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P 220 x Six .45 ACP Ladedaten Auswertung

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P 220 x Six .45 ACP Ladedaten Auswertung

Beitrag von fastsniper » So 26. Okt 2014, 14:20

Hallo Pulverdampfforum

Ich schiesse seit einiger Zeit eine Sig Sauer P220 x six 6" zumeist mit Fertigmunition.
Ich habe vergangenen Woche meine erste Munition selbstgeladen und am Samstag ausprobiert.
Die Geschossgewindigkeiten wurden mit einem Chrony blau durchgeführt.
Die Waffe wurde vor Beginn der Testserie mit 50 Schuss warmgeschossen.

Es wurde folgende Muniton gestestet:
.45 wiedergeladen
.45 GECO 230gn Fabrikmunition
.44 mag Ferderal 240gn
Die Ergebnisse als Tabelle, die Fabrikmunition wurde nur zum Vergleich und als Test des Versuchsaufbaus gemacht.

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Meiner Meinung nach sind die selbstgeladenen Patronen zu schlapp obwohl die Ladedaten von VV als auch H&N sind.
z.B. 5,2gn müssten doch schneller fliegen (280 m/s lt.VV) Was meint ihr dazu?
Der Lauf meiner Pistole ist hat ausgemessene .452
Das verwendete 200gn Geschoss hat 0,5mm Freiflug ( 32mm bis Übergangskonus) somit ist die Setztiefe 31,5mm doch auch in Ordnung ?
Zuführungsprobleme habe ich nicht gehabt, alle Patronen wurden sauber zugefürt und ausgezogen.

Was meint ihr dazu bzw. was sind Euere Erfahrungen?

Vielen Dank im Vorraus.

fastsniper
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Re: P 220 x Six .45 ACP Ladedaten Auswertung

Beitrag von doc steel » Mo 27. Okt 2014, 16:05

die daten sind ein wenig aussageschwach!
warmschiessen kannsta sparen, bringt nüsse. wichtig ist lediglich, dass du die gun nicht heiss schiesst, sondern du dir so viel zeit lässt, dass sie gleichmässig gut warm bleibt. dass sie beim ersten schuss noch nicht warm ist, is völlig powidl weil du eh nicht in benchrest-manier misst.
10 schuss reichen, weil für eine tendenz brauchst eh minimum 50 und obendrein nutzt dir die tendenz wenig wenn du keinen benachbarten vergleich hast (50 von der labo mit 0,X weniger und 50 von der labo mit 0,X mehr) und dann das ganze in a diagramm stopfst, damit der drift deutlich wird, falls überhaupt an gibt).
kopier sie in ein excel und rechne dir aus der V0
den spread und die standard deviation (S.D.) aus.
S.D. geht im excel mittels formel eh bequem (Formeln > mehr funktionen > statistisch > STABW.N).
spread und S.D. sind fast genauso wichtig wie die passende V0, weil sich daraus die konstanz ablesen lässt,
welche wiederum rückschlüsse auf qualität der verbrennung und somit gleichmäßigkeit zulässt.
und wenn das passt, passt auch in 90% aller fälle die präzision.
vorausgesetzt es ist keine kindergarten-schwachoniker-mumu-scheibenladung, die eh alle für d würscht san.
aber mit der kriegst eh nie an gscheidn spread hin.
also, auf, auf, es gibt was zu tun!
fastsniper hat geschrieben:z.B. 5,2gn müssten doch schneller fliegen (280 m/s lt.VV) Was meint ihr dazu?

ja, mit 5,4 gr und ned mit 5,2gr und mit einem hornady geschoß und ned mit an H&N. für H&N sollten gscheiterweise die korrespondierenden ladungen für bleigeschoße verwendet werden. das hornady hat wegen seines kupfermantels einen höheren ausziehwiderstand, gleitet schwerer im lauf und das reicht für einen höheren druckanstieg, der dann in mehr geschwindigkeit umgesetzt wird.
ausserdem hast du zw. 5,2 und 5,4 gr im mittelwert ein delta von 9m/sec, was für blei- und bleiähnliche geschosse eh passt.

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Re: P 220 x Six .45 ACP Ladedaten Auswertung

Beitrag von fastsniper » Mo 27. Okt 2014, 17:40

Hallo doc steel
Vielen Dank für Deine Ausführungen.
Wenn ich Deine Bewertung richtig lese dann passt das mit 5,2 + 5,4gn oder in welche Richtung soll ich etwas verändern ?
Die H&N Murmeln habe ich genommen da etwas anderes z.Zt. nicht verfügbar war hier im Umkreis, mein Händler sagt das zu wenig aus dem Amiland kommt.
Ich habe ja hier 3 Laborierungen verglichen, ich weis nur nicht ich wie diese Daten deuten soll.
Die S.D. soll, so Excel, wie folgt sein:
Pulver: VV N320
5,0gn = S.D.4,36 Spread 21
5,2gn = S.D.6,14 Spread 27
5,4gn = S.D.6,56 Spread 29
Fabrikpatrone S.D. 5,56 Spread 18

Ich habe hier das Diagramm angefügt
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bis dann...

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Re: P 220 x Six .45 ACP Ladedaten Auswertung

Beitrag von Der blade Bert » Mo 27. Okt 2014, 21:19

Lieber Fastsniper,
auch ich habe mit N320 und 200grainigen H&N Murmeln versucht, eine anständige Ladung, allerdings für meinen S&W 1911er zu basteln.
Erst weit über der angegebenen max Ladung hat das überhaupt eine nächste Patrone in die Kammer repetiert. Der Schussknall klang in etwa so: 'fut!'
Fazit: mit dem angebrochenen Doserl N320 befülle ich jetzt gelegentlich 357Mag und 45Colt. Dort funzts.

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Re: P 220 x Six .45 ACP Ladedaten Auswertung

Beitrag von fastsniper » Mo 27. Okt 2014, 21:55

Hallo Bert
Welches Kraut und welche Murmeln verwendest du denn für die .45er ?

Viele Grüße
Fastsniper
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Re: P 220 x Six .45 ACP Ladedaten Auswertung

Beitrag von Der blade Bert » Di 28. Okt 2014, 21:42

Jetzt verwende ich Hodgon HP38 mit 200grainigen H&N Roundnosern im 452 Diameter.
:character-cookiemonster:

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Re: P 220 x Six .45 ACP Ladedaten Auswertung

Beitrag von fastsniper » Mi 29. Okt 2014, 16:53

Hallo Bert
vieviel gn ladest du den von dem HP 38 in deine . 45er Pillen?

Gruß
fastsniper
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Re: P 220 x Six .45 ACP Ladedaten Auswertung

Beitrag von Der blade Bert » Mi 29. Okt 2014, 21:28

Sind 5,8grain.
:greetings-waveyellow:

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Re: P 220 x Six .45 ACP Ladedaten Auswertung

Beitrag von doc steel » Do 30. Okt 2014, 12:07

hp38 ist für .45 zu langsam, auch wenn hodgdon es empfiehlt (jeder kramer lobt sei war').
titegroup ist da um längen geeigneter auch wenn ich persönl. mit dem abbrand nicht zufrieden war.
ausserdem würde ich die setztiefe bei den 200gr auf 31,3mm verringern.
das wirkt sich aufs zubringen und repetieren nicht negativ aus, verbessert aber die qualität der ladung.
das beste pulver das ich für die .45 je verladen hab war alliant bullseye.
aber wiegesagt, ich hab mit ähnlichen ladungen vom D032, wie sie hier gepostet wurden auch keine probleme gehabt.
von daher wundert mi das ganze a bissl.

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Re: P 220 x Six .45 ACP Ladedaten Auswertung

Beitrag von wallenstein » Do 30. Okt 2014, 12:15

Der blade Bert hat geschrieben:Lieber Fastsniper,
auch ich habe mit N320 und 200grainigen H&N Murmeln versucht, eine anständige Ladung, allerdings für meinen S&W 1911er zu basteln.
Erst weit über der angegebenen max Ladung hat das überhaupt eine nächste Patrone in die Kammer repetiert. Der Schussknall klang in etwa so: 'fut!'Fazit: mit dem angebrochenen Doserl N320 befülle ich jetzt gelegentlich 357Mag und 45Colt. Dort funzts.


Pfui ! :lol: :lol:
Ein Politiker wird nicht dadurch zum Experten, daß er etwas über etwas sagt. (Manfred Rommel)
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Re: P 220 x Six .45 ACP Ladedaten Auswertung

Beitrag von Capulus » Do 30. Okt 2014, 12:27

irgendwie verwirren mich grad die ganzen Ladedaten

ich hab gestern meine Testpatronen probiert und die waren mit dem Lovex D032 und Ares 230gr Rundkopf geladen. 4,0gr - 4,3gr - 4,7gr alles aus einer 1911er - Hochschlag moderat (genau den wollte ich optimieren, für schnelle einhändige Serien fürs Wildbunch) - Präzision auf den getesteten 12-15m etwa 5cm Schussgruppen. Beim Schnellschuss natürlich mehr, aber da reicht mir ein A5 Blatt.

deswegen versteh ich jetzt die hohen Ladungen über 5gr wie hier angegeben werden nicht so ganz - dient das jetzt eher der Präzision, oder ist das nur vom Pulver abhängig?

danke
lg
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Re: P 220 x Six .45 ACP Ladedaten Auswertung

Beitrag von doc steel » Do 30. Okt 2014, 12:31

i kenn mi aa ned ganz aus was die da abhalten....

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Re: P 220 x Six .45 ACP Ladedaten Auswertung

Beitrag von koenm » Do 30. Okt 2014, 12:56

wallenstein hat geschrieben:
Der blade Bert hat geschrieben:Lieber Fastsniper,
auch ich habe mit N320 und 200grainigen H&N Murmeln versucht, eine anständige Ladung, allerdings für meinen S&W 1911er zu basteln.
Erst weit über der angegebenen max Ladung hat das überhaupt eine nächste Patrone in die Kammer repetiert. Der Schussknall klang in etwa so: 'fut!'Fazit: mit dem angebrochenen Doserl N320 befülle ich jetzt gelegentlich 357Mag und 45Colt. Dort funzts.


Pfui ! :lol: :lol:


Ganz einfach, die reden da von Pornoladungen mit dem neuen "vagina ultra 3000", welches serienmäßig mit dem "Fut" Soundsystem ausgestattet ist :dance: :dance: :dance:
Liebe Grüße und DVC Markus
Bild

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Re: P 220 x Six .45 ACP Ladedaten Auswertung

Beitrag von fastsniper » Do 30. Okt 2014, 18:13

Danke für Eure Postings

Mit D032 habe ich es ebenfalls versucht. Das Kraut hat mit besagten 200gn Murmeln nicht richtig gebrannt.
Mein Eisen eat immer einsaut und auf den meinen Unterarmen sowie im Schlitten und Lauf war sehr viel unverbranntes Pulver.
Die Restmengen vom D032 verknalle ich im .44er Revolver, da geht da eigendlich ganz gut.
Die Setztiefbzw. Patronenlänge ist bei meinem Eisen nicht so kritisch, ich habe schon einmal von einem anderen Schützen Patronen verschossen mit H&N 220gn Murmel die auf 30,5 mm gesetzt waren. Es gab keine Zuführstörungen, ich habe lediglich ein andere Feder benutzt.

Also bin ich jtzt nicht wirklich schlauer um die Ladung für meine Pistole zu finden.

Ich werde nächtste Woche Samstag mal einige Tests mit veänderten Setztiefen ausprobieren.
Die Ergebnisse werde ich dann hier posten.
Wäre VV N310 eine Alternative?
Ich hadere etwas mit den Ladefaktoren, die hier so um die 60% liegen dürften.

Da wir jetzt ein Chrony haben werde ich das D032 auch nochmal verladen mit div. Laborierungen und Setztiefen.



Es muss doch eine präzise Ladung geben die den MIP 300 Faktor sicher hält also min 230 m/s auf dem Tacho hat.

Wer noch eine Idee hat dann teilt es uns mit.

Also vielen Dank für Eure Postings.

Viele Grüsse

fastsniper
Zuletzt geändert von fastsniper am Di 11. Nov 2014, 17:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: P 220 x Six .45 ACP Ladedaten Auswertung

Beitrag von doc steel » Fr 31. Okt 2014, 00:00

laut VV ist das N310 eigentlich DAS pulver für die .45!
selber hab ich es allerdings noch nie verwendet und kann nix dazu sagen.

mein tip: nimm nur ganz schnelle pulver für die .45, also bei hodgdon zb. titegroup statt hp38 und setz so kurz wie möglich.
verschiedene 200gr swc auf 31,3mm wegen der kante, kürzer gehts da ned und 200 gr bullets mit normaler ogive auf eine länge wo sie eben noch gut repetieren ( bis ca. 30,5mm).

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