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Lee Carbide Factory Crimp Die 38/357

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Hari75
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Re: Lee Carbide Factory Crimp Die 38/357

Beitrag von Hari75 » Di 19. Jan 2016, 13:48

Ich will mir eigentlich keinen Arbeitsgang ersparen sondern setzen und crimpen trennen.
Ersparen will ich mir nur den Taper Crimp und Factory Crimp in zwei Schritten zu machen.
Die Kombination von Factory Crimp und Rollcrimp habe ich ja. Meine Frage war ob es auch
die Kombi von Factory Crimp und Taper Crimp gibt. Mittlerweile denke ich das dem nicht so
ist und ich die beiden Schritte trennen muss :(

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Re: Lee Carbide Factory Crimp Die 38/357

Beitrag von gunlove » Di 19. Jan 2016, 16:36

helmutk hat geschrieben:Der Crimp ist Patronenabhängig:
9Para=Hülsenmundanlieger=Tapercrimp
357Mag=Randanlieger=Rollcrimp.
Die Lee Factory Crimp-Matrize kombiniert den jeweiligen Crimp mit einem Hartmetalleinsatz, der die Patrone (noch einmal) auf Normmaß bringt (CIP oder SAAMI, k.A.).
Und nur-Crimpmatrizen gibts auch extra von Lee (für die FC-Verweigerer :D )

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Re: Lee Carbide Factory Crimp Die 38/357

Beitrag von doc steel » So 24. Jan 2016, 10:01

vielleicht hilft dir das bei der entscheidungsfindung,
weiter runter scrollen und dort zum thema crimp lesen.

http://www.wm-bullets.de/n%C3%BCtzliches/wiederladen

mein persönliches fazit: investier ein wenig geld in redding matrizen.
die bieten die dual carbide matrize an. die hat zwei übereinander liegende hartmetallringe in unterschiedlichen durchmessern.
die beiden ringe sind kaliberabhängig voneinander entfernt, weshalb es diese matrizenbauart auch getrennt für .38sp und .357mag gibt.
der erste ring ist geringfügig weiter und kalibriert nur den unteren teil der hülse und der zweite ring ist etwas enger und kalibriert nur den oberen teil, wo das geschoss sitzt.
dadurch erreicht man einen festen geschosssitz ohne die hülse über die ganze länge derart eng zu kalibrieren.
genaueres hier:
http://www.henke-online.de/index.php?id=1361

beim doc in seiner press läuft das natürlich schon! reload-smile

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Re: Lee Carbide Factory Crimp Die 38/357

Beitrag von Hari75 » Mo 25. Jan 2016, 07:42

Lauter feine Sachen hat der Doc da in seiner Presse :D
Ist jetzt sicher nicht ganz günstig aber klingt doch recht überzeugend.

Da hätte ich mir jetzt mal folgendes zusammengesucht.

Set mit der dual-ring-carbide-sizing die:

http://www.redding-reloading.com/online ... g-die-sets

Profile Crimp Die:

http://www.redding-reloading.com/online ... crimp-dies

Diese gibt es für die .38 und .357 kombiniert und auch nur für die .357 . Weiß da
jemand den Grund bzw. Vor- und Nachteil ?

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Re: Lee Carbide Factory Crimp Die 38/357

Beitrag von doc steel » Mo 25. Jan 2016, 11:44

Des is scho amal bled....
Weil nämlich es bei den üblichen Verdächtigen - und da gibts eigentlich nur den Reimer Johannsen und den Heinz Henke -
die Dual Carbide Matrize in diesen Set-Kombinationen wie im Online Katalog von Redding ned gibt/ham/kriegen!
Jetzt bist einzwickt und musst dir
a) den Pro Series Matrizensatz und
b) die Dual Kalibriermatrize kaufen.
Dadurch wird's ned nur teuer sondern du hast auch noch a übrige Kalibriermatrize ungebraucht herumkugeln.

Den Pro Series Satz nimmt man bei Verwendung von Mehrstationenpressen mit Auto-Index, weil diese Matrizen haben einen stärker geweiteten Einlauf.

Um die Kosten bzw. die unnötige Anschaffung einer zweiten Kalibriermatrize in Grenzen zu halten, ist es am besten wenn du dir
a) die Dual Kalibriermatrize und
b) dann glei gscheit...die Competition Setzmatrize (die mitn Micrometer) und
c) eine Competition Crimp Matrize (jooo, sowas gibt's auch mit Micrometer für superfeine Crimp-Einstellung!) besorgst.
Die ist bei .357 als Profil Crimp ausgeführt und kann lobenswerter weise auch für .38 verwendet werden, indem man einfach den markierten Crimpeinsatz umdreht.

Am besten kaufst den ganzen Zinnober beim Henke Heinzi, die wissen um was geht, kennen si aus und sind auch sonst ziemlich entspannt und freundlich.
Wegen der Competition Crimp Matrize musst aber unbedingt vorher anrufen, weil die hams no ned auf eahnerer Webseite aufgeführt.
Wenn ma also ned a bissl international im web stierlt, weiss ma gar ned dass die gibt.

ich will niemand irgendwie negativ beeinflussen, aber mit Matrizen von Redding bekommt das Wiederladen von Kurzwaffenmuni eine neue Dimension.
Man hat das Gefühl als wäre alles was man macht um einen spürbaren Tick präziser und genauer als vorher.
Dass sich Redding was dabei denkt, merkt man schon an der Art wie die Feststellringe der Matrizen fixiert werden.
Nicht nur durch eine Madenschraube allein, wie bei anderen Herstellern, die dann das Gewinde der Matrize zerstört,
sondern da drückt die Madenschraube eine kleine Halbkugel aus Delrin in das Matrizengewinde.
Früher war's eine Bleikugel.

Es ist nicht alles Gold was glänzt und so hat auch Redding Macken, die sie nicht haben müssten.
Nämlich gerade am eben besprochenen Feststellring gibt es etwas auszusetzen und zu verbessern.
Diese Feststellringe sind sehr griffig gerändelt und sollen - so stellt sich Redding das vor - mit der Hand angezogen und dann fixiert werden.
Das zeigt dass Redding zumindest gedanklich aus Gründen der Präzision eher die Einstationen-Presse bevorzugt.
Aldieweil der Gedanke edel und gut sein mag, mangelt ihm es dennoch an praktischer Durchführbarkeit.
Im Betrieb auf der Dillon XL650 haben sich die Matrizen mit der Zeit begonnen loszurütteln, eben weil sie nicht fest genug angezogen werden konnten.
Die Dicke des Ringes lässt es aber nur sehr eingeschränkt zu, sie mit einem Lappen zu umwickeln und dann mit einer kleinen Rohrzange festzuziehen. Außerdem schaut das nach Pfusch aus.
Das hat mich veranlasst die Feststellringe gegen sechskantige von RCBS auszutauschen, welche obendrein schön schlank gehalten sind
und mit dem Matrizenschlüssel von RCBS bequem in jeder Position angezogen werden können.
Diese RCBS Ringe haben zwar auch so eine gewindetötende Madenschraube, aber Doc und die Jugend forscht nicht nur sondern lernt und wendet an auch.
Flugs habe ich die Madenschraube herausgedreht, ihre unheilbringende Spitze flach gedremelt
und die Gewindebohrung auf der Innenseite des Feststellrings mit Resten aus Geschoßblei im "Redding-Old School-Style" zugestopft.

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