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Hülsenhalsabdrehen ? Sinnvoll oder nicht ?

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Hülsenhalsabdrehen ? Sinnvoll oder nicht ?

Beitrag von Hog Hunter19 » Di 23. Dez 2014, 16:14

Hallo zusammen !
Ich spiele mit dem Gedanken mir einen Hülsenhalsabdreher zuzulegen !
Leider liest man sehr viele verschiedene Meinungen ,sind die Unterschiede bei den Hülsen wirklich so groß oder ist das nur Geschäftemacherei! Welches Gerät taugt was ?
Ich lade nur für den jagdlichen Zweck wieder und bis jetzt bin ich zufrieden mit den Ergebnissen .wäre nett von euch wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen könntet!
Herzlichen Dank im Voraus!
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Re: Hülsenhalsabdrehen ? Sinnvoll oder nicht ?

Beitrag von gogomobue » Di 23. Dez 2014, 16:34

jaglich würde ich das nicht machen

ich verwende für 308 und 6mmBR den forster innenfräser aussen is eh ans lager angepasst
gefräst wird vor dem kalibrieren

auf 100m kein unterschied, 300m und weiter könnts was bringen

lg
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Re: Hülsenhalsabdrehen ? Sinnvoll oder nicht ?

Beitrag von Hog Hunter19 » Di 23. Dez 2014, 20:30

gogomobue hat geschrieben:jaglich würde ich das nicht machen

ich verwende für 308 und 6mmBR den forster innenfräser aussen is eh ans lager angepasst
gefräst wird vor dem kalibrieren

auf 100m kein unterschied, 300m und weiter könnts was bringen

lg



Danke ! :dance:
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Re: Hülsenhalsabdrehen ? Sinnvoll oder nicht ?

Beitrag von BigBen » Di 23. Dez 2014, 20:57

Meinst du mit Hülsenhalsabdreher einen Trimmer? Sowas ist ein absolutes MUSS, denn Hülsen längen sich beim Schiessen und Kalibrieren und wenn sie irgendwann länger sind als dein Patronenlager, wirst du den Verschluss nicht mehr zukriegen...sprich die Muni entspricht nicht mehr dem Standard und ist somit wertlos...
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Re: Hülsenhalsabdrehen ? Sinnvoll oder nicht ?

Beitrag von Fuchs1975 » Di 23. Dez 2014, 21:04

Hi
Für innen hab ich auch den Forster Fräser,für außen einen K&M Abdreher und bin damit zufrieden
die V 0 wird noch gleichmässiger und der Geschoßrundlauf wird noch besser
auf 100 m bringts bei mir nix,auf 200 und 300 bringts was(wenn ich einen guten Tag hab)
Jagdlich ist viel wichtiger das ausreichend V0,Energie vorhanden ist damit das Geschoß seine Wirkung tut

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Re: Hülsenhalsabdrehen ? Sinnvoll oder nicht ?

Beitrag von >Michael< » Di 23. Dez 2014, 21:10

BigBen hat geschrieben:Meinst du mit Hülsenhalsabdreher einen Trimmer? Sowas ist ein absolutes MUSS, denn Hülsen längen sich beim Schiessen und Kalibrieren und wenn sie irgendwann länger sind als dein Patronenlager, wirst du den Verschluss nicht mehr zukriegen...sprich die Muni entsprecht nicht mehr dem Standard und ist somit wertlos...


Was dann passieren kann - beim Extremfall- ist das man wenn man den Verschluss trotzdem zuknallt sich der Hülsenhals in das Geschoss crimpt was nicht gut ist.

Ich drehe nach Jedem neuem Laden nach. Gerade Hülsen die gecrimpt wurden oder das erste mal benutzt wurden wachsen stark.
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Re: Hülsenhalsabdrehen ? Sinnvoll oder nicht ?

Beitrag von Hog Hunter19 » Di 23. Dez 2014, 22:36

BigBen hat geschrieben:Meinst du mit Hülsenhalsabdreher einen Trimmer? Sowas ist ein absolutes MUSS, denn Hülsen längen sich beim Schiessen und Kalibrieren und wenn sie irgendwann länger sind als dein Patronenlager, wirst du den Verschluss nicht mehr zukriegen...sprich die Muni entspricht nicht mehr dem Standard und ist somit wertlos...

Nein ben , ich meine schon den Durchmesser des hülsenhalses abdrehen nicht trimmen ! Ist mir schon klar das trimmen der Länge extrem wichtig ist ! Nein ich meine einen neck Turner als handversion wie von RCBS zum Beispiel
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Re: Hülsenhalsabdrehen ? Sinnvoll oder nicht ?

Beitrag von lüftl » Mi 24. Dez 2014, 08:53

Hallo Hog Hunter,

Ich hab auch den Neck Turner von RCBS und mir bringt es zumindest psychologisch was! :-)

Kommt auch immer auf Deine Waffe an. Wenn es um eine alte Pirschbüchse in 7x64 (oder irgend ein anderes Kaliber) geht, die gerade mal auf 100 m noch den berühmten Bierdeckel hält ist es natürlich Quatsch!

Aber wenn Du sonst schon alles gemacht hast, was die Präzision Deiner Munition sonst verbessert, kann es natürlich helfen. Aber eben nur, wenn sonst alles stimmt. Ich hab mir beim ersten mal ein gutes Los Hülsen total versaut! Schau mal in das Buch "Präzisionsschiessen" von Robert Albrecht, der erklärt recht genau, was bei der Präzision was bringt und was nicht!
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Re: Hülsenhalsabdrehen ? Sinnvoll oder nicht ?

Beitrag von zelle12 » Mi 24. Dez 2014, 10:43

Für normale Jagdbüchsen mit Fabriklager würde ich mir das Abdrehen nicht antun. Bei Läufen mit Matchlager schaut die Sache anders aus.

Und wenn man es doch macht - zB für den inneren Seelenfrieden - dann nicht zu viel abdrehen.

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Re: Hülsenhalsabdrehen ? Sinnvoll oder nicht ?

Beitrag von manfred » Mi 24. Dez 2014, 16:19

Ein Jäger verliert die Hülse früher bevor sie länger wird und er den Verschluss nicht mehr zubringt, weil sie je nach Kaliber spätestens nach 3 x kalibrieren sicher zu lang sind.
Die Zündhütchen fallen eh schon heraus , dann zum Altmessing.

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Re: Hülsenhalsabdrehen ? Sinnvoll oder nicht ?

Beitrag von Fritzchen » Mi 24. Dez 2014, 22:27

Aber als Jäger brauchst ja auch zum Glück pro Einsatz keine 50 Stück ;-)
Ha das reimt sich - hoho Frohe Weihnachten.

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Re: Hülsenhalsabdrehen ? Sinnvoll oder nicht ?

Beitrag von checkinthedark » Do 25. Dez 2014, 15:47

manfred hat geschrieben:Ein Jäger verliert die Hülse früher bevor sie länger wird und er den Verschluss nicht mehr zubringt, weil sie je nach Kaliber spätestens nach 3 x kalibrieren sicher zu lang sind.
Die Zündhütchen fallen eh schon heraus , dann zum Altmessing.

Gut, dass weder meine 30-06 Hülsen das nicht mitbekommen haben. Die haben schon 9 Ladezyklen hinter sich - und stramm geladen! - und trotzdem fällt da kein ZH aus. Bin mal gespannt, wann das soweit ist.

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Re: Hülsenhalsabdrehen ? Sinnvoll oder nicht ?

Beitrag von BigBen » Do 25. Dez 2014, 22:03

Meine .308 haben auch 5-6 Ladezyklen problemlos mitgemacht...dann hab ich sie entsorgt weil ich gratis neue Hülsen bekommen habe, aber vermutlich hätten sie nochmal 5-6 Ladyzyklen locker überstanden. Auch hab ich oft schon Hülsen gesehen die bei einmaligen Abfeuern unkalibriert bereits 0,1-0,2mm über dem CIP-Längenmaß waren...

Ausnahmen bestätigen die Regel?
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Re: Hülsenhalsabdrehen ? Sinnvoll oder nicht ?

Beitrag von gogomobue » Fr 26. Dez 2014, 09:21

habe norma jaktmatch hülsen dieüber 30sig mal geladen wurden
einmal alle auf 50,8 getrimmt und damit kalibriert

http://www.forsterproducts.com/store.asp?pid=36223
R97, 6mmBR, 6.5x55, 7,5x54, 7.62x54, 2x 8x57, .308 Win, .338 LM, .416 Rigby, .450 Marlin, 2x 12-76,
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Re: Hülsenhalsabdrehen ? Sinnvoll oder nicht ?

Beitrag von Fritzchen » Fr 26. Dez 2014, 10:09

Ich mache mit 6,5x55 Hülsen von S&B einen Stresstest.

Sie sind nun beim 6. mal. wiederladen. Getrimmt auf 54,75. Die CIP sagt soweit ich es noch in Erinnerung habe 55,1. Aber das haben die Hülsen teilweise schon ab Werk bzw sind nach dem ersten Schießen drüber. Getrimmt auf die besagte Länge, kannst 5-6 mit der Scheibenladung schießen und dann kann man mal nachmessen wenn der Verschlussgang schwerer wird. Dem Hammer habe ich noch für keine gebraucht.

Bei meinem K31 merkt man ab dem 5 .mal das bei manchen Hülsen, also etwa 3-5 von 50 das der Verschluss schwerer geht, dann ist Vollkalibrieren angesagt.
Hülsenreiser kurz vor dem Patronenlager hatte ich noch keine, aber mal ne Gratbildung am Hülsenhals/Hülsenschulter bei einzelnen Hülsen.

Beim Zündhütchensetzen merkt man vereinzelt leichte Unterschiede ((6,5 x 8mm von S&B) oder (7 und 7,5mm Partizan Hülsen)), aber nicht so dass sie in die Bohrung reinfallen würden. Gesetzt wird mit einem Hornady Handsetzgerät.

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