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Teimantelgeschosse mit unterschiedlichen Längen setzen ?

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Hagen43
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Teimantelgeschosse mit unterschiedlichen Längen setzen ?

Beitrag von Hagen43 » Do 28. Jul 2016, 07:43

Hallo Ihr Alle ,

ich weiss , hier sind Experten , und ich brauche wieder mal Eure Hilfe :

Ich lade seit 3 Jahren die Muni .223 rem für meine Steyr , Ladepresse ist eine Lee Classic Turret Revolverkopf .
Bis jetzt verwendet Geschosse Sierra Match oder Hornady 50 gr oder Z-Max , alles in Ordnung .

Jetzt habe ich mir die Hornady A-Max .224 erstmalig gekauft , und die hat eine Bleispitze , ist also ein Teilmantelgeschoss .
Ich verzweifle , denn ich bekomme die 57 mm Gesamtlänge der Patrone nicht mehr hin , jedesmal , wenn ich ein Geschoss setze , bekomme ich eine andere Länge, die
mitunter um Zehntel differiert .

Grund , so denke ich , ist die Bleispitze , die recht unterschiedliche Formen aufweist und daher sind alle Geschosse unterschiedlich lange .
Die Bleispitze ist manchmal recht schön konisch bzw sogar spitz , manchmal plattgedrückt , manchmal uneben usw ...

Wenn ich nun die Setz-Matritze mit einem Geschoss korrekt auf 57 mm eingestellt habe , und ich dann die nächste Patrone lade , hat die dan nur mehr zB 56,65 , die
nächste hat dann 57,15 usw ....

Könnt ihr mir bitte verraten wie ich die Geschosse nun richtig setze ?
Bitte seid so nett , ich will meine STEYR nicht beleidigen mit unkorrekter Muni ...

Vielen Dank im Voraus für die Tipps !

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Teimantelgeschosse mit unterschiedlichen Längen setzen ?

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Do 28. Jul 2016, 07:53

Was für einen Setzstempel hast du denn in deiner Matrize drinnen.
Mit dem Ogivalstempel sollte die Spitze gar ned berührt und demzufolge auch nicht deformiert werden.
Allerdings ergeben sich die unterschiedlichen Setzlängen durch unterschiedliche Abmessungen der Geschoße, je nachdem wie genau die Ogive ausgeführt ist. Das ist mitunter auch ein Qualitätskriterium.
Sehr genau sind. z.B. Berger VLD Geschoße, schlägt sich natürlich im Preis nieder....
Bist du sicher daß es ein Hornady A-Max ist. Meine haben eine rote Kunststoffspitze, sind zwar Kaliber .30 aber denke nicht daß Hornady da einen unterschiedlichen Geschoßaufbau verwendet?
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Re: Teimantelgeschosse mit unterschiedlichen Längen setzen ?

Beitrag von Hagen43 » Do 28. Jul 2016, 08:19

Hallo Räuber ,

vielen Dank für das feedback , ich verwende eine RCBS und eine Lee ... der bug tritt leider bei beiden Matrtzen auf .
Ich will noch dazubemerken , daß die Geschosse mit deformierten Spitzen bereits aus der VErpackung kommen , d.h. nicht der Setzvorgang drückt die Spitzen platt ( na ja , möglicherweise schon auch ) , sondern
die kommen deformiert und mit unterschiedlichen Spitzen-Formen aus der Verpackung ..

Das Geschoss heisst eigentlich Hornady 55 gr SP , in den techn. Daten nennt man es auch A-Max ...

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Teimantelgeschosse mit unterschiedlichen Längen setzen ?

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Do 28. Jul 2016, 08:29

Ok, ich verstehe das hab ich etwas mißverstanden.
Grundsätzlich ist das messen der OAL sowieso etwas problemtisch weil eben unterschiedliche Spitzen unterschiedliche abmessungen ergeben. Einfacher gehts mit einer Meßlehre, gibts. z.B von Hornady oder Sinclair da ist mehr oder weniger ein Loch mit dem dem zum Kaliber passenden durchmesser, ist jetzt etwas schwer zu beschreiben. (Im eure neueste Anschaffung Thread hab ich 2 Bilder von dem Sinclair Teil gepostet)
Hmm, SP klingt nach Soft Point, wie gesagt meine haben eine Kunststoffspitze lt. Produktbeschreibung aber auch nur bedingt zur Schalenwildbejagung geeignet weil offensichtlich ein recht weicher bzw. dünner Geschoßmantel..
Zuletzt geändert von Räuber Hotzenplotz am Do 28. Jul 2016, 08:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Teimantelgeschosse mit unterschiedlichen Längen setzen ?

Beitrag von BigBen » Do 28. Jul 2016, 08:32

Also ein Hornady SP (Softpoint) und ein Hornady A-Max sind 2 komplett unterschiedliche Geschosse mit unterschiedlicher Bauart, unterschiedlichen Setztiefen, verschiedenen ballistischen Koeffizienten etc.
Irgendwie kommen mir die technischen Daten die du verwendest ein wenig suspekt vor.

Zum eigentlichen Problem: bei Softpointgeschossen können die Geschossspitzen wirklich grob unterschiedlich sein...die unterschiedlichen Patronenlängen bedeuten dann aber nicht dass das Geschoss tiefer oder wenig tief in der Hülse sitzt, es bedeutet nur dass die Spitze vorne unterschiedlich lang ist. D.h. du kannst entweder deinen Matritzen vertrauen oder du besorgst dir irgendwas mit dem du die Setztiefe an der Ogive des Geschosses messen kannst und nicht an der Spitze.
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Re: Teimantelgeschosse mit unterschiedlichen Längen setzen ?

Beitrag von hari » Do 28. Jul 2016, 08:32

An der Spitze kannst Du die Setztiefe oft nicht ordentlich bestimmen, gerade die aus Plastik sind da problematisch (ist mir z.b. auch bei den TTSX aufgefallen). Es gibt Adapter fuer den Messschieber die an der Ogive messen (z.b. Hornady LNL comparator). Da hast dann zwar keine OAL, aber kannst die Setztiefe vergleichen.

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Re: Teimantelgeschosse mit unterschiedlichen Längen setzen ?

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Do 28. Jul 2016, 08:36

So sollten die A-Max aussehen
Bild
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Re: Teimantelgeschosse mit unterschiedlichen Längen setzen ?

Beitrag von Hagen43 » Do 28. Jul 2016, 08:46

Sorry , Big Ben hat Recht , es sind definitiv SP Geschosse , Danke für das Bild Räuber , nein , A-Max sind die Geschossee keine , es sind SP ´s ...
Und ihr bekommt das Problem mit dieser Lehre in den Griff ?

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Re: Teimantelgeschosse mit unterschiedlichen Längen setzen ?

Beitrag von Hagen43 » Do 28. Jul 2016, 08:48

Räuber , wo finde ich " Eure neueste Anschaffung " , damit ich mir das Ding anschaue ?

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Teimantelgeschosse mit unterschiedlichen Längen setzen ?

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Do 28. Jul 2016, 08:57

Ich hoffe es funktioniert...

https://r.tapatalk.com/shareLink?url=ht ... pid=522230


musst ev. eine Seite zurück blättern...
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Re: Teimantelgeschosse mit unterschiedlichen Längen setzen ?

Beitrag von hari » Do 28. Jul 2016, 09:03

Hagen43 hat geschrieben:Und ihr bekommt das Problem mit dieser Lehre in den Griff ?

Die Frage ist eben ob Du überhaupt ein Problem hast. Gerade bei den Soft-tips gibts deutliche Unterschiede von Geschoss zu Geschoss. Manchmal ist die Spitze auch nicht perfekt gesetzt. Oder leicht verbogen. Oder etwas abgeflacht. Ob Deine Matrize also einheitliche Setztiefen produziert kannst Du also nur an der Ogive messen. Wenn Du dort dann deutliche Unterschiede feststellst, sind entweder die Geschosse wenig masshaltig oder es hat wirklich was an der Setzmatrize (oder Du misst Mist, denn wer misst misst Mist) reload-smile

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Re: Teimantelgeschosse mit unterschiedlichen Längen setzen ?

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Do 28. Jul 2016, 09:14

Ich sehe das Problem einzig und alleine an der Meßmethode. Bei derart verformten Geschoßen brauchst du die nicht mal setzen um unterschiede festzustellen. Nimm einfach die Geschoße aus der Verpackung und du wirst schon unterschiede in der länge feststellen.
No na ned sind die dann auch (scheinbar) unterschiedlich tief gesetzt, denn der Setzstempel (aber nur wenn du einen Ogivalsetzstempel verbaut hast, der Flachsetzstempel nutzt dir da nix) greift ja nicht an der Geschoßspitze sondern eben wie der Name schon sagt an der Ogive.
Es gibt natürlich auch Geschoße die recht unpräzise gefertigt sind, da kannst wirklich nur auf gut Glück probieren, aber 1-2 zehntel sind jetzt für den Normalanwender eher vernachlässigbar.
Einzig der Benchrester hat da gehobenere ansprüche, aber da kenn ich keinen der bei den Geschoßen spart.....
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Re: Teimantelgeschosse mit unterschiedlichen Längen setzen ?

Beitrag von DerDaniel » Do 28. Jul 2016, 09:44

Hier ist übrigens Räubers Post: viewtopic.php?f=17&t=6786&p=522230#p522230

Und wie die anderen schon schreiben, die OAL ist eigentlich nicht wirklich interessant, sondern die BTO (Bottom to Ogive) der Patrone und die Frage ob die BTO der Geschosse alleine konstant ist, da damit das Hülsenvolumen, die Haltefläche in der Hülse, der Abstand zu den Zügen etc. bestimmt werden. Auf die schnelle ohne spezielle Lehre kannst du das Messen wenn du den Setzstempel ausbaust und den auf ein paar Geschosse schiebst und das Konstrukt dann im Messchieber steckst, gleiches geht mit fertigen Patronen, ist aber umständlich.

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Re: Teimantelgeschosse mit unterschiedlichen Längen setzen ?

Beitrag von Hagen43 » Do 28. Jul 2016, 10:08

Hallo Räuber , hab mir das Teil im IT nageschaut , der Grauwolf bietet so etwas an ...

Aber noch eine Frage : OK , ich setze das Ding auf meine Schiebelehre und messe dann den Wert vom Hülsenende bis zum grössten Durchmesser vom Geschoss .
Dann bekomme ich eine Messung , was weiß ich, zB 54,5 mm , wie weiß ich jetzt , daß das nun das richtige Masss ist ?

Ich brauch ja irgendeine Referenz für meine max. 57 mm Patronenlänge , auch wenn die Geschossspitze deformiert/ungleich ist ?
Soll ich mir eine Mass-Patrone machen , und das Mass , das ich dort messe , als Referenz heranziehen ?

Ich habe sierra Match auch im selben Kaliber , die haben aber keine soft-Spitze , soll ich hier eine Referenz-Länge setzen und dieses gemssene Mass als mein Ref-Mass
für alle anderen Geschosse nehmen ?
Oder wie macht ihr das ?

Ich kenn mich da leider überhaupt nicht aus , sorry wenn´s euch blöd vorkommt .

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Re: Teimantelgeschosse mit unterschiedlichen Längen setzen ?

Beitrag von doc steel » Do 28. Jul 2016, 10:21

Ich hab diese Abweichungen in der OAL bei der Herstellung von KW-Muni auch festgestellt.
Nachdem ich das Problem lokalisieren konnte, nämlich den unterschiedlich steilen Flankenwinkel der Ogive,
hab ich mir von einem Forumskollegen einfach einen mittigen Schlitz in den Setzstempel fräsen lassen.
Dann noch seitlich ein kleines Gewinde mit Feststellschraube und fertig.
Jetzt klemme ich den Setzstempel auf den Messschieber und kann so alle Geschosse ausmessen und aussortieren,
wenn ichs ganz genau haben will.
hier das Posting viewtopic.php?f=16&t=31260&p=497656&hilit=schlitz#p497656

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