Zugegeben, Fortmeier und solche exoten sind wohl ein eigenes Karpitel... aber wechselläufe für gängige Systeme (steyer, tikka, Remington, Savage, etc) von zB Lothar walther sollten doch verkraftbar sein... Und exponentiell wird der Laufverschleiß durch 100m/sek mehr doch hoffetnlich auch net ansteigen...
Keine Ahnung wer sowas hat. ich wollte nur mal in den Raum werfen dass es zur Ermittlung des BC mehrere möglichkeiten gibt.
Bernedti hat geschrieben:Hab gerade meine Geschossform durch den Rechner von JBM durchgejagt
Der BC sieht vielversprechend aus auch wenn er jetzt nur errechnet ist und noch nicht gemessen
Die Stabilität reicht für 1000m schusse aus nem 10er Drall gerade noch aus
Solltest du mal Flugbahn Berechnungen anstellen dann schau bitte dass du den G7 standard verwendest. Für Kurzwaffenpatronen, kleinkaliber usw passt der gängige G1 standard eh, aber bei langen, schlanken, VLD Geschossen unbedingt G7 verwenden falls G7 Daten verfügbar sind:
Ballistikprogramme berechnen die Flugbahn nicht wirklich, da es viel zu komplex wäre um es in einfache Programme zu packen.
stattdessen hat jedes Programm eine Datenbank aus Luftwiderstandswerten (Cd - drag coefficient) bei zu verschiedenen Fluggeschwindigkeiten die als Grundlage für den Geschwindigkeistverlust genommen werden. Graphisch dargestellt weichen diese Werte vom G1 zum G7 standard deutlich ab.
Wenn man also ein VLD (very low drag) geschoss mit G1 Daten berechnet wird das Rechenergebnis mehr als nur düftig. Für kurze distanzen reichts. Für Long range aber unbrauchbar. Wenn wirklich präzise Daten vorhanden sind (vor allem eine gemessene V0 sowie BC) lassen sich Flugbahnen mit solchen simplen Programmen aber extrem präzise berechnen (unter nem klick abweichung, auch auf 1000m noch).
und die stabilität bei 1000m schüssen ist kein Problem des twists. Die stabilität nimmt mit der Flugzeit zu. Wenn du ein Geschoss mit sg > 1,4 verschießt dann bleibt das auch stabil. Die Tabelle zeigt dir nur an was wäre wenn du das Geschoss mit einer geringeren initialgeschwindigkeit verschießen würdest. DANN nimmt die Stabilität ab.
Die abnahme der Drehbewegung von drallstabilisierten geschossen ist extrem gering da der drehbewegung kaum ein widerstand entgegengesetzt wird (weil das geschoss rotationssymetrisch ist), die Abnahme der Fluggeschwindigkeit durch Luftwiderstand ist weitaus größer. Damit gewinnt das geschoss also sogar an stabilität je weiter es fliegt.
Das einzige Problen ist dann nur der Wiedereintritt in die Unterschallgeschwindigkeit. Nahe der Schallgrenze treten nämlich extreme Widerstände auf die 99% der Geschosse dann destabilisiert.
Wenn du also wissen willst wie weit du das geschoss (mit nem 10er drall, oder auch nicht... spielt keine rolle) nutzen kannst brauchst du die V0 und nen präzisen G7BC, damit kannst du dir dann die distanz ausrechnen bei der das Geschoss unterschall erreicht. Die wird sicher weit über 1000m liegen. Bist dorthin brauchst dir um stabilität keine sorgen machen... (es sei den das geschoss kollidiert mit irgendetwas am weg zum ziel....)