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Minimale Ladedaten

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byteschubser
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Minimale Ladedaten

Beitrag von byteschubser » Mo 29. Jun 2015, 12:04

In der mir zur Verfügung stehenden Literatur gehts immer nur um max. Drücke. Das blaue RWS Buch führt zB im Anhang solch eine Liste pro Kaliber. Wo finde ich aber Angaben zu minimalen Ladungen? Selbes Buch erwähnt für reduzierte Ladungen bei 5,6x52R "nicht unter 700m/s" und für 7x64/65R ist bei reduzierten Ladungen ebenso die 700m/s - Grenze erwähnt.

Sind 700m/s das minimum, was man an v0 haben sollte?

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Räuber Hotzenplotz
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Re: Minimale Ladedaten

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Mo 29. Jun 2015, 15:53

Auf den Ladeempfehlungen der Pulverhersteller wirst am ehesten fündig.
Die Minimalladungen beziehen sich aber eher auf die minimale Pulvermenge.
Was es mit den 700m/s für eine Relevanz auf sich hat kann ich dir auch ned sagen, denn um z.B. eine Subsonic Ladung zu basteln mußt z.B. unter 330m/s gehen. Dies lässt sich aber wiederum nur mit Reduzierhülsen gscheit bewerkstelligen.
Ich vermute eher da es sich bei den genannten Kalibern eher um jagdliche Munition handelt, geht es darum genug Energie zur Verfügung zu haben.
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Salem
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Re: Minimale Ladedaten

Beitrag von Salem » Mo 29. Jun 2015, 17:38

Ich habe mir die entsprechende Textpassage bei der 5,6x52R angesehen:
In Verbindung mit den beiden genannten Geschossen und bei Verwendung der genannten Pulver kann man die Ladung für
Kleinwild bis etwa 700m/sek runtersetzen bis die Präzision ebendieser genannten Ladungskombinationen zu sehr abnimmt.
Was genau gibt es da nicht zu verstehen? Im Text vorher ist auch von der Mindestenergie im deutschen Jagdgesetz die Rede,
von der Verwendung als Rehwildpatrone: Daß der Ladevorschlag hier die gesetzlichen Vorgaben erfüllen muß ist ja eh klar, immerhin
geht es hier um Jagdlaborierungen. Wer den Text liest sollte eigentlich hinreichend informiert sein, eine Nachschau bei 7x64 / 65R habe
ich dann unterlassen, wird ebenso unter jagdlichen Voraussetzungen zu sehen sein...

Ajo, Edit empfielt: Erkläre doch bitte was Du unter Minimalladung eigentlich meinst und zu welchem Zweck Du diese benötigst - eventüll
lässt sich so ein Mißverständnis des Begriffes Minimalladung vermeiden, da verstehen manche was ganz unterschiedliches drunter.
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Re: Minimale Ladedaten

Beitrag von byteschubser » Mo 29. Jun 2015, 23:05

Das, was aus dem Buch zitiert wurde, verstehe ich auch: unter 700m/s leidet die Präzision. Und 700 ist eben öfters erwähnt drum die Frage ob das eine "Magische Grenze" ist.

Die 5,6 bzw 7x64/65R waren da nur konkrete 700er Beispiele.

Überall sind max. Drücke angegeben, die nicht zu Überschreiten sind. Ist da die Frage nach dem Minimum nicht zulässig? Sind es 700m/s oder 2000 bar oder was auch immer? Bei den tabellarischen Ladungsabstufungen schreibt Quickload auch immer: Achtung, maximale und minimale Ladungen werden überschritten. Das Maximum sehe ich, ein Minimum konnte ich noch nicht interpretieren.

DerDaniel
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Re: Minimale Ladedaten

Beitrag von DerDaniel » Di 30. Jun 2015, 09:52

Es gibt im zwei Untergrenzen für Ladungen:
Die minimale Ladedichte sollte für langsame Pulver nicht unter 80-85% (je nach Literatur) liegen, da dann der SEE auftreten kann.
Die Ladung ist so schwach dass das Projektil nicht sicher den Lauf verlässt.

Ersteres ist das Bermudadreieck des Schießens, keiner kann es so genau erklären, aber es zerreist immer mal wieder Waffen mit solchen Patronen.
Zweiteres ist relativ uninteressant wenn du nach jedem Schuss kontrollierst ob der Lauf frei ist. Aber der Tag ist vorbei wenn du einen Laufstecker hast.

kingharald
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Re: Minimale Ladedaten

Beitrag von kingharald » Di 30. Jun 2015, 17:45

Hab mir mal mit 10,4g H&N Bleigeschossen und N110 mal ein paar Ladungen in der 7x64 gemacht.
War auf 300m/s herunten.
Präzi auf 100 Meter hätte gereicht für Reh, mehr nicht.
Für Schieskino oder Laufender Keiler sicher optimal.
Oder für (Fang)Schüsse für max 20-30 Meter.

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