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ladeleiter einmal anders

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doc steel
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Re: ladeleiter einmal anders

Beitrag von doc steel » Mo 8. Sep 2014, 13:02

@ senf

mit dem schweden denk ich mir wirds nicht so sehr relevant sein.
nämlich aus einem einfachen grund.
ich drück mich jetzt vielleicht a weng holprig aus, der schwede hat doch das kaliber 6,5x55 oder?
wenn ich nun beim schwedenkaliber die setztiefe um sag ma amal hausnummer 0,4mm veränder, ist der effekt doch ungleich kleiner als wie wenn ich das selbe mit einer 9para veranstalte.
dem schweden wird durch kürzeres setzen das gesamtvolumen des pulverraums viel weniger verkleinert als wie bei 9para.
aber wiegesagt beim wiederladen von lw-muni hab ich wenig praktische erfahrung.

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Re: ladeleiter einmal anders

Beitrag von W.Page » Mo 8. Sep 2014, 16:13

Erfahrungsgemäß ist es bei Langwaffen wesentlich erfolgsversprechender sich mit Setztiefen zu spielen. Zumindest was die Präzision angeht.

Bei Kurzwaffenmunition musst gar nicht nach 1/10mm Setztiefen gehen. Da merkt man kaum unterschiede. Da wohnt die Präzision eher in den einzelnen Komponenten.

Ein ähnliches “Problem“ hast aber auch bei einem Schwedenmauser. Bei 30mm Übergangskegel rentiert sich das nicht in 1/10 mm Setztiefen zu evaluieren.

Bei einem entsprechend “kleinen“ Patronenlager, mit kurzem Übergang, lohnt das immer. Sogar bis in den 5/100 mm Bereich. Also beim Gewehr..... :-)

Pistole und Ordonnanzgewehr sind präzisionstechnisch ganz schwer zu überprüfen. Ich schiess beides leidlich gut und hab immer größte Schwierigkeiten mit beiden einen schlüssigen Schussleistungsbeweis zu erhalten. Und ich hab auch sehr viel mit Ransom Rests gearbeitet und selbst das birgt 100 Möglichkeiten was “falsch“ zu machen.
Machine Rest fürs Ordonnanzgewehr hätt ich technisch schon in Kopf, aber weder die Mittel noch die Beziehungen die in die Wirklichkeit umzusetzen.

Also schiess ich ausgiebig und nehm das was die meisten Ringe bringt ;-)

Ich mein das alles nur im Bezug auf Präzision, weil die primär für mich interessant ist.

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Re: ladeleiter einmal anders

Beitrag von Senf » Mo 8. Sep 2014, 20:15

doc steel hat geschrieben:@ senf

mit dem schweden denk ich mir wirds nicht so sehr relevant sein.
nämlich aus einem einfachen grund.
ich drück mich jetzt vielleicht a weng holprig aus, der schwede hat doch das kaliber 6,5x55 oder?
wenn ich nun beim schwedenkaliber die setztiefe um sag ma amal hausnummer 0,4mm veränder, ist der effekt doch ungleich kleiner als wie wenn ich das selbe mit einer 9para veranstalte.
dem schweden wird durch kürzeres setzen das gesamtvolumen des pulverraums viel weniger verkleinert als wie bei 9para.
aber wiegesagt beim wiederladen von lw-muni hab ich wenig praktische erfahrung.


Die verkleinerung des Laderaumes ist im Verhältnis nicht so groß, das is richtig, aber ich denke mir dass es trotzdem eine Änderung bei der Geschwindigkeit geben müsste. Ob da der Übergangskegel jetzt mehr einfluss aufs Trefferbild hat oder nicht wär mir eig wurscht. Mich würde eigentlich nur der Unterschied in der V0 interessieren. Das mit den 0,1mm war nur a Hausnummer, wenn man Zeit, Chrony und Muße hat dann kann man das ganze ja in anderen Abstufungen machen.
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Re: ladeleiter einmal anders

Beitrag von W.Page » Mo 8. Sep 2014, 22:10

Na sicher ergibt ein tiefersetzen des Geschosses einen höheren Gasdruck und damit mehr Geschwindigkeit. Das ist ja, meine ich, nichts was es sich zu beweisen bzw. nachzuspielen lohnt. Ausser es interessiert dich brennend wieviel das ausmacht pro tiefergesetzten Millimeter. Prinzipiell ist ja jeder Versuch zu begrüßen.

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Re: ladeleiter einmal anders

Beitrag von W.Page » Mo 8. Sep 2014, 22:12

Tschuldigung, hast du eh geschrieben! Interessiert dich wieviel das ausmacht. Na dann, ran ans testen :-)

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Re: ladeleiter einmal anders

Beitrag von gogomobue » Di 9. Sep 2014, 08:32

Bild

das sieht mans gut, mehr pulver, längere oal, mehr Vo = weniger druck
R97, 6mmBR, 6.5x55, 7,5x54, 7.62x54, 2x 8x57, .308 Win, .338 LM, .416 Rigby, .450 Marlin, 2x 12-76,
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Re: ladeleiter einmal anders

Beitrag von doc steel » Di 9. Sep 2014, 11:19

@goggo
möglicherweise begreif ichs nicht, aber was soll ich aus dem file herauslesen?
die druckangaben von denen du schreibst fehlen ja.
wiegesagt, möglicherweise besteht da ein missverständnis und wir reden nicht vom selben.

du erzeugst zwei chargen, einmal mit
6,7 D036 - OAL 28,0 - 377m/sec - 566J
und einmal mit
7,0 D036 - OAL 29,0 - 383m/sec - 585J
also 0,3gr mehr und 1,00mm länger ergibt einen zuwachs von 6m/sec und 19J
das ist konträr zu meinem plan.
interessant ist was sich in deinem fall tun würde, wenn du 6,7gr beibehalten und nur die OAL verändert hättest.

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Re: ladeleiter einmal anders

Beitrag von W.Page » Di 9. Sep 2014, 15:24

@Doc

Na probiers halt mal. Sicher verändert die OAL was. Abgesehen davon das obiges Beispiel Äpfel mit Birnen vergleicht. Die nächsten 0,3 grs. mehr Pulver bringen vielleicht 30m/Sek. mehr. Und wenn ich gleichzeitig zwei Sachen veränder sagt das wieder nicht aus was schuld an der Veränderung ist. Auch sagt 6m/Sek. mehr oder weniger nix aus, weil die obige Ladung locker 15m/Sek. Geschwindigkeitsabweichungen von Schuss zu Schuss hat. Das trau ich mich ohne überprüfen behaupten.

Also, Doc, gehs an. Wir sind neugierig :-)

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Re: ladeleiter einmal anders

Beitrag von gogomobue » Di 9. Sep 2014, 15:58

6.7er Ladung zu hoch laut ql 2380bar
7.0er Ladung laut ql ok 2207bar

also mehr Vo bei weniger druck

2350bar is max bei 9para


6,7 D036 - OAL 28,0 - 377m/sec - 566J 2380bar

6,7 D036 - OAL 29,0 - 362m/sec - 521J 1952bar

6,7 D036 - OAL 27,0 - 396m/sec - 626J 3097bar
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Re: ladeleiter einmal anders

Beitrag von doc steel » Di 9. Sep 2014, 22:53

W.Page hat geschrieben:Und wenn ich gleichzeitig zwei Sachen veränder sagt das wieder nicht aus was schuld an der Veränderung ist.


sixt willi, GENAU DAS ist der punkt wo der aff ins wasser hupft.
das predige ich immer wieder jedem wiederlade-neuling und selbst langgediente machen diesen fehler trotzdem des öfteren:
veränder immer nur einen parameter!

ja, i gehs eh demnächst an.
maah, de san lästig wia de fliagn...
hätt i nur nix gschriem... :lol:

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Re: ladeleiter einmal anders

Beitrag von Hellboy » Mi 10. Sep 2014, 12:08

mah jetzt moch endlich, schnölla greifen, geht scho beweg di !! ;)

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Re: ladeleiter einmal anders

Beitrag von doc steel » Mi 22. Okt 2014, 11:44

soda, ladedaten bekommen, ergebnis: nicht representativ, daher bitte um verständnis wenn ich dazu nix weiteres posten werde.
ausser es braucht jemand dringend eine laborierung mit der er dauerhaft erfolglos bleibt.
das geht aber einfacher auch:
schauts, dass vor beginn eines wettbewerb drei, vier spritzer intus habts, dann is aa nix auf der scheiben.
und bevor jetzt die fragen nach dem was, wie und warum kommen:
zwei parameter haben sich miteinander nicht vertragen, übers ausgschütte kraut diskutier ma ja nachher auch nimma, oder?
okeh, da herin scho aber normal halt ned.

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Re: ladeleiter einmal anders

Beitrag von W.Page » Di 28. Okt 2014, 19:31

Doc, das versteh ich jetzt nicht. Da schaut jetzt nix raus ausser dem laufenden Missbrauch des unseligen Wortes Ladeleiter?

Ich wollte deinem Forschergeist schon ähnliche Bewunderung entgegenbringen wie deiner Eloquenz.....:-)

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Re: ladeleiter einmal anders

Beitrag von doc steel » Di 28. Okt 2014, 21:48

lieber willi und alle anderen beteiligten mitleser!
jeder von euch weiss wie eine coca cola flasche aussieht.
blöd ist es wenn die hülse auch so eine ähnliche silhouette hat.
und das war das verhängnis.
dort wo meine hülsen tailliert waren konnten die buben vom BA die notwendige bohrung zur druckmessung nicht anbringen. bzw. wenn schon, dann hats eben vorbeigeblasen.
das is weil ich dillon matrizen verwendet habe, wie ich in diesem thread viewtopic.php?f=16&t=23742
bereits schrieb.

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Re: ladeleiter einmal anders

Beitrag von W.Page » Di 28. Okt 2014, 21:55

Ah, ok! Danke. Na wenigstens ist ein Nebenprodukt der Forschung aufgetreten und wir haben etwas über Dillon Matritzen gelernt. Auch sowas, wenn auch ungewollt, bereichert.......

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