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Zündhütchensetzprobleme

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Zündhütchensetzprobleme

Beitrag von Trommler » Mo 27. Jul 2020, 08:41

Kann mir bitte jemand erklären warum sich CCI 250 absolut nicht in S&B 44 Magnum Hülsen setzen lassen, während die Fiocchi ZH weitgehend problemlos setzen lassen. Mit der 308 Winchester gibt es überhaupt keine Probleme. Zunächst dachte ich dass mein Lee Handsetzgerät sei, oder der Hülsenhalter. Die CCI 250 zersprageln sich, der Boden reisst und gehen einfach nicht hinein. Kein einziges lies sich setzen!
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Re: Zündhütchensetzprobleme

Beitrag von Kawalex » Mo 27. Jul 2020, 09:42

Ich verwende auch die S&B Hülsen bei meiner .44 Mag und setze (bei den "starken" Ladungen) auch CCI Magnum Zündhütchen und hatte damit am Anfang auch Probleme. Auch mit meinem Lee-Handhebel-Zündhütchensetztgerät gab es laufend verdruckte Zündhütchen. Auf der Einstationenpresse war das Setzten schon viel besser und richtig gut wurde es erst, nachdem ich bei allen Hülsen die Bohrung für das Zündhütchen leicht angefast hatte. (Mit normalem Senker und Akkubohrmaschine) - Ich muß aber dennoch immer wieder das Teil in das ich das Zündhütchen einlege immer beobachten und wieder mal von kleinen abgeschabten Messingspänen befreien, da diese sonst unschöne Abdrücke am Zündhütchen hinterlassen - zwar nichts Bedenkliches, aber das Auge soll sich ja auch erfreuen!

Überdies verwende ich für meine "leichten" Ladungen S&B Large Pistol Zündhütchen (keine Magnum!) und mit denen geht es generell etwas einfacher.

Das war jetzt zwar keine Erklärung aber ich wollte nur mal aufzeigen wie man sich abhelfen kann. (Mein Erklärungsversuch wäre folgende Vermutung von mir: bei den S&B-Hülsen ist die Bohrung für das Zündhütchen sehr klein bzw. im unteren Toleranzbereich und die CCI-Zündhütchen sind schon relativ weich)

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Re: Zündhütchensetzprobleme

Beitrag von Trommler » Mo 27. Jul 2020, 11:09

Danke! Genauso sehe ich das auch. Vielleicht versuch ich einmal die Zündglocken umzupressen. Bei den GGG 308 Hülsen mach ich das auch mit Erfolg.
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Re: Zündhütchensetzprobleme

Beitrag von doc steel » Mo 27. Jul 2020, 12:31

Kawalex hat geschrieben:
Mo 27. Jul 2020, 09:42

Überdies verwende ich für meine "leichten" Ladungen S&B Large Pistol Zündhütchen (keine Magnum!) und mit denen geht es generell etwas einfacher.
weil die wandstärke des näpfchens bei pistol zh etwas geringer ist, weil sie nicht so hohen drücken wie bei rifle-muni ausgesetzt werden.

@ trommler:
nix umpressen oder bist bei pfusch am bau?
kauf die bei grauwolf einen zh-fräser von K+H, bearbeite damit deine hülsen und alles ist gut.
als fleißaufgabe kannst die zündglocke noch, wie kawalex schreibt, mit einem 45° senker anfasen, dann gibts ein aufkanten beim setzen. das ist bei S&B fast generell von vorteil aber nicht bei allen herstellern notwendig.

Tobisch
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Re: Zündhütchensetzprobleme

Beitrag von Tobisch » Mo 27. Jul 2020, 17:24

Trommler hat geschrieben:
Mo 27. Jul 2020, 08:41
Kann mir bitte jemand erklären warum sich CCI 250 absolut nicht in S&B 44 Magnum Hülsen setzen lassen, während die Fiocchi ZH weitgehend problemlos setzen lassen
Du nimmst Large rifle Magnum für eine Revolverpatrone ?

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Re: Zündhütchensetzprobleme

Beitrag von Trommler » Mo 27. Jul 2020, 18:16

Tobisch hat geschrieben:
Mo 27. Jul 2020, 17:24
Trommler hat geschrieben:
Mo 27. Jul 2020, 08:41
Kann mir bitte jemand erklären warum sich CCI 250 absolut nicht in S&B 44 Magnum Hülsen setzen lassen, während die Fiocchi ZH weitgehend problemlos setzen lassen
Du nimmst Large rifle Magnum für eine Revolverpatrone ?

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Nein! CCI Large Pistol Primer. Habe ich mich in der Nummer vertan?
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Re: Zündhütchensetzprobleme

Beitrag von Trommler » Mo 27. Jul 2020, 18:18

doc steel hat geschrieben:
Mo 27. Jul 2020, 12:31
Kawalex hat geschrieben:
Mo 27. Jul 2020, 09:42

Überdies verwende ich für meine "leichten" Ladungen S&B Large Pistol Zündhütchen (keine Magnum!) und mit denen geht es generell etwas einfacher.
weil die wandstärke des näpfchens bei pistol zh etwas geringer ist, weil sie nicht so hohen drücken wie bei rifle-muni ausgesetzt werden.

@ trommler:
nix umpressen oder bist bei pfusch am bau?
kauf die bei grauwolf einen zh-fräser von K+H, bearbeite damit deine hülsen und alles ist gut.
als fleißaufgabe kannst die zündglocke noch, wie kawalex schreibt, mit einem 45° senker anfasen, dann gibts ein aufkanten beim setzen. das ist bei S&B fast generell von vorteil aber nicht bei allen herstellern notwendig.
Ich besitze keine Senker. Kostet jedesmal 10€ Versandgebühr extra. Das umpresssen geht wunderbar. Warum nicht bei der 44 Magnum?
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Re: Zündhütchensetzprobleme

Beitrag von doc steel » Mo 27. Jul 2020, 19:42

na wenn dir 10€ versandgebühr zu viel sind solltest überlegen ob für dich schießen überhaupt geeignet ist.

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Re: Zündhütchensetzprobleme

Beitrag von Trommler » Di 28. Jul 2020, 08:37

Also wenn ich um 500€ bestelle, dann sind mir die 10€ egal, wenn ich Hülsenhalter nachbestellen muss, weil ich zwar einen RCBS Matritzensatz bestellt habe, aber keine HH dabei war, und ich für einen 6€ Artikel 10€ Versandgebühr zahlen muss, dann komm ich mir verarscht vor. Ich verdiene gut, aber deswegen muss ich die Kohle auch nicht aus dem Fenster werfen. Sparen kannst übrigens von den Landwirten lernen. Die jagen teilweise selber auf ihren Arealen, und besitzen teilweise echt gutes Equipment würden aber nie Geld für unnötige Versandgebühren verschwenden. Also net plauschen.
Aber zurück zum Thema: was spricht gegen ein Umpressen?
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Re: Zündhütchensetzprobleme

Beitrag von Kawalex » Di 28. Jul 2020, 09:17

Etwas Off-Topic aber zu den .44-er Hülsen: abgesehen vom Zündglockenthema kommen mir die S&B-Hülsen sehr brauchbar und gut vor. Ich habe auch mit geschenkt bekommenen Geco-Hülsen Muni fabriziert (Geschosse, Pulver, Zündhütchen, ... genau gleich wie bei den S&B-Hülsen) und mußte feststellen, daß dort die Hülsen nach dem Abfeuern tw. sehr schwer wieder aus der Trommel (Colt Anaconda) wieder herauszubekommen sind bzw. mußte sie ein paar Mal sogar mit einem Dorn rausschlagen.

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Re: Zündhütchensetzprobleme

Beitrag von doc steel » Mi 29. Jul 2020, 07:10

An popligen Senker in 30°, 45° oder 60° kriegst in jeden Baumarkt um a paar €. Dazu brauch i kan Grauwolf und Konsorten.
Muss ja ka HM Spezialstahl sein. Wenn er hin is haustn weg und kaufsta in nächsten.

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Re: Zündhütchensetzprobleme

Beitrag von joe11 » Mi 29. Jul 2020, 21:43

doc steel hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 07:10
An popligen Senker in 30°, 45° oder 60° kriegst in jeden Baumarkt um a paar €. Dazu brauch i kan Grauwolf und Konsorten.
Muss ja ka HM Spezialstahl sein. Wenn er hin is haustn weg und kaufsta in nächsten.
Aber Doc da muß ich wiedersprechen: :D
Da steht dann aber nicht RCBS,Redding o Ähnliches drauf. :tipphead:
Und die vom Baumarkt könnt ma eventuell sogar in die Bohrmaschin spannen-also a Glump. :mrgreen:
Für eventuell von mir gepostete Ladedaten übernehme ich keine Haftung.Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.

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Re: Zündhütchensetzprobleme

Beitrag von Trommler » Do 30. Jul 2020, 08:54

joe11 hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 21:43
doc steel hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 07:10
An popligen Senker in 30°, 45° oder 60° kriegst in jeden Baumarkt um a paar €. Dazu brauch i kan Grauwolf und Konsorten.
Muss ja ka HM Spezialstahl sein. Wenn er hin is haustn weg und kaufsta in nächsten.
Aber Doc da muß ich wiedersprechen: :D
Da steht dann aber nicht RCBS,Redding o Ähnliches drauf. :tipphead:
Und die vom Baumarkt könnt ma eventuell sogar in die Bohrmaschin spannen-also a Glump. :mrgreen:
Verarschen kann ich mich selber. Ich spanne Alles in den Akkuschrauber ein. Das ist ja das Problem, dass ich keine "Hülsenbearbeitungsstation" besitze. Mir ist das zu chichi sämtliche Bearbeitungsgeräte anzuhäufen die die Industrie um teures Geld feil bietet. Wenn mir jemand von euch noch verrät wie so ein Senker aussehen soll, dann wäre das zielführender als blöde Sprüche.
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Re: Zündhütchensetzprobleme

Beitrag von Kawalex » Do 30. Jul 2020, 09:13

Die gängigsten Senker sind 60°-Senker (für die Norm-Senkkopfschrauben) und für die weichen Hülsen kannst du wirklich die billigsten nehmen - ja, ich habe dazu sogar ein Billigsdorfer-Set von Norma in Verwendung. Mit dem Akkuschrauber im ersten Gang reichen ein paar Umdrehungen um eine schöne kleine Fase zu fabrizieren. Dann noch mal alles in den Tumbler und alles ist gut.

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Re: Zündhütchensetzprobleme

Beitrag von Trommler » Do 30. Jul 2020, 09:17

Danke sehr
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