Sodala, ich hab über's Wochenende zwei Versuchsansätze gemacht und mein Fazit ist durchwachsen.
(1) Der Maschinenreiniger eignet sich sehr gut als Reinigungsdetergenz. Die Farbe der Hülsen ist nach Vergleich mit Hülsen aus einer früheren Reinigung (mit Kloreiniger/Zitronensäure) heller, was bedeutet, dass beim aktuellen Ansatz durch den Säureanteil wohl klar weniger Zink aus dem Messing herausgelöst wurde als bei meinen früheren Reinigungsansätzen. Daher:

(2) Jeweils 1/2 Frankford Arsenal Wettumbler Gefäß mit ca. 2/3 Hülsen befüllt + ca. 50-60° warmes Wasser + 90min Tumbler-Zeit
(a) Ansatz 1: mit 1 EL Maschinenreiniger OHNE Stahlstifte
(b) Ansatz 2 mit 2 EL Maschinenreiniger (um die Aggressivität der Säure zu testen) MIT Stahlstiften
Resultat: Den 2. EL hät's nicht gebraucht. Ich bleibe bei einem (es war relativ viel Schaum nach Beendigung der Reiningung vorhanden; Hülsen hatten schon eine 30min "Nur-Wasser-Reinigung" hinter sich, da ich ich die Hülsen vor dem eigentlichen Reinigen entzündere und kalibriere. Reinigung ohne Stahlstifte liefert außen und innen durchaus annsehnliche Ergebnisse, ABER: das eigentliche Ziel - die saubere Zündglocke - wurde bei Ansatz 1 überhaupt nicht erreicht. Nicht mal ansatzweise.
Daher bleibt's bei Stahlstiften. Ich werde aber zukünftig von Kloreiniger auf den Waschmaschinenreiniger wechseln. Die Hülsen sind wirlich deutlich heller als sonst und dunkeln auch mit der Zeit nicht nach, was ich früher teilweise beobachtet hatte (und bevor ein Kommentar in die Richtung kommt: ja, ich spüle nach der Reinigung immer ordentlich mit Wasser nach, damit die Säure ihr destruktives Werk nicht fortführen kann ... ist trotzdem oft ein wenig nachgedunkelt, warum auch immer).