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.357 wadcutter

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reptomania
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.357 wadcutter

Beitrag von reptomania » Mo 28. Feb 2022, 16:12

Liebe Forenmitglieder,

Da ich recht günstig Los Wadcutter mit 148 grain bekommen habe, habe ich diese mal in 357 Magnum Norma Hülsen gestopft und mich hochgetastet. Leider scheinen 1 oder 2 am Übergangskonus aufgekommen zu sein und deswegen wollte ich mal fragen wie schädlich sowas für den Lauf ist ? Habe nen sehr leichten tapercrimp gemacht ( geschoß abschließend mit Hülse gesetzt) welchen crimp würdet ihr empfehlen ?

https://bilderupload.org/bild/b46360314 ... c66-8782-4

https://bilderupload.org/bild/98af60597 ... 967-8adc-2

Fivegunner
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Re: .357 wadcutter

Beitrag von Fivegunner » Mo 28. Feb 2022, 17:01

Keinen! Nur die Aufweitung fürs Geschosssetzen zurückdrücken und gut ist.
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reptomania
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Re: .357 wadcutter

Beitrag von reptomania » Mo 28. Feb 2022, 17:06

und wie schädlich ist es wenn es am übergangskonus absplittert bzw ich mit dem folgeschuss auf die kupferreste schieße ?

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doc steel
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Re: .357 wadcutter

Beitrag von doc steel » Mo 28. Feb 2022, 18:59

reptomania hat geschrieben:
Mo 28. Feb 2022, 16:12
Liebe Forenmitglieder,

Da ich recht günstig Los Wadcutter mit 148 grain bekommen habe, habe ich diese mal in 357 Magnum Norma Hülsen gestopft und mich hochgetastet. Leider scheinen 1 oder 2 am Übergangskonus aufgekommen zu sein und deswegen wollte ich mal fragen wie schädlich sowas für den Lauf ist ? Habe nen sehr leichten tapercrimp gemacht ( geschoß abschließend mit Hülse gesetzt) welchen crimp würdet ihr empfehlen ?

https://bilderupload.org/bild/b46360314 ... c66-8782-4

https://bilderupload.org/bild/98af60597 ... 967-8adc-2
Beschreibe bitte deinen Prozess, den du mit "hochtasten" bezeichnest.
Was machst du da?
Wie gross ist die Gesamtlänge der fertigen Patrone?

Was Fivegunner schreibt stimmt.
WC-Geschosse benötigen keinen Crimp.
Ich erklärs dir warum.
Das Geschoss soll fast bündig mit der Hülse gesetzt werden, also nur einen ganz knappen Überstand von ca. 0,3mm haben.
Wenn du dir nun anschaust wie gross die Fläche ist, mit der das Geschoß in der Hülse anliegt, wirst du erkennen, dass keine andere Geschosstype eine derart große Anliegefläche haben.
Desto größer diese Anliegefläche ist, desto größer ist der Widerstand der überwunden werden muss, bis sich das Geschoss in Bewegung setzt. Das wird Ausziehwiderstand genannt. Es kann daher durchaus sein, dass ein bündig gesetztes WC-geschoss ohne Crimp einen höheren Ausziehwiderstand hat als bspw. ein RN-Geschoss mit Taper Crimp.
Wenn du nun so ein bündig gesetztes geschoss noch mit einem zusätzlichen satten Taper crimp versiehst, können beim Zünden des Pulvers Druckspitzen entstehen die dir die ganze Präzision zammhauen weil dabei die hollow base aufgeweitet wird.
Dass es dann beim Trommelspalt spritzt ist klar.

Wenn der Geschossrand auf den Übergangskonus auftriftt und dadurch das Geschoss zum splittern bringt dann fluchtet die Trommel nicht mit dem Lauf. Das hatdann aber nix mit der Ladung zu tun, sondern mit an hinichen Revolver.

Justin88
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Re: .357 wadcutter

Beitrag von Justin88 » Mo 28. Feb 2022, 20:42

doc steel hat geschrieben:
Mo 28. Feb 2022, 18:59

Ich erklärs dir warum.
Das Geschoss soll fast bündig mit der Hülse gesetzt werden, also nur einen ganz knappen Überstand von ca. 0,3mm haben.
Wenn du dir nun anschaust wie gross die Fläche ist, mit der das Geschoß in der Hülse anliegt, wirst du erkennen, dass keine andere Geschosstype eine derart große Anliegefläche haben.
Desto größer diese Anliegefläche ist, desto größer ist der Widerstand der überwunden werden muss, bis sich das Geschoss in Bewegung
setzt. Das wird Ausziehwiderstand genannt. Es kann daher durchaus sein, dass ein bündig gesetztes WC-geschoss ohne Crimp einen höheren Ausziehwiderstand hat als bspw. ein RN-Geschoss mit Taper Crimp.
Lieber doc, zu dem (hervorgehoben durch mich) muß ich a bissl widersprechen wiel es eine rein theoretische Überlegung ist.
Ganz einfach deshalb, weil es nur den Ausziehwiderstand ohne Gasdruck beschreibt.

Wird jedoch das Pulver gezündet, beginnt sich die Hülse infolge des sich aufbauenden Gasdruckes zu dehnen, noch bevor (oder meinetwegen auch während) sich das Geschoß in Bewegung setzt.
Daraus ist abzuleiten, das der Ausziehwiderstand eine Variable u. keine konstante Kraft ist.

Des wirst mir jetzt wieder ned glauben, gell!

Macht aber nix, weil Theorie ist gut aber Praxis ist besser.

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Re: .357 wadcutter

Beitrag von milu » Mo 28. Feb 2022, 20:58

lass mal einen büma den revolver überprüfen.
des hat mM nix mit freiflug zu tun, da fluchtet die jeweilige trommelbohrung nicht mit dem lauf.

edith sagt, der doc hat's schon geschrieben.
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Re: .357 wadcutter

Beitrag von doc steel » Mo 28. Feb 2022, 22:24

Justin88 hat geschrieben:
Mo 28. Feb 2022, 20:42
Lieber doc, zu dem (hervorgehoben durch mich) muß ich a bissl widersprechen wiel es eine rein theoretische Überlegung ist.
Ganz einfach deshalb, weil es nur den Ausziehwiderstand ohne Gasdruck beschreibt.

Wird jedoch das Pulver gezündet, beginnt sich die Hülse infolge des sich aufbauenden Gasdruckes zu dehnen,
aber nur in dem bereich in dem sich das Pulver befindet und der ist bei einer hülse in der ein wc bündig sitzt deutlich kürzer noch bevor (oder meinetwegen auch während) sich das Geschoß in Bewegung setzt. Der Bereich in dem das Geschoß sitzt, dehnt sich erst wenn das Geschoss zu wandern beginnt.
Daraus ist abzuleiten, das der Ausziehwiderstand eine Variable u. keine konstante Kraft ist.
Natürlich ist der Ausziehwiderstand eine Variable, das bestreite ich auch gar nicht.
Des wirst mir jetzt wieder ned glauben, gell!
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Re: .357 wadcutter

Beitrag von Justin88 » Di 1. Mär 2022, 12:35

doc steel hat geschrieben:
Mo 28. Feb 2022, 22:24

Wird jedoch das Pulver gezündet, beginnt sich die Hülse infolge des sich aufbauenden Gasdruckes zu dehnen,
aber nur in dem bereich in dem sich das Pulver befindet und der ist bei einer hülse in der ein wc bündig sitzt deutlich kürzer


Schon wieder falsch.


Die Hülse dehnt sich über ihre ganze Länge (nicht nur dort wo sich das Geschoß befindet)
Das Gas überholt das Geschoß, was du am Feuer am Trommelspalt siehst.

Guckst du (nur 1 Beispiel, gibt moch mehrere):
https://www.youtube.com/results?search_ ... l+kurzzeit

Aber eh wurscht, ich hab´ keine Lust mit dir zu streiten.

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Re: .357 wadcutter

Beitrag von Justin88 » Di 1. Mär 2022, 12:47

Das sollte das richtige Vid sein

https://www.youtube.com/watch?v=fG8E8KzX74w

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Re: .357 wadcutter

Beitrag von Spiky » Di 1. Mär 2022, 13:28

Justin88 hat geschrieben:
Di 1. Mär 2022, 12:35
doc steel hat geschrieben:
Mo 28. Feb 2022, 22:24

Wird jedoch das Pulver gezündet, beginnt sich die Hülse infolge des sich aufbauenden Gasdruckes zu dehnen,
aber nur in dem bereich in dem sich das Pulver befindet und der ist bei einer hülse in der ein wc bündig sitzt deutlich kürzer


Schon wieder falsch.


Die Hülse dehnt sich über ihre ganze Länge (nicht nur dort wo sich das Geschoß befindet)
Das Gas überholt das Geschoß, was du am Feuer am Trommelspalt siehst.

Guckst du (nur 1 Beispiel, gibt moch mehrere):
https://www.youtube.com/results?search_ ... l+kurzzeit

Aber eh wurscht, ich hab´ keine Lust mit dir zu streiten.
Wie soll denn das Gas das Geschoss in der Hülse bzw. im Lauf überholen?
Wenn ich das Feuer beim Trommelspalt sehe , ist das Geschoss doch schon längst im Lauf...

Sieht man bei 1:27 recht deutlich: vorne die komprimierte Luft, dann das Geschoss und hinten in der Trommel brennts noch...

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Re: .357 wadcutter

Beitrag von reptomania » Di 1. Mär 2022, 14:08

das spiel trommel lauf sollte passen sonst hätte ich bei normalen bleigeschoßen auch bleireste rausholen können am übergang ich denke mal das der tapercrimp verantwortlich ist. Tapercrimp verwende ich normal nicht meistens factory nur dadurch das das ganze geschoß in die hülse rein ragt wollte ich halt das geschoß nicht stauchen oder denke ich da falsch und wäre factory ne option?

Die nach wie vor wichtigste frage für mich wäre wie schädlich das geschilderte für den lauf ist weil dann lasse ich das wc projekt bleiben ?

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