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454 casull

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Re: 454 casull

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Mo 27. Jul 2015, 07:46

Naja, also wichtig ist auf jeden Fall daß die Trommelbohrungen (und nach möglichkeit auch die Hülsen) sauber sind, ansonsen wenns gar ned rausgehen wollen mit einem Holz, Alu oder Messingstangerl die Hülsen von vorn wieder rausstoßen.
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Re: 454 casull

Beitrag von tschuttl » Mo 27. Jul 2015, 07:49

Mach ich schon so. Sauber ist auch alles weil ich die Hülsen auf Hochglanz getumbelt habe nach dem kürzen.
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Re: 454 casull

Beitrag von Mr-Zylinder » Mo 27. Jul 2015, 07:52

Ich hatte bei meinem Bullen genau das gleiche Problem. Brachte die abgeschossnen Hülsen kaum mehr aus der Trommel heraus. Bei mir war die Ladung etwas zu stark. Hab die Pulvermenge nun ein wenig reduziert und jetzt passt wieder alles.

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454 casull

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Mo 27. Jul 2015, 07:52

Also mit 38,2 gr H-110 gehns eigentlich ganz leicht raus und das kann scho a bisserl was (a bisserl mehr geht no da poste ich aber später was), und beim Bullen is das Ausstoßerstangl auch ned wirklich "Tischkantenfest"
Ist natürlich auch vom Hülsenmaterial abhängig, ich kann nur von Hornady und Magtech reden...
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Re: 454 casull

Beitrag von tschuttl » Mo 27. Jul 2015, 07:55

Bin jetzt gefühlt etwas unter der Magtechladung deshalb wundert mich das. Beim verschießen der Originalladung war das kein Problem.
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Re: 454 casull

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Mo 27. Jul 2015, 07:57

Originale Fabriksmunition ist da auch so widerspenstig oder flutscht die normal raus?
Zuletzt geändert von Räuber Hotzenplotz am Mo 27. Jul 2015, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 454 casull

Beitrag von tschuttl » Mo 27. Jul 2015, 07:59

Räuber Hotzenplotz hat geschrieben:Originale Fabriksmunition ist da auch so wiederspenstig oder flutscht die normal raus?

Nein, wie schon gesagt die Originalladung der Hülsen ging problemlos raus.(ich verwende die abgeschossenen Magtech Hülsen, keine neuen)
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Re: 454 casull

Beitrag von gunlove » Mo 27. Jul 2015, 08:56

tschuttl hat geschrieben:Nachdem ich nun meine Hülsen etwas gekürzt habe damit sie auf die Crimprille von den Frontiergeschossen passen bleiben die Geschosse da wo sie sein sollen. Vorher sind sie ausgewandert. Jetzt habe ich nur noch das Problem dass die so stark anliedern. Gibt es da Abhilfe, weil beim Ruger ist der Trommelausstosser dünn wie ein Wattestäbchen.

Es freut es mich, dass mein (PN)Tipp die Hülsen zu kürzen offensichtlich richtig war.
Zu deinem aktuellen Problem. Es ist so, dass du ein schweres Geschoss mit einem nicht idealen, weil eventuell (für das Geschoss) zu schnellen Pulver kombiniert hast. Lösen kannst du es, indem du entweder ein leichteres Geschoss verwendest, oder die Menge der Treibladung reduzierst. Weil auch wenn es sich so anfühlt, als ob deine Ladung knapp unter der Fabriksladung wäre, muss das noch lange nicht so sein. Sie könnte auch schon an der oberen Grenze oder darüber sein. Einfluss darauf hat ja nicht nur die Treibladung, sondern auch die anderen verwendeten Komponenten. Gewissheit würde hier nur eine Messung bringen.
Mein Vorschlag wäre, die Treibladung etwas zu reduzieren. Vielleicht lidern die Hülsen dann nicht mehr so stark an.
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Re: 454 casull

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Mo 27. Jul 2015, 08:59

Zu den Thema Messung kann ich vlt. ein wenig beitragen (auf eigene Gefahr wohlgemerkt...)

So also hier mal der link zu den Prüfprotokollen.

http://www.pulverdampf.com/viewtopic.php?f=16&t=1580&p=436326#p436326

Ich habe 3 Teslaborierungen fabriziert, jeweils mit Hodgon H110 und mit Vithavori N-110
Was mir jedenfalls auffällt war, daß das N110 eine ungleichmäßigere Druckentwicklung verursacht. Die Geschwindigkeiten sind aber interessanterweise, enger beieinander.
Jedenfalls habe ich auch eine Ladung mit Magnum Zündhütchen (CCI 450) testen lassen, diese verursachen ebenfalls Druckschwankungen die so schlimm waren, daß die Patrone nicht den Vorschriften entsprach. Der max. CIP Druck wurde zwar nicht überschritten, aber die Schwankungen waren eben nicht im Toleranzbereich.

Ich schätz mal daß da so ziemlich das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Mehr passt einfach nicht mehr in die Hülsen rein, bei den Magtech Hülsen grammelts schon ziemlich (insbesondere beim gröberen N110er Pulver)
Wie halt auch zu erkennen ist, das Hodgon passt perfekt, Druck knapp unterhalb vom Maximum, Energie an die 3000J (Meßlauf ist nur 150mm lang, hat aber dafür keinen Trommelspalt)
Beim Finnenkraut wär für den Druck noch a bisserl Luft nach oben, aber die Hülse ist halt schon voll, deswegen kommen halt auch "nur" bescheidene 2400J aus dem Lauf.

Diese Messungen mögen zwar amtlich sein, jedoch weise ich nochmals ausdrücklich darauf hin, daß jeder eigenverantwortlich handelt.
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Re: 454 casull

Beitrag von tschuttl » Di 28. Jul 2015, 23:25

gunlove hat geschrieben:
tschuttl hat geschrieben:Nachdem ich nun meine Hülsen etwas gekürzt habe damit sie auf die Crimprille von den Frontiergeschossen passen bleiben die Geschosse da wo sie sein sollen. Vorher sind sie ausgewandert. Jetzt habe ich nur noch das Problem dass die so stark anliedern. Gibt es da Abhilfe, weil beim Ruger ist der Trommelausstosser dünn wie ein Wattestäbchen.

Es freut es mich, dass mein (PN)Tipp die Hülsen zu kürzen offensichtlich richtig war.
Zu deinem aktuellen Problem. Es ist so, dass du ein schweres Geschoss mit einem nicht idealen, weil eventuell (für das Geschoss) zu schnellen Pulver kombiniert hast. Lösen kannst du es, indem du entweder ein leichteres Geschoss verwendest, oder die Menge der Treibladung reduzierst. Weil auch wenn es sich so anfühlt, als ob deine Ladung knapp unter der Fabriksladung wäre, muss das noch lange nicht so sein. Sie könnte auch schon an der oberen Grenze oder darüber sein. Einfluss darauf hat ja nicht nur die Treibladung, sondern auch die anderen verwendeten Komponenten. Gewissheit würde hier nur eine Messung bringen.
Mein Vorschlag wäre, die Treibladung etwas zu reduzieren. Vielleicht lidern die Hülsen dann nicht mehr so stark an.


Ok, der Tipp mit dem Kürzen war goldrichtig, danke. Nachdem ich noch ca. 500 Geschosse habe würde sich evtl. ein anderes Pulver anbieten. Bekommen kann ich nur Vithavuori oder Lovex. Welches könntest du am ehesten empfehlen? Nachdem es die auch in 500 Gramm Verpackungen gibt wäre ja nicht viel verloren wenn es nicht klappt
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Re: 454 casull

Beitrag von gunlove » Di 28. Jul 2015, 23:51

tschuttl hat geschrieben:
gunlove hat geschrieben:
tschuttl hat geschrieben:Nachdem ich nun meine Hülsen etwas gekürzt habe damit sie auf die Crimprille von den Frontiergeschossen passen bleiben die Geschosse da wo sie sein sollen. Vorher sind sie ausgewandert. Jetzt habe ich nur noch das Problem dass die so stark anliedern. Gibt es da Abhilfe, weil beim Ruger ist der Trommelausstosser dünn wie ein Wattestäbchen.

Es freut es mich, dass mein (PN)Tipp die Hülsen zu kürzen offensichtlich richtig war.
Zu deinem aktuellen Problem. Es ist so, dass du ein schweres Geschoss mit einem nicht idealen, weil eventuell (für das Geschoss) zu schnellen Pulver kombiniert hast. Lösen kannst du es, indem du entweder ein leichteres Geschoss verwendest, oder die Menge der Treibladung reduzierst. Weil auch wenn es sich so anfühlt, als ob deine Ladung knapp unter der Fabriksladung wäre, muss das noch lange nicht so sein. Sie könnte auch schon an der oberen Grenze oder darüber sein. Einfluss darauf hat ja nicht nur die Treibladung, sondern auch die anderen verwendeten Komponenten. Gewissheit würde hier nur eine Messung bringen.
Mein Vorschlag wäre, die Treibladung etwas zu reduzieren. Vielleicht lidern die Hülsen dann nicht mehr so stark an.


Ok, der Tipp mit dem Kürzen war goldrichtig, danke. Nachdem ich noch ca. 500 Geschosse habe würde sich evtl. ein anderes Pulver anbieten. Bekommen kann ich nur Vithavuori oder Lovex. Welches könntest du am ehesten empfehlen? Nachdem es die auch in 500 Gramm Verpackungen gibt wäre ja nicht viel verloren wenn es nicht klappt

Bei vielen Wiederladern ist das Hodgon H-110 für die .454 Casull sehr beliebt. Nachdem du aber nur die Wahl zwischen Lovex und Vithavuori hast, fällt mir die Antwort leicht.
Lovex habe ich noch nie verwendet, in meine Hülsen wandert immer nur Vithavuori. Für die .454 Casull würde ich zu N110 raten.
Ladedaten dazu: http://www.vihtavuori.com/en/reloading- ... asull.html
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Re: 454 casull

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Mi 29. Jul 2015, 07:54

Wie gesagt das N110er ist sicher keine schlechte Wahl, das gibt es aber nur in 1kg Dosen und größer, da es sich ja eigentlich um ein Pulver für Gewehrpatronen handelt.
Als Alternative gäbe es noch das N32C das ist eigentlich ein Pulver fürs Kauboyäktschnschuting und macht demzufolge nicht wirklich viel Dampf auch wenn die Hülse gut gefüllt ist.
Die Frontiergeschoße kenn ich allerdings nicht wirklich, wenn die ähnlich wie H&N sind, sollte man denen sowieso ned zuviel Dampf drunter machen, hierfür gibts was geigneteres, wie Hornady XTP Mag (wahlweise 240 od. 300gr)
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Re: 454 casull

Beitrag von Black Knight » Mi 29. Jul 2015, 12:10

Das Lovex d037.2 passt im Normalfall auch für großvolumige hülsen
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Re: 454 casull

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Mi 29. Jul 2015, 12:14

Black Knight hat geschrieben:Das Lovex d037.2 passt im Normalfall auch für großvolumige hülsen

Das Lovex is mir persönlich ned sympathisch...
Das N32C ist für "Trainingsmunition" gedacht, sprich Hülse zwar voll, aber geringer Gasdruck und sauberer Abbrand, da bin ich aber noch am testen.
Is halt um .454er auf .45LC Niveau zu Laden ganz praktisch, weil man da halt auch billigere Geschoße verwenden kann.
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Re: 454 casull

Beitrag von RR1000 » Mi 2. Sep 2015, 11:43

Gibt's ja ned, dass es zur 454er seit am Monat nix zum dazählen gibt... [emoji85]

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