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bleifreie Geschosse NICHT jagdlich

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bleifreie Geschosse NICHT jagdlich

Beitrag von gunwitch » Di 28. Mai 2013, 10:41

Hat wer von Euch Wiederladern im Präzisions- und/oder IPSC Bereich Erfahrungen mit bleifreien Geschossen?


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buckshot

Re: bleifreie Geschosse NICHT jagdlich

Beitrag von buckshot » Di 28. Mai 2013, 10:52

soweit ich weiß gibt es auch aeros (mayerl) für ein paar kurzwaffenkaliber - aber bei dem was die kosten ist das thema IPSC wohl nur was für reiche ;-)

.355 SO = rd 1,-/stk

Varminter

Re: bleifreie Geschosse NICHT jagdlich

Beitrag von Varminter » Di 28. Mai 2013, 12:32

buckshot hat geschrieben:soweit ich weiß gibt es auch aeros (mayerl) für ein paar kurzwaffenkaliber - aber bei dem was die kosten ist das thema IPSC wohl nur was für reiche ;-)

.355 SO = rd 1,-/stk




Abgesehen vom Preis ist bei den üblichen Kugelfängen Vorsicht angebracht, die AEROs sind für hohe Penetration konstruiert :!:

Sinn der AEROS für FFW sind Spezialsparten der SV und Jagd, an einem Sauschädel zeigen sie beim Anklopfen ihre Vorzüge.

Im Prinzip können AEROS für jedes FFW- und LW - Kaliber auch in Wunschausführung gedreht werden - kostet halt - aber man kann damit auch exotische Kaliber versorgen.

Von Barnes gibt´s übrigens auch einige bleifreie Geschosse, die waren früher, als HP-Teilmantelgeschosse noch verboten waren, mehr im Umlauf.

Sie sind etwas billiger als AEROs.

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Re: bleifreie Geschosse NICHT jagdlich

Beitrag von gunwitch » Di 28. Mai 2013, 12:48

Varminter hat geschrieben:
buckshot hat geschrieben:soweit ich weiß gibt es auch aeros (mayerl) für ein paar kurzwaffenkaliber - aber bei dem was die kosten ist das thema IPSC wohl nur was für reiche ;-)

.355 SO = rd 1,-/stk




Abgesehen vom Preis ist bei den üblichen Kugelfängen Vorsicht angebracht, die AEROs sind für hohe Penetration konstruiert :!:

Sinn der AEROS für FFW sind Spezialsparten der SV und Jagd, an einem Sauschädel zeigen sie beim Anklopfen ihre Vorzüge.

Im Prinzip können AEROS für jedes FFW- und LW - Kaliber auch in Wunschausführung gedreht werden - kostet halt - aber man kann damit auch exotische Kaliber versorgen.

Von Barnes gibt´s übrigens auch einige bleifreie Geschosse, die waren früher, als HP-Teilmantelgeschosse noch verboten waren, mehr im Umlauf.

Sie sind etwas billiger als AEROs.


Danke!

Auf die Barnes bin ich auch gestossen - seeeehr viel Auswahl! :) Magtech macht auch mit offenbar.
Sonst noch welche?

Hat´s wer schon ausprobiert?
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buckshot

Re: bleifreie Geschosse NICHT jagdlich

Beitrag von buckshot » Di 28. Mai 2013, 13:28

barnes kosten aber immer noch 40-50 cent/stk - nachdem gunwitch die murmeln dem ausgangsposting nach offenbar für IPSC wollte stellt sich mmn. die frage nach der sinnhaftigkeit weiterhin - kostet die fertige patrone mit barnes immer noch 60-70cent (verglichen mit zB geco oder S&B um 18cent) ohne arbeitszeit gerechnet - bei 30-50k schuss die ernsthafte ipsc-ler per anno umsetzen geht da ein vermögen in den kugelfang - und ob die kupferlinge so viel gesünder sind (pulver und zündis ändern daran ja nix...)

daher stellt sich die frage: wieso bleifrei? was ist alternativ mit geschlossenen Vollmantelgeschoßen von S&B?

bezgl. varmis hinweis zur penetration: wenn man die kupferlinge auf factor 126 runter lädt ist die durchschlagskraft auch nicht viel höher als bei einer gewöhnlichen VM...

präzise sind die aeros für langwaffen allemal, die barnes kommen da nicht ganz hin sind aber auch gut...

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Re: bleifreie Geschosse NICHT jagdlich

Beitrag von gunwitch » Di 28. Mai 2013, 14:22

Das wär die Frage.

Preis Geschosse jetzt gegen Kosten für zu hohe Bleiwerte einerseits.
Ind andererseits: was macht Kupfer, Zinn, Messing, ... und der Rest inkl. verbranntem Schmierfett mit der Gesundheit.

Wobei, das ist dann eher wie: ich weiß eh, dass Rauchen gefährlich ist, also kann ich auch saufen. (Was zu einem gewissen, minimalen Grad sogar stimmt! ;)) :)


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Re: bleifreie Geschosse NICHT jagdlich

Beitrag von pointi2009 » Di 28. Mai 2013, 14:30

bringens wir auf den Punkt - schreib vor dass jede Patrone bleifrei sein muss und 90% der Sportschützen müssen ihr Hobby aufgeben, speziell natürlich FFW Schützen.
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Re: bleifreie Geschosse NICHT jagdlich

Beitrag von gunwitch » Di 28. Mai 2013, 14:39

Bevor wir hier abbiegen: ist nur eine Frage nach Erfahrungen!

Was passieren würde, wenn Vorschrift oder so und der vermutlich daraus folgenden Diskussion über Vorschriften allgemein und überhaupt, will ich hier ganz bewusst aus dem Weg gehen!


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Re: bleifreie Geschosse NICHT jagdlich

Beitrag von DerDaniel » Di 28. Mai 2013, 15:02

Tut mir leid, bei mir ist immer noch nicht ganz angekommen weswegen du fragst.
Gehts dir um den Bleistaub, oder Präzi, oder um das verbrannte Fett?

Varminter

Re: bleifreie Geschosse NICHT jagdlich

Beitrag von Varminter » Di 28. Mai 2013, 15:05

Wenn´s nur um die Gefährdung durch Bleistaub und Abrieb geht, es gibt auch voll umschlossene (ummantelte oder beschichte) konventionelle Geschosse.

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Re: bleifreie Geschosse NICHT jagdlich

Beitrag von gunwitch » Di 28. Mai 2013, 15:25

DerDaniel hat geschrieben:Tut mir leid, bei mir ist immer noch nicht ganz angekommen weswegen du fragst.
Gehts dir um den Bleistaub, oder Präzi, oder um das verbrannte Fett?


Ehrlich gesagt wirklich darum, warum die so selten vorkommen, wo doch der (gesundheitliche) Nutzen scheinbar da ist.
Dachte mir, rein der finanzielle Aspekt ist es vielleicht nicht.
Varminter hat da einen interessanten Ansatz dazu.
Die Präzi hätte mich natürlich auch interessiert - und ob´s da überhaupt was zu sagen gibt ...


Ja, die Frage war tatsächlich so naiv gemeint, wie sie klingt! ;)
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buckshot

Re: bleifreie Geschosse NICHT jagdlich

Beitrag von buckshot » Di 28. Mai 2013, 15:38

dann kauf einfach nontox patronen... - gibts von S&B, fiocchi,...
sind vergleichsweise noch "leistbar", minimiert auch das "gesundheitsrisiko" und trage zusätzlich eine maske oder schieß´ nur im freien ...

aber bleifreie murmeln bringen nicht mehr wie voll ummantelte patronen (mmn. genügen dafür auch die verkupferten...)
nur deshalb reine kupfergeschoße fürs ipsc sind nonsens weil unwirtschaftlich...

(jagdlich schauts anders aus...)

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Re: bleifreie Geschosse NICHT jagdlich

Beitrag von DerDaniel » Di 28. Mai 2013, 15:44

Naja, gesundheitlich ist es so ziemlich egal was du dir da reinpackst, da fast alles Schwermetalle sind. Abgesehen davon ist ein nicht unerheblicher Teil der Schadstoffbelastung den Pulver-/Zündergasen zuzurechnen.
Blei hat zusätzlich sehr gute Eigenschaften was Dichte und Verformbarkeit angeht. Beim IPSC musst du also für den Faktor nicht so krasse Ladungen machen wie mir Kupfer etc. Bei der Verteidigung machen Bleigeschosse meistens bessere "Ergebnisse". Als Hersteller lässt sich Blei wesentlich einfacher bearbeiten als andere Metalle.

Es sind also viele verschiedene Aspekte die für Blei sprechen.
Wenn es dir nur um die Gesundheit geht, dann nim dir eine FFP2/3 Maske mit und verlad TMJ oder ARES/Derivate.

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Re: bleifreie Geschosse NICHT jagdlich

Beitrag von gunwitch » Di 28. Mai 2013, 16:15

woolf hat geschrieben:
gunwitch hat geschrieben:Ehrlich gesagt wirklich darum, warum die so selten vorkommen, wo doch der (gesundheitliche) Nutzen scheinbar da ist.
Dachte mir, rein der finanzielle Aspekt ist es vielleicht nicht.
Varminter hat da einen interessanten Ansatz dazu.
Die Präzi hätte mich natürlich auch interessiert - und ob´s da überhaupt was zu sagen gibt ...


Ja, die Frage war tatsächlich so naiv gemeint, wie sie klingt! ;)

Ich glaube, dass der gesundheitliche Nutzen teilweise überschätzt wird. Schießt man an einem gut belüfteten Stand wird es wahrscheinlich keinen Unterschied machen und solids wären nur Geldverschwendung und den Dreck aus dem Pulver und den Zündern hat man auch trotz bleifreier Geschosse immer noch. Was auch viel ausmacht: ein Großteil des Bleistaubes entsteht bei Stahlziehen oder im Kugelfang aus Stahllamellen.

Man muss aber nicht gleich auf Bleifreie Geschosse umsteigen, es genügt, wenn die Geschosse am Boden einen geschlossenen Mantel haben - oft als T(F)MJ = Totally (Full) Metal Jacket bezeichnet. JHP und JSP sind aufgrund der Herstellung unten auch fast immer geschlossen. Beschichtete Bleigeschosse müssten auch OK sein und sind zudem recht günstig. Von S&B gibt es zB TFMJ Geschosse zu kaufen und unter dem Produktnamen "Nontox" auch fertige Munition, für 9mm Para gibt es zB ganze 5 versch. Nontox-Laborierungen zur Auswahl.

zur Präzi: Wenn die Qualität der Geschosse stimmt, fliegen sie auch geradeaus, egal ob sie aus ummanteltem oder nacktem Blei, Messing oder Kupfer sind. Da die Solids allesamt gedreht und nicht gepresst sind, weisen sie sogar noch bessere Fertigungstoleranzen und damit auch potentiell höhere Präzision auf. In einer KW wird man das aber sicher nicht ausschöpfen können. Dass eine Waffe die einen oder anderen Geschosse einfach nicht mag, kann aber immer vorkommen.


SO hab ich mir das vorgestellt! :D
Herzlichen Dank für die Info!
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