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H&N Geschosse aus Langwaffen, Erfahrungen? Ladedaten?

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gunlove
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H&N Geschosse aus Langwaffen, Erfahrungen? Ladedaten?

Beitrag von gunlove » Mo 14. Apr 2014, 17:42

Aus FFW verwende ich fast nur H&N Geschosse und habe damit eigentlich nur gute Erfahrungen gesammelt.
Deshalb möchte ich jetzt H&N Geschosse in Kombination mit N110 auch aus Langwaffen verschießen. Konkret aus Karabinern und eventuell aus UHR.

Das Problem vor dem ich jetzt stehe ist, dass ich bisher erst zwei Meinungen dazu gehört habe, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Während ein befragter Schütze ziemlich begeistert davon ist, hat ein zweiter Schütze massive Bedenken und eher negative Erfahrungen gehabt.

Deshalb meine Fragen hier im Forum.
-Wie waren/sind eure Erfahrungen?
-Vor- und Nachteile?
-Hat jemand zuverlässige und erprobte (!) Ladedaten?
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Re: H&N Geschosse aus Langwaffen, Erfahrungen? Ladedaten?

Beitrag von Teal'c » Mo 14. Apr 2014, 17:57

eventuell aus UHR.


hab damit leider schlechte Erfahrungen gemacht, absolut kein brauchbares Schussbild war damit zu machen. Waren .308er Kegelstumpf Geschosse fürn 30-30er UHR. Hab aber woanders mal aufgeschnappt dass das eher an den micro-groove Läufen von den Marlins kommt, die scheinbar keine weichen Geschosse mögen (Blei und verkupferte) Also funktionierts bei anderen UHRen vielleicht schon.
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gunlove
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Re: H&N Geschosse aus Langwaffen, Erfahrungen? Ladedaten?

Beitrag von gunlove » Mo 14. Apr 2014, 19:24

Kleiner Nachtrag, weil ich danach gefragt wurde.
Einsatzgebiet der jeweiligen reduzierten Ladung soll die 100m Bahn sein, an deren Ende das Geschoss lediglich den Karton der Scheibe durchschlagen soll.
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W.Page
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Re: H&N Geschosse aus Langwaffen, Erfahrungen? Ladedaten?

Beitrag von W.Page » Mi 16. Apr 2014, 21:52

Im Schwedenmauser hab ich viel 140er RN HS geschossen. Je nach Jahreszeit 11 oder 11,5 grs VV N110. Wenns zu schnell werden haben die Schüsslocher so kleine “Ohrwascheln“. Präzision mehr als nur gut, streckenweise genial.

Die Hülsen hab ich mit einem VLD Entgrater entgratet und den Hülsenhals nicht zu stark kalibrieren. Das Geschoss sollte den Setzvorgang tunlichst heil überstehen.

Ein massiver Nachteil ist die langsame Geschossgeschwindigkeit. Wennst da schlampig schiesst, hast gebuchte 8er. Vom Wind red ich gar nicht, vor allem schwierig den mit offener Visierung im Aug zu behalten.

Insgesamt eine Waffenschonende, billige Schießlösung. Nur, meines erachtens, im heutigen Wettkampfgeschehen zu viel Raum für Fehler. Ein konkurrenzfähiges Ordonnanzgewehr sollte, zumindest theoretisch, die Innenzehn der ISSF Scheibe halten. Da kannst dir Komprommisse eigentlich nicht mehr leisten, deshalb schiess ich wieder volle Ladungen.

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Re: H&N Geschosse aus Langwaffen, Erfahrungen? Ladedaten?

Beitrag von lüftl » Do 17. Apr 2014, 12:42

Hallo Gunlove,

besorg Dir doch mal das Buch von H&N. Da sind eine ganze Menge Ladedaten drin, zwar für H&N Geschosse, aber als Anhaltspunkt geht es sicher. Ich hab von einem Kameraden mal 8x57 IS aus dem 98er, 125 grs FK vor 26,0 grs N110 und Gries als Zwischenmittel geschossen. Schiessgefühl irgendwie zwischen 22 Hornet und .222 Remington, also im Gegensatz zum normalen 98er Rückschlag nicht zu merken. Allerdings waren bei meinem Gewehr immer wieder Ausreißer bis in die 8 dazwischen. Und bei Seitenwind war das auch so eine Sache!

Ladedaten waren aus dem H&N Buch. Solche Ladungen waren bei Ordonnanzschützen mal sehr in Mode. Mit viel Probieren soll auch eine sehr gute Präzision ohne Ausreißer möglich sein! Aber Du wirst wahrscheinlich nicht um Gas Checks und genauestes Ausmessen des Laufdurchmessers rumkommen. Die Herren, die erfolgreich Bleigeschosse geschossen haben, haben alle Ihre Geschosse noch mal nachkalibriert.

Beim BDS dürfen diese Ladungen aber jetzt nicht mehr geschossen werden, daher hab ich das Ganze auch nicht mehr weiter verfolgt.
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Re: H&N Geschosse aus Langwaffen, Erfahrungen? Ladedaten?

Beitrag von 30-06 » Do 17. Apr 2014, 12:51

Bleigeschosse sind auch lt. österreichischem Regelwerk des ÖSB für das Schiessen mit Ordonnazgewehren tabu.

Raven
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Re: H&N Geschosse aus Langwaffen, Erfahrungen? Ladedaten?

Beitrag von Raven » Do 17. Apr 2014, 13:01

Da es sich ja um eine Langwaffe handelt :) ...
Sollte jemand Erfahrungen mit den bereits erwähnten Microgrooves haben (Marlin Camp Carbine para) bitte Posten..

Hab momentan 500Stk H&N 356 HP 124gn daheim die auf die Verladung für die Pistolen mit N340 warten...
Wenn das jemand schon probiert hat kann ich mir die Arbeit sparen ein paar Extra für den Marlin zu versuchen und dann e.v. das Blei rauszukratzen....

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Re: H&N Geschosse aus Langwaffen, Erfahrungen? Ladedaten?

Beitrag von Piet » Do 17. Apr 2014, 13:12

Erst kürzlich aus nem 96er Heimwehr versucht.Mit Glück sind alle auf der Scheibe.Patronen
sind weg kommen mir nie wieder ins Haus.
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Re: H&N Geschosse aus Langwaffen, Erfahrungen? Ladedaten?

Beitrag von gunlove » Do 17. Apr 2014, 13:26

lüftl hat geschrieben:Hallo Gunlove,
besorg Dir doch mal das Buch von H&N.....

Danke für den gutgemeinten Tipp, aber ich war vermutlich einer der ersten in Österreich, die dieses Buch gekauft haben.

Mir geht es vor allem darum, durch diesen Thread so viele Erahrungen, Meinungen und erprobte(!) Ladedaten wie möglich zu bekommen.
Ich hab auch nicht vor mit den Bleigeschosspatronen an Bewerben teilzunehmen. Da verwende ich "normale" Ladungen.
Bei den H&N-Murmeln geht es mir nur um entspanntes, schuler- und laufschonendes Schiessen ganz für mich alleine.
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Re: H&N Geschosse aus Langwaffen, Erfahrungen? Ladedaten?

Beitrag von kingharald » Do 17. Apr 2014, 16:16

Hab auch mal 160grainer aus 7x64 probiert.
Hab wieder aufgehört, obwohl ich viel probiert habe.
Teilweise schöne Schussgruppen, dann wieder ausreißer.
Vielleicht auf 50 Meter zumSpassballern mehr war bei mir nicht drinn.
Schieskino wäre Einsatzmöglichkeit.

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Re: H&N Geschosse aus Langwaffen, Erfahrungen? Ladedaten?

Beitrag von mgritsch » Do 17. Apr 2014, 18:20

30-06 hat geschrieben:Bleigeschosse sind auch lt. österreichischem Regelwerk des ÖSB für das Schiessen mit Ordonnazgewehren tabu.


man soll bei regeln zwar nicht nach dem sinn fragen, weil "vurschrift is vurschrift", aber warum in aller welt das?
um lullifutz-ladungen auszuschliessen? wie wär's dann mit einem mindest-faktor...
soll doch jeder glücklich werden. mit dem ordonnanzer ein gscheites loch auf die scheibe kriegst nur wennst schiessen kannst, da gibts kein zaubern.
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Re: H&N Geschosse aus Langwaffen, Erfahrungen? Ladedaten?

Beitrag von lüftl » Do 17. Apr 2014, 19:24

Hallo Gunlove,

vielleicht hilft Dir dann der Artikel! http://www.riflemagazine.com/magazine/P ... artial.pdf Da gehts um Micro Groove Rifling und Bleigeschosse.
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Re: H&N Geschosse aus Langwaffen, Erfahrungen? Ladedaten?

Beitrag von Wick » Fr 18. Apr 2014, 11:35

Hab mal mit 7,5x55 experimentiert, find grad meine Aufzeichnungen nicht, ich glaub es waren so zw 18 und 20 gn N110, den Rest mit Gries aufgefüllt, 165gn Geschoss...
Wegen dem Füller dauert das Laden halt schon merklich länger, den brauchst aber unbedingt, sonst kanns zu unerwünschten Reaktionen kommen.
War sehr angenehm zu schießen aber die Streuung war inakzeptabel. Hab Experimente schnell eingestellt, vielleicht verlad ich die restlichen Geschosse aber doch noch mal.
Hab die Geschosse nicht vermessen, die haben aber schon optisch recht unregelmaßig gewirkt.

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Re: H&N Geschosse aus Langwaffen, Erfahrungen? Ladedaten?

Beitrag von W.Page » Fr 18. Apr 2014, 22:00

Das H&N Geschosse mit Füllern und VV N110 nicht gehen ist bekannt. Auch bei der Firma H&N. Deshalb empfehlen die ausdrücklich darauf zu verzichten.

Mit N110 oder schnelleren Pulvern gibts ohne Füller absolut keine Probleme in Gewehrpatronen. Solange man sich im Gasdruck nicht, in etwa, unter 800 bar und natürlich nicht über dem Maximum bewegt.

Das “weiche“ Geschosse im Ordonnanzregelwerk nicht erlaubt sind hat mich auch erstaunt. Wär halt schonend für die alten Gewehre, reissen tust damit eh nix. Aber ich denke da ging es eher um eine gewisse Originalität des Militärgewehrschiessens.

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Re: H&N Geschosse aus Langwaffen, Erfahrungen? Ladedaten?

Beitrag von 30-06 » Fr 18. Apr 2014, 23:14

Das “weiche“ Geschosse im Ordonnanzregelwerk nicht erlaubt sind hat mich auch erstaunt. Wär halt schonend für die alten Gewehre, reissen tust damit eh nix. Aber ich denke da ging es eher um eine gewisse Originalität des Militärgewehrschiessens.


dann hätte man aber grundsätzlich "reduzierte Ladungen aller Art" verbannen müssen,so wie es die germanischen Kollegen teilweise in ihren Verbänden auch praktizieren.
Solang hierzulande ein Mantelgeschoss (im offiziellen Wettkampf) verwendet wird is ja alles gut ;)

Letztenendes ist halt doch meiner Meinung nach der Schütze,dann das Material und weit dahinter alle andren bekannten,bequemen Ausreden und/oder "Faktoren" das Mass aller Dinge....aber das sprengt eh wieder den Rahmen des threads.

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