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Neue Hülsen kalibrieren?

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Re: Neue Hülsen kalibrieren?

Beitrag von wetabi_old » Fr 9. Jul 2021, 20:19

r4ptor hat geschrieben:
Fr 9. Jul 2021, 20:14
Triebel macht dir sicher, nach Einwurf von entsprechendem Geld, da etwas.

Mit mit Geld mein ich kein Kleingeld.

Ganz ehrlich: für Ottonormalschützen zahlt sich das, meiner Meinung nach, nicht aus.
Ja da hast wohl Recht, wäre halt noch das letzte Quentchen wenn Waffe und Muni eh schon Top wären.

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Re: Neue Hülsen kalibrieren?

Beitrag von Steelman » Fr 9. Jul 2021, 20:21

wetabi hat geschrieben:
Fr 9. Jul 2021, 20:00
Gibt es denn solche unbearbeiteten Matrizen mit denen man eine speziell angepaste Matrize herstellen könnte?
Du meinst ob es sie zu kaufen gibt?

Ich denke nicht, da es wohl keinen Sinn ergeben würde.

Denn um eine solche Kombi (PL+VL-Matritze) herzustellen benötigst du:

1. einen Laufrohling ohne PL (zB Lothar Walther, Shilen usw).
2. Den/die entsprechenden PL-Vor+Fertigreiber
3. eine ordentliche Drehbank mit entspr. Werkzeugbestand, Messwerkzeug, usw

4. und a bissal know how wäre ned so ganz unwichtig.

5. gut wäre auch, wennst eine Härterei kennst die ihren Job verstehen.

Ja u. Pkt 6: wer das obige hat kauft keinen Matritzenrohling (von dem er die Materialbeschaffenheit nicht kennt)
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Re: Neue Hülsen kalibrieren?

Beitrag von wetabi_old » Fr 9. Jul 2021, 20:29

Gäbe ja auch die Möglichkeit eine vorhandene Matrize aufzureiben, z.b. eine 223er Matrize auf 308. Wie es da allerdings mit der Härte der Matrize ausschaut zwecks Bearbeitung weiss ich nicht. Naja, alles Theorie.

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Re: Neue Hülsen kalibrieren?

Beitrag von Steelman » Fr 9. Jul 2021, 20:48

wetabi hat geschrieben:
Fr 9. Jul 2021, 20:29
Gäbe ja auch die Möglichkeit eine vorhandene Matrize aufzureiben, z.b. eine 223er Matrize auf 308. Wie es da allerdings mit der Härte der Matrize ausschaut zwecks Bearbeitung weiss ich nicht. Naja, alles Theorie.
Dann ist halt die Reibahle hinüber. Kostet ja eh nur ´ne Kleinigkeit

Aber Bastler haben immer schon alles besser gewusst.
Mehr als fachlich korrekte Antwort geben kann ich leider nicht

Aber eigentlich isses mir wurscht
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Re: Neue Hülsen kalibrieren?

Beitrag von doc steel » Sa 10. Jul 2021, 10:34

wetabi hat geschrieben:
Fr 9. Jul 2021, 20:29
Gäbe ja auch die Möglichkeit eine vorhandene Matrize aufzureiben, z.b. eine 223er Matrize auf 308. Wie es da allerdings mit der Härte der Matrize ausschaut zwecks Bearbeitung weiss ich nicht. Naja, alles Theorie.
Die Möglichkeit gibts nur in der Theorie.
Aufreiben kannst um a paar tausendstel oder vielleicht hundertstel, wieviel genau weiß ich nicht , aber sicher nicht um ein zehntel.

Hornady hat bietet das an bzw. hat das angeboten, dass man 5 abgeschossene Patronenhülsen mitschickt und sie fertigen danach die Matrize. Wiegesagt ich weiß nicht ob das noch aktuell ist und obs wirklich merkbare Änderungen in der Trefferlage bzw. im Streukreis ergibt. Oder obs dann ned glei gscheiter is, wenn man es so wie steelman schreibt macht.
Kostenfrage muss man das außer acht lassen bzw. kauft man sich ein Benchrest-Gewehr ja nicht von der Stange sondern lässt es sich aus einzelnen Komponenten machen. Und dann rennt die Herstellung der dazu passend erzeugten Matrize gleich mit.

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Re: Neue Hülsen kalibrieren?

Beitrag von gynta » Sa 10. Jul 2021, 10:58

wetabi hat geschrieben:
Fr 9. Jul 2021, 20:29
...Wie es da allerdings mit der Härte der Matrize ausschaut zwecks Bearbeitung weiss ich nicht.
hohnen, schleifen - ja - auch ein Zehntel.
reiben - eher nicht.
...und unabhängige Experten meinten, mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es denkbar, daß...
Frei nach E. Blimlinger: "...und im Übrigen bin ich der Meinung, daß hier einer der alten Mods fehlt."

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Re: Neue Hülsen kalibrieren?

Beitrag von Alaskan454 » Sa 10. Jul 2021, 11:44

doc steel hat geschrieben:
Sa 10. Jul 2021, 10:34
Die Möglichkeit gibts nur in der Theorie.
Aufreiben kannst um a paar tausendstel oder vielleicht hundertstel, wieviel genau weiß ich nicht , aber sicher nicht um ein zehntel.
http://www.bs-wiki.de/mediawiki/index.php?title=Reiben

https://www.fachwissen-technik.de/verfahren/reiben.html

Beim Reiben gehts um Masshaltigkeit und auch Oberflächenbeschaffenheit, da eine Bohrung nie wirklich Rund ist.

Es wird der Nenndurchmesser abzüglich einer Reibzugabe vorgebohrt und dann gerieben.

Eine normale Reibzugabe ist jedoch wesentlich grösser als 1/1000 oder 1/100.

Gerieben wird auch mit niedriger Schnittgeschwindigkeit was eine verhältnissmässig geringe Drehzahl und Vorschubgeschwindigkeit im Vergleich zum Bohren ergibt.

Mfg

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Re: Neue Hülsen kalibrieren?

Beitrag von wetabi_old » Sa 10. Jul 2021, 13:08

Danke an die Metaller für ihren fachlichen Input.

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Re: Neue Hülsen kalibrieren?

Beitrag von SteiraBua » Sa 10. Jul 2021, 14:16

Ich habe ein Faible für Läufe vom Bixn Andy - gibt nix Besseres. Und der macht die Matrizen mit der Reibahle des Laufs auf Wunsch dazu. Preislich in der Größenordnung von einem guten Redding Matrizensatz.
Neue Lapua Hülsen (andere verwende ich nicht) erhalten das volle Programm - das Ergebnis ist nur für Fetischisten bemerkbar - ich bin einer :whistle: :whistle: :whistle:

Grüße aus den Bergen
SteiraBua
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R93 LRS2 .308Win/.300WinMag und R8 Ragnarok 6.5 Creedmoor vom Bixn Andy

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