ich hatte letztens beim Test einer Laborierung für eine 6,5x57 (ohne Rand) deutliche Überdruckzeichen, die ich mir nicht erklären kann. Deshalb wollte ich hier einmal anfragen, wie es dazu kommen konnte und wie ich sowas in Zukunft vermeiden kann.
Folgende Komponenten und Ladedaten wurden verwendet:
Hülsen: Neue S&B Hülsen, nicht vollkalibriert
ZH: CCI 200 LR
Pulver: VV N160
Geschoss: Nosler Accubond 130grs
Leider gab es dafür nirgendwo Ladedaten zu finden. Also hab ich Quickload verwendet, um mich heranzutasten.
Ladedaten (nicht nachmachen):
- Pulver: 44,2 grs N160 - 44,6 grs N160 (Ladeleiter)
- L6= 78,5
Erwartet lt Quickload habe ich eine Ladung mit gut 25% unter Pmax bei einem Füllgrad von 94,8%.
Schon bei der ersten Stufe (44,2 grs) waren die ZHs platt, ansonsten aber keine Überdruckzeichen und gute Präzision. Bei der nächsten Stufe (44,4 grs) ging dann der Verschluss schwer auf. Das war der Zeitpunkt, wo ich aufgehört habe.
Jetzt wäre die Frage, wie es zu diesem Überdruck kam. Wenn es einfach zu viel Pulver war, kann ich ja einfach reduzieren. Dann wäre eben die Frage, um wie viel. Ich hätte jetzt soweit reduziert, dass ich beim Füllgrad über 90% bleibe. Das wären dann 42grs. Klingt das vernünftig? Lt. Quickload bin ich dann bei 3500 bar und lediglich 699 m/s an der Mündung.
Was mich umtreibt ist aber, ob es noch einen anderen Grund geben kann, z.B. zu wenig Pulver oder gar, dass ich die Hülsen nicht erst einmal vollkalibriert habe? Normalerweise decken sich nämlich die Ergebnisse aus Quickload sehr gut mit den Ladedaten her Hersteller.
Bin etwas ratlos gerade
![Think :think:](./images/smilies/eusa/think.gif)
Danke für eure Hilfe und WMH