen war. Beim Motoröl gabs gar keine Dellen.


Hab die Hülsen nach dem Kalibrieren mit heissem Wasser und Spülmittel abgewaschen, sogar zweimal. Danach zum trocknen in den Backofen geworfen.

Wenn ich die Hülsen in die Hand nehm, bild ich mir ein dass man immer noch ganz leicht was vom Motoröl spürt. Kann mich aber auch täuschen. Jetzt gax ich mir natürlich in die Hosen, weil Öl und Pulver ja ein No-Go sein sollen... Nach zweimal mit Spülmittel waschen sollt ja jetzt nix mehr sein oder? :think:
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: hülsenfettspray selbst gemacht

Beitrag von doc steel » Mo 6. Mai 2013, 11:36

brauchst dir keine pampers anschaffen deswegen...
das wird nur immer gehypt, aber so viel schmiermittel dass es das pulver lahmlegt kann schwer ins innere gelangen. da musst echt schon planschen.

charles hat einmal ein rezept gepostet wie man sich sowas selber machen kann. irgendwas mit spiritus und lanolin.

ich verwend das von dillon. gibt aus wie katzenschmalz und flutscht wie ne n.m. ...eh scho wissen!

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Re: hülsenfettspray selbst gemacht

Beitrag von Charles » Mo 6. Mai 2013, 12:39

Das sauteure Dillon-Spray ist nichts anderes wie Alkohol und Lanolin.

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Re: hülsenfettspray selbst gemacht

Beitrag von doc steel » Mo 6. Mai 2013, 14:36

eh!
aber i hol mir dabei keine schulterluxation von der schüttlerei bis sich die beiden gschloder vermischt haben...

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Re: hülsenfettspray selbst gemacht

Beitrag von Ronald » Mo 6. Mai 2013, 16:04

ich lad nur langwaffenpatronen.

beim vollkalibrieren ein tupferl motoröl aus der ölkanne zwischen den fingern verreiben und dann den hülsenhals und a bisserl weiter runter von jeder 5. hülse zart befeuchten.

fertig.

ronald

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